Hallo an alle Elektronik - Kollegen Ich bin gerade dabei einen MOSFET - Schalter für die Versorgungsspannung zu konstruieren. Ich habe ein Gerät, dass per USB und per 12V Netzgerät versorgt wird. Es geht darum, die USB - Versorgungsspannung beim Vorhandensein der 12V Spannung abzuschließen, und wieder durchzuschalten, falls diese 12V Versorgung ausfällt bzw. entfernt wird. Also ich habe mir das Ganze so gedacht: Es gibt 3 Szenarien wie die Dinge angeschlossen sein könnten. 1) nur USB Verbindung: Das Gate von Q1 wird über R2 auf Masse gezogen, die Source-Drain Strecke wird niederohmig und VUSB wird auf 5V durchgeschaltet. 2) nur 12 Volt: Über den Schaltregler werden die gebrauchten 5V Versorgung generiert. 3) beide Verbindungen: Der Transistor sperrt da über den Spannungsteiler 5V (4,8 um genau zu sein) am Gate anliegt. Die USB Spannungsverbindung wird getrennt und der Schaltregler liefert die 5V Spannung. Meine Frage ist jetzt, erstens funktioniert das Ganze so wie ichs mir vorstell, brauche ich Sperrdioden oder irgendwelche Vorwiderstände und zweitens, würde der Transistor auch ohne diesen Spannungsteiler funktionieren, oder muss die Gate Spannung immer geringer als die Source - Drain Spannung sein? Ich bin dankbar für jede hilfreiche Antwort. Liebe Grüße, Manuel
Ich würde vor den Linearregler noch eine Diode einbauen, es könnte nämlich sonst evtl. passieren, dass durch den Linearregler rückwärts ein Strom fließt und dadurch der MOSFET an geht. Die Spannungsreserve ist ja groß genug. Und den Spannungsteiler so dimensionieren, dass die Gatespannung über 5V liegt, so dass der Mosfet auch zuverlässig sperrt, falls statt 12V Eingangsspannung mal nur 9 V vorne anliegen.
Du kannst das Gate direkt an die 12 V hängen, da die "absolute maximum ratings" für die Gate-Source Spannung +/- 20 V betragen (siehe Datenblatt), und das auch dann immer eingehalten wird. Gedanken würde ich mir beim Schaltregler machen, nicht dass da evtl. (durch eine interne Diode) am Eingang die am Ausgang angelegten 5 V rauskommen, sonst wird es nicht funktionieren. Gruß David
So wie du den Transistor angeschlossen hast wird nimals funktionieren, der Transistor muss mit Source an 5V angeschlossen werden, sonst hat der Transistor kein Wirkung da die Body Diode immer leitet. Und zweitens das ist ein P-Kanaltransistor also ich würde Sagen du brauchst einen inverter!
> So wie du den Transistor angeschlossen hast wird nimals funktionieren, > der Transistor muss mit Source an 5V angeschlossen werden, sonst hat der > Transistor kein Wirkung da die Body Diode immer leitet. Und zweitens das > ist ein P-Kanaltransistor also ich würde Sagen du brauchst einen > inverter! Das dachte ich beim ersten Gucken auch, aber dann hab ich noch mal genauer geguckt....
Hallo, danke für die raschen Antworten. Ok das mit dem Schaltregler dachte ich mir. Ich habe einen mit Shutdown - Funktion gewählt und diesen so beschaltet, dass er bei fehlender Eingangsspannung den Ausgang komplett abriegelt (War im Datenblatt so beschrieben). Eine zusätzliche Sperrdiode könnte ich trotzdem einbauen, da die sowieso nicht schadet, muss ich halt den Regler um die verlorengegangene Forward Spannung höher dimensionieren. @Michael: Der Transistor ist schon richtig eingebaut. Die Spannung kommt ja von der USB Buchse zu dem Ausgang vom Schaltregler. Der 5V Pfeil oben ist nur als Label definiert. Noch eine Frage hätte ich bezüglich der MOSFETS. Bei einigen Schaltungen habe ich schon gesehen, dass 2 Transistoren antiparallel zusammengeschalten wurden, ohne dass in der Mitte der beiden ein Signal abgegriffen wird. Welchen Vorteil hätte diese Variante?
> Welchen Vorteil hätte diese Variante?
Die eingebauten Dioden blockieren sich gegenseitig,
du würdest den an USB hängenden PC nicht mit 5V aus deinem Netzteil
verorgen.
Ahh oki, danke. Das wäre dann wahrscheinlich nur der Fall, wenn die 5V des Schaltreglers ein wenig höher (mehr als Forward V der Diode) sind als die des USB Anschlusses. Auf jedenfall is sicher antiparallel schöner und eleganter gelöst.
> Das wäre dann wahrscheinlich nur der Fall, wenn die 5V des Schaltreglers > ein wenig höher (mehr als Forward V der Diode) sind als die des USB > Anschlusses. Das ist immer der Fall, wenn der PC ausgeschaltet ist und dein Netzteil nicht. Mit etwas Glück läuft dann der PC aus deinem Netzteil versorgt weiter.
Das stimmt. Daran hab ich nicht gedacht. Darf ich halt den PC nie ausschalten :). Und wie wäre es anstatt eines zweiten Transistors einfach einer Sperrdiode in Richtung USB versorgung, dass die 5V des Reglers nicht den PC versorgen.
Unter Umständen fließt - bei abgeschaltetem Transistor - ein Strom durch die Bodydiode. Dies verhindert man durch das antiserielle zusammenschalten von zwei Transistoren.
... Und wie wäre es anstatt eines zweiten Transistors einfach einer Sperrdiode in Richtung USB versorgung, dass die 5V des Reglers nicht den PC versorgen ... Transistor plus Diode geht auch, aber über den beiden Transistoren liegt (bei geeigneter Auswahl der Transistoren, RDSon) eine geringere Spannung, als über Transistor plus Diode.
Oki, dann wirds die antiserielle Methode mit geeigneten Transistoren, ist wohl die eleganteste und verlustarmste. Danke für eure Antworten habt mir sehr geholfen.
Hi Leute, jetzt muss ich den Thread noch mal hervorholen, da ich noch ein paar Fragen klären möchte. Ich habe die Transistoren für die Abschaltung der USB Spannung jetzt wie besprochen antiseriell zusammengeschaltet. Leider fließt ein Strom jetzt rückwärtig in den Schaltregler (also in den Ausgang). Hattest also doch recht David Madl :), die Abschaltung durch den SHDN Pin des Schaltreglers funktioniert nur Eingangsseitig. Zuerst dachte ich an eine einfache Sperrdiode am Ausgang, jedoch muss ich den Regler dann höher dimensionieren wegen der Forward Spannung und kann keine "Fixed Output" - Version nehmen. Jetzt dachte ich mir, ich löse dieses Problem auch mit einem FET, der bei angeletem Akku leitet und sonst nicht. Wie im Anhang zu sehen ist, habe ich den FET im Prinzip verkehrt herum eingebaut, der (positive) Strom fließt also von Drain nach Source. Dies muss so sein, da ja sonst die interne Diode falsch rum sitzt und diese bei sperrenden FET leitet und wieder Strom in den Schaltregler lässt. Meine Fragen sind jetzt 1. Würde das ganze so funktionieren 2. Warum funktioniert das eigentlich, dass ich den FET verkehrt einbauen kann und er trozdem voll leitet 3. Um wieviel niedriger bzw. höher muss jetzt die Gate Spannung gegenüber der Source Spannung sein, damit der FET ganz druchsteuert. In manchen Erklärungen steht 10V niedriger, jedoch funktioniert meine Antiserielle Version gut und da ist die Spannung nur 5V niedriger. 4. Würde es mit einem n-kanal fet auch funktionieren (dann könnte ich mir den inverter sparen), wenn ich das Gate z.B.: direkt an den Akku hänge, ohne Spannungsteiler. Zur Info. Versorgung Inverter 5V. Akkuspannung 11,5V - 13V Danke für eure Antworten, habt Nachsicht, ich hab einfach noch nie FETs gebraucht, daher gibt es da soviele Unwissenheiten. lg, Manuel
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