Hallo, ich habe die Tage einige Versuche mit einer Zündspule unternommen und inzw. 2 Transistoren über den Jordan geschickt(Sperren nicht mehr). Das war einmal ein IRF 740 und ein IRF 830 diese sind ja für 400 bzw. 500V ausgelegt. Ich kann nicht genau ausmachen ob ich sie einfach überlastet habe oder obs passiert ist weil die Funkenstrecke zu groß gewählt wurde und kein Funke mehr übersprang. Ich stelle mal die Fragen nummeriert weil sonst meist was offen bleibt. 1. Weiß jemand was da passiert sein könnte? 2. Ist es schädlich für den Transistor wenn die Zündenergie nicht abgeleitet wird(kein Funken aufgrund zu großer Funkenstrecke)? 3. Soll ichs einfach so lassen und nen spannungsfesteren Fet nehmen z.b. 1200V 4. Oder wie im 2ten Bild den Eingang gegen Überspannung zu schützen 5. Mein Netzteil hat das ganze ausgehalten, ist das normal, ein Glücksfall. Ich habe ne ganze Stunde damit rumprobiert war auch alles gut gekühlt und durch kurze Einschaltimpulse sollte eine Überlastung des Fet's ausgeschloßen worden sein. Also die Schaltung funktionierte erst einwandfrei. Der Schalter wird eh durch den ersetzt der dann seine Impulse über einen Optokoppler und BC109 an den Fet schickt. Edit: Beim Zeichnen ist es mir gerade aufgefallen das ich die Funkenstrecke auf der falschen Seite "geerdet" habe. 5. Das muss doch bestimmt direkt an GND statt auf den Drain-Anschluß oder? Bild 1 = Versuchsaufbau, Bild 2 = korrigiert aber leider kein IRF mehr zum testen da. http://people.freenet.de/Thomasoly/Z%FCndversuch.png http://people.freenet.de/Thomasoly/Z%FCndversuch2.png
Hallo, zu 1 und 3: Die Spannung kann sich ungehindert über dem FET aufbauen. Dies ist bedingt durch die SChaltung. Außerdem vermute ich, daß die Revers-diode, die sich im FET drinnen befindet zwar schön in der anderen Richtung leitet, dies aber zum Beginn des Spannungsrückschlages zu langsam macht. Bis die Revers-Diode endlich leitet, hat sich die Spannung schon über den maximal zulässigen Wert des FETs aufgebaut, was er nicht verkraftet. Abhilfe: schnelle !!! Diode BYV27 oder ähliches parallel zur Primärspule in Sperrichtung schalten, um den Spannungsimpuls abzufangen. zu bild2: D1 entfernen und die besagte schnelle Diode in Sperrichtung parallel zu Primärspule schalten. Gruß
@Chris: >Abhilfe: schnelle !!! Diode BYV27 oder ähliches parallel zur >Primärspule in Sperrichtung schalten, um den Spannungsimpuls >abzufangen. Guter Witz ! Man fängt zwar den Spannungsimpuls ab, aber genau den will man doch bei einer Zündspule ! @Thomas O. Versuch mal einen Varistor mit 200-250V parallel zur Source Drain Strecke zu schalten, der sollte die Spannung auf rund 400-500V begrenzen.
Hallo Wäre es nicht besser man würde den positiven Eingang schalten und nicht die Masse ? Gruss Der Weihnachtsmann
@Weihnachtsmann Nein, dann bekommt man eben einen negativen Impuls an Drain, der weit unter 0V geht. Eine andere Möglichkeit die Spannung zu begrenzen, ist eine 400V Z-Diode zwischen Drain und Gate: Wird diese leitend, wird auch der MOSFET leitend und schützt sich quasi selbst indem er die Spannung begrenzt. Allerdings muss dann dann auch wieder das Gate schützen usw. Am einfachsten geht es immer noch mit einem Varistor. Alternativ kann man auch einen Kondensator parallel zu Drain-Source hängen. Dieser bildet dann mit der Spule einen Schwingkreis und dämpft so die Spannungsspitze. Wenn man alles richtig abstimmt und den MOSFET mit der richtigen Frequenz ansteuert, kann man einen 10cm Dauerlichtbogen erzeugen (bei rund 200W Input...) Damit habe ich einen Anrufbeantworter über 2 Wände hindurch steuern können: Zündspule an: Anrufbeantwortet schaltet sich ein/aus. Allerdings nur ein paar mal, jetzt macht er garnichts mehr...
hab jetzt nicht alles gelesen - falls schon erwähnt, einfach ignorieren. -das ideale Schaltglied sind IGBTs, ich muss muss mal schauen, welche ich verwendet habe (HGTPirgenwas) -auf jeden Fall muss das Gate ordentlich angesteuert werden, der Kram mit Kontakt und Widerstand nach Masse ist nicht unbedingt das Wahre. Insbesondere das Sperren geht zu langsam, das erzeugt zuviel Verlustleistung im FET (der kann thermisch zerstört werden, ohne dass er aussen überhaupt warm wird), ausserdem sinkt die Zündenergie -je nach Zündspule sollte die Aufladung mit Monoflop zeitlich begrenzt werden, geht die Zündspule in die Sättigung, steigt der Strom enorm an.
Parallel zum FET muß eine Schutzdiode, z.B. 1,5KE440A (=440V) und der FET sollte dann mindestens 600V fest sein. Peter
Hallo, Crazy horse: Warscheinlich HGTP14N40F3VL, aber wo bekomme ich den her, wenn ich nur eine Hand voll brauche? Hab das ganze nochmal neu gezeichnet und gleich das ganze mit nem Optokoppler gemacht jetzt sollte das doch einigermaßen gehen. Die Diode vor der Spule hab ich reingesetzt damit mein Netzteil nichts abbekommt. Oder langt da dieser Varistor den ich als Z-Diode D5 gezeichnet habe. Ist ein Varistor eigentlich schnell genug oder sind die doch arg verzögert?
Hallo Thomas, die Diode D5 (oder Varistor) ist falsch angeschlossen, sie muß an Drain und Source, also parallel zum Transistor. Hat dir aber Peter schon geschrieben. Da wo sie im Moment sitzt haste keine Hochspannung. Volker
Wie groß ist eigentlich R1 ? Wie crazy horse schon erwähnte, sollte da eine anständige Gate-Ansteuerung rein. (Gate nur mit R1 entladen ist nicht das "Gelbe vom Ei") Wie sieht deine Optokopplerbeschaltung aus? Wie lange tust du aufmagnetisieren, bist du die Sicher, dass du den Übertrager nicht in die Sättigung fährst? Volker
Hallo, also die Aufladung kann ich ja mit dem µC machen wie ich sie brauche. Aber so ein paar mSek. aufladen reicht da. Was passiert denn wenn sie in die Sättigung fährt? Da sinkt doch nur die Stromaufnahem der Spule etwas und sie erwärmt sich übermäßig oder passiert da noch was anderes? Wie sollte man den die Gatekapazität umladen wenn nicht über einen Wiederstand? R1 ist ca. 800 Ohm also das max. was ich einem 1/4W Wiederstand bei 12 Volt abverlangen kann, evtl. war das zuviel für den kleinen und ich muss mal ne Nummer größer nehmen. @Volker: Es entsteht doch auch auf der Primärseite ein Spannungsimpuls und diesen wollte ich halt auf 400V begrenzen. Werde das korrigieren da kann ich ja auch nen Nummer kleiner wählen also Varistor mit 100V oder so das würde doch den Transistor auch etwas entlasten.
Kommt die Zündspule in die Sättigung, wirkt nur noch der Ohmsche Widerstand der Wicklung (kann deutlich unter 1Ohm liegen) - was dann mit deinem Mosfet passiert, kannst du dir ausmalen. Die beste Variante sind spezielle Mosfet-Treiber, geht aber auch mit anderen Schaltungen, selbst mehrere parallelgeschaltete CMOS-Gatter oder andere Schaltungen (OP, diskret). Wichtig ist eine sog. push/pull-Endstufe, also aktiv H-Pegel ans Gate schaltet und ebenso aktiv nach Masse schaltet.
Hallo, ja deswegen will ich einen FET oder IGBT der das auch abkann. Spule hat 0,6 Ohm also 14V/0,6= 23 Ampere ich bräuchte einfach ein kräftiges Teil das das auch mal ne Sekunde abkann. Bei mir im Auto wird die Spule erst nach 6 Sek. abgeschaltet damit sie nicht "veglüht". Also nur für den Notfall die wird natürlich nicht so lange aufgeladen.
Hallo Thomas, natürlich entseht auch auf der Primärseite ein Hochspannungsimpuls, aber am Drain und nicht da wo du die Diode erst eingezeichnet hast. Damit der Strom nicht ins Nirvana geht, wenn du zu lang aufmagnetisiert (Sättigung) kannst du zwischen Source und GND einen Widerstand (Shunt) einbauen. Dann kannst du den Spannungsabfall auswerten und den Fet rechzeitig abschalten. Beispiel: R=0,5 Ohm, I=1A --> U=0,5V also wenn an R 0,5V abfallen wird absgeschaltet, somit hast du eine Strombegrenzung. Wichtig ist aber, dass dein Fet komplett abschaltet wird und nicht irgendwo im halboffenen Zustand hängenbleibt. (5A detektiert--> Fet aus bis Übertrager seine Energie abgegeben hat). Werte sind nur Beispiele. Volker
Hallo, ist mir klar das ich vol abschalten muss. Im nachhinein denke ich das der Wiederstand überlastet wurde und irgendwann den Fet nicht mehr voll gesperrt hat. Was passiert jetzt eigentlich mit der Hochspannung wenn kein Funke springt weil die Funkenstrecke zu groß war. Schlägt diese evtl. auf Drain ein und zerstört mir den FET?
Welches Windungsverhältnis hat der Trago? Die Spannung in der "Ladewicklung" steigt nach dem Ausschalten des Fets natürlich auch an, und zwar nach dem Windungsverhältnis. D.h. wenn Du einen 1:1 Trafo verwendest, funktioniert das überhaupt nicht. Zusätzlich hat so ein Trafo auch noch eine Streuinduktivität, die immer eine Spannungsspitze an der Pirmärseite erzeugt. Diese Spannungspitze must Du abfangen. Google mal nach "Snubber".
Hallo, das ist mir schon klar die Induzierte Spannungsspitze wird transformiert. Unter Snubber habe ich Kondensatoren gefunden die das ganze etwas "aufsaugen". Kann mir nochjemadn dazu was sagen "Was passiert mit der Hochspannung an der Sek.-Wicklung wenn kein Funke springt weil die Funkenstrecke zu groß war. Die muss doch irgendwo hin, evtl. hat diese mir den FET zerstört weil das ja einige KV's sind. Also ich denke mein Problem liegt entweder am Löschwiederstand, das der überlastet war oder und das eher warscheinich das die Hochspannung der Sek.-Seite den FET zerstört hat. Habe jetzt mal die Schutzdioden, Varistoren, stärke Wiederstande und noch einige IRF's bestellt und dann werde ich mal weiter sehen.
Hallo, werde statt den IRF lieber ein paar IGBT bestellen. Was sagt ihr zu diesem Teil IRG4BC40U http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irg4bc40u.pdf denke der kann einiges mehr ab als so ein IRF730. Das mit dem Optokoppler hab ich noch garnicht gemacht. Habs mir so vorgestellt, einfach nach dem Optokoppler nen BC109 dahinterklemmen der mir dann die 12V aufs Gate gibt oder beim durchschalten das Gate über einen Wiederstand zur Masse zieht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.