Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Taschenrechner


von Paul Wolf (Gast)


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Da es immer sehr viel Zeit kostet, die ganzen Formeln im Matheunterricht
in den Taschenrechner einzugeben und ein Studentenrechner zu teuer ist,
würde ich euch gerne fragen, in wie fern lässt sich ein Taschenrechner
selber bauen, wie viel schätz ihr würde es kosten und wie schwer wäre
es?

von Tobi (Gast)


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programmierbare gute taschenrechner gibts doch schon für etwas über
50-60euro. so kompakt und ausgereift wird das kaum vergleichbar zu
machen sein

von bluemole (Gast)


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Das sehe ich genauso, wie Tobi. Alleine schon ein vernüftiges Display
kostet min 15 €.

von Thomas (Gast)


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Kauf dir nen Casio fx-991. da kann man eingegebene formaln nach dem
ausrechnen bearbeiten. Und du hast die formal immer im auge, weil das
display 2 zeilen hat. 1x das ergebniss und dann noch die formel.

Der Taschenrechner kann auch mit anderen basen rechnen (HEX,BIN,OCT).

Ich bin davon voll begeistert und das teil kostet nur ca. 20 Lappen.

von Netbandit (Gast)


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@Thomas

ich habe auch so einen, jedoch von Sharp ich glaube das waren die
ersten "normalen" und günstigen Taschenrechner die so ein
zweizeiliges Display hatten damals. Der maht mich schlappe 5 DM mehr
gekostet als ein einzeiliger Casio damals und ich habe die 5 DM nie
bereuht! Die Teile sidn einfach super...

von Malte (Gast)


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Stimmt, mit den Rechnern von Casio (fx-115MS) bin ich auch zufrieden.
Ein Mitschüler hatte einen von (wenn ich mich richtig erinnere) Texas
Instrument bei dem blieb die eingegebene Formel sogar beim Auschalten
erhalten und Zurückblättern ließen sich irgenwie die letzten 100
eingegebenen Formeln oder so - für Klausuren äußerst praktisch,
insbesondere da er noch nicht als "Programmierbarer" eingestuft
wurde.

von Michael (ein anderer) (Gast)


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Der schönste Taschenrechner nützt nichts, wenn Du ihn nicht in Klausuren
benutzen darfst. Also vorher abklären und dann auch den Taschenrechner
benutzen damit Du Dich an in gewöhnst.

Ich rechne noch heute mit einem Rechner aus meiner Schulzeit, ein Casio
FX-115N. Da ist nichts mit Formeln eingeben usw. Da muss man noch etwas
denken, beim tippen und sich überlegen wie man bei komplizierten Sachen
die sechs Konstantenspeicher benutzt...

Bei den heutigen Rechneren für Weicheier kann man die Formel ja wie sie
auf dem Papier steht direkt eintippen. Lerneffekt = Null...

von Matthias (Gast)


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Hi

welcher Lerneffekt? Wie man seinen Taschenrechner richtig bediehnt?
Warum soll ich die Formel, die ich gerade hergeleitet habe, mit 10
Klammern in einen Rechner einhämmern wenn ich sie so reinschreiben kann
wie sie auf dem Papier steht.

Graphische Taschenrechner bzw. CAS ist ein Werkzeug. So wie ein
Texteditor mit Syntaxhighlighting auch ein Werkzeug ist. Beides
erleichtert einem u.U. die Arbeit. Denken muß man trotzdem noch selber.
Ich würde meinen TI89 nicht mehr missen wollen. Warum soll ich ein voll
besetztes LGS mit 6 Unbekannten zu Fuß lösen? Was brint mir das? Ich
kanns zwar theoretisch brauche aber trotzdem reichlich lange dafür. Da
laß ich lieber meinen TR drauf los.

Matthias

von Olaf (Gast)


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Also ich hab meinen zweiten HP48SX gebraucht fuer 25Euro gekauft. Und HP
ist IMHO die Referenz wenn es um Taschenrechner geht. Und die Leute die
bei Formeleingeben unbedingt denken wollen koennen dies dort auch. :-)

Olaf

von Werner (Gast)


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Hallo,

> Der schönste Taschenrechner nützt nichts, wenn Du ihn nicht in
> Klausuren benutzen darfst. Also vorher abklären und dann auch den
> Taschenrechner benutzen damit Du Dich an in gewöhnst.

Kaum etwas ist schlimmer als in einer Klausur nicht mehr seinen
geliebten UPN-Taschenrecher benutzen zu dürfen. Die Umstellung zurück
auf einen 'normalen' war ein Graus.

Wenn ich einen 'nicht programmierbaren' UPN Rechner gefunden hätte,
ich hätte ihn gekauft, egal wieviel er gekostet hätte, nur um mich
nicht umgewöhnen zu müssen.

Ciao,
Werner

von Mr_Boertsch (Gast)


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Wie wärs mit TI89 der schlägt so ziemlich alles besonders wenn es um
alphanumerische berechnungen geht usw.

von Alex (Gast)


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ACK, kostet aber auch a bissel was :-)

von black friday (Gast)


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Wärend der Schulzeit hatte ich auch so einen Sharp Rechner, nur sind bei
dem irgendwann einzelne Zeilen und Spalten ausgefallen.
Deshalb habe ich mir zum Studium einen gebrauchten HP48G mit 256K für
~100 DM gekauft und habe es nie bereut. Zwischendurch hatte ich mir
'mal einen HP49G ersteigert, diesen aber bald wieder versteigert, da
er, meiner Meinung nach, umständlicher zu bedienen ist (das passiert,
wenn man versucht, das Tastaturlayout von TI auf einen HP Rechner zu
übertragen). So sind z.B. Tasten, die man für komplexe Rechnung oft
benötigt, im 3. Untermenü versteckt.
Wenn man sich 'mal an die UPN-Notation gewöhnt hat, will man nicht
mehr darauf verzichten.
Zudem kann man sich bei hpcalc.org sehr leistungsfähige Mathe -
Bibliotheken kostenlos herunterladen.
Bei ebay bekommt man den 48G inzwischen oft schon für unter 20,- EUR.

von Paul Wolf (Gast)


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Ok, vielleicht gibt es ja gute und güprogrammierbare Taschenrechner.

Aber trotzdem, bloß mal rein rhetorisch, wie viel würde das Kosten?

von LinkinPark (Gast)


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Ich denke dass die Kosten eher kein so großes Problem darstellen. Das
müsste man für 50€ auch hinkrigen. Allerdings hast du dann eine Gerät
in einem 4 eckigen Gehäuse mit 20 x 30 cm und billigen Tasten vom C.
Wie meine Vorredner schon erkannt haben lont sich ein Eigenbau einfach
nicht. Das ist in etwa so wie wenn du einen Löffel habe willst dir die
50 Cent aber zu viel sind und du dir lieber ein Stück Alteisen holst
und ihn mit eine Feile rausfeilst. Wenn du die Zeit die du in den
Eigebau stecken würdest ins Lernen investiertst schreibst du garantiert
nur noch Einsen.

von Rufus T. Firefly (Gast)


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Der einzige korrekte Taschenrechner ist der TI-30. Mit
7-Segment-LED-Anzeigen und 9V-Blockbatterie.
http://www.voidware.com/calcs/ti30.htm

Alles andere ist unnötiger Spielkram.

von black friday (Gast)


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@Paul Wolf:
Bei der Hardware sehe ich die geringsten Probleme (von der Optik 'mal
abgesehen). Größere Probleme sehe ich bei der Software. Bei
Gleitkommaoperationen kommen die meisten Mikrocontroller ordentlich ins
Schwitzen, da sie keine FPU besitzen. Ich würde sagen, ohne
abgeschlossenem Mathestudium bekommt du einen Taschenrechner, der mehr
kann als ein 8,- EUR Billigrechner, nicht hin (es sei denn, mit
riesigem Flash- und Ram - Speicher).
Du könntest dir einen gebrauchten Palm kaufen, dafür gibt es einen
kostenlosen HP48 - Emulator.

@Rufus T. Firefly:
Mir gefällt der hp-85 besser! Der kann auch schon Grafik.
http://www.voidware.com/calcs/hp85.htm
Wenn man da noch Autobatterie und Wechselrichter 'dranbaut...

von Olaf (Gast)


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Die HP48 Emulatoren sind ganz nett wenn man mal zwei Zahlen addieren
will, ich hab sie selbstverstaendlich auf allem einen Rechnern
installiert, aber die Bedienung mit der Maus nervt sobald man etwas
mehr rechnet. Ich hab mir extra einen zweiten HP48 gekauft damit ich
einen immer zuhause und einen in der Firma auf dem Schreibtisch habe.

Aber sie stellen natuerlich eine gute Moeglichkeit dar sich erstmal mit
so einem Rechner etwas vertraut zu machen bevor man ihn kauft. Ich
wuerde mir niemals einen Taschenrechner ohne UPN kaufen aber fuer einen
Einsteiger ist das vielleicht etwas verwirrend. Es setzt aber vorraus
das man auch das Handbuch des HP48 irgendwo auftun kann. Ohne dem ist
der zu anfang naemlich nicht benutztbar. .-)

Olaf

von Rufus T. Firefly (Gast)


Angehängte Dateien:

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@black friday: Das ist moderner Schnickschnack.

Ich habe mal mit einem Gerät von Monroe/Litton (1800er Serie?, frühe
70er Jahre) gearbeitet, das mit nicht sehr viel mehr als einer
Zehnertastatur und einem breiteren Kassenbondrucker arbeitete.
Allerdings hatte es bereits einen Magnetkartenspeicher - anbei ein Bild
so einer Karte, die den Kramhaufen auf meinem Schreibtisch ziert.
Das Gerät konnte ausserdem mit Lochkarten (à 30 Byte) gefüttert
werden.
Die mussten nur geschwärzt und nicht gelocht werden, so daß man mit
einem Filzstift Programme schreiben konnte.

(klickety-klack, google-fütter ...)

http://oldcalculatormuseum.com/monroe1860.html

Das ist mindestens ein enger Verwandter, auch ist der Lochkartenleser
zu sehen - ich sehe gerade, daß auch meine Magnetkarte da abgebildet
ist (Bild hab' ich gerade selbst gescannt).

Hach, war das ein tolles Gerät!

von Stefan1 (Gast)


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Hi, mir wäre ein selbst gebauter Taschenrechner viel zu unzuverlässig um
in in einer Klausur einzusetzen...
Was ist, wenn er doch noch irgendwo einen Softwarebug hat? Oder auch
nur ne schlechte Rundung, welche Punktabzug mitbringt, da Ergebnis zu
ungenau. Oder du in der Klausur feststellen musst dass  du die e^
Funktion vergessen hast..

Außerdem ist ein solches Selbstbauprojekt meist auch nicht so robust
gebaut wie eine Fertiger Taschenrechner! Somit wird dieser meist recht
schnell Probleme machen wenn du ihn jeden Tag von Zu hause zur Uni mit
nimmst!
Außerdem Musst du dann auch noch das Gewicht und den Batterieverbrauch
bedenken!


Meiner Meinung nach ist es ne nette Sache um den Sinn von Taylor reihen
usw. zu lernen, zum Anwenden ungeeignet!

Stefan

von Berti (Gast)


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TI 92 (Plus) oder Voyage 200 (beides Texas instr.)
Verwende ich seit ca 5 Jahren und bin schwer zufrieden.

Gebraucht bereits um ca 30€

von Andreas (Gast)


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Ti92 oder Voyage für 30EUR?

wo gibts denn das? Hab bisher keine Angebote unter 150EUR gesehen. Bin
nämlich auch gerade auf der Suche nach einem solchen Gerät

Gruß, Andreas

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