Hallo, ich habe ein paar Fragen zur Blindleistungskompensation. nehmen wir mal an, man hat einen Ohmsch-Induktiven Verbraucher, was ja der Regelfall sein sollte. Für diesen kann man ja z.B. bei Netzfrequenz eine Ersatzschaltung aus Induktivität und Widerstand annehmen. Wir hatten in der Vorlesung, das man den Kondensator zur Kompensation parallel zum Verbraucher schaltet. Wäre es rein theoretisch auch möglich ihn in Serie dazu zu schalten? Meine 2. Frage bezieht sich auf die Verwendung einer reellen Spannungsquelle, also in mit Innenwiderstand. Berücksichtigt man diesen bei der Blindleistungskompensation? Gruß
Zu Kompensation könnte man auch einen Kondensator in Reihe schalten. Ich würde behaupten das dass relativ selten gemacht wird da man spezielle Kondensatoren bräuchte da der ganze Strom durch ihnen fließen würde und der ESR des Kondensator diesen Strom in Wärme umwandeln würde. --- Den Innenwiderstand der Spannungsquelle kannst du dann mit deinen Realanteil in der Reihenschaltung mit verrechnen, falls dieser vergeben ist. Ich würde aber behaupten das dieser in der Realität wahrscheinlich sogar vernachlässigt wird.
Der Kondensator muss dann viel größer und belastungsfähiger sein, als bei Paralelverschaltung. Lohnt sich nicht. Er kann aber auch eine Spanungsanpassung in Form eines Kondensatornetzteils mitübernehmen. Jedoch muss im gegensatz zur paralellen verschaltung ein hochohmiger Entladewiderstand über den Kondensator, wenn das ganze nicht fest installiert wird.
Blindleistungskompensation ist vor allem in Manageretagen vonnöten ! Sorry, der musste sein. :-)
Den Kondensator in Reihe zu schalten ist unüblich, will da nur mal "Resonanz" in den Raum werfen ^^
Bei Leuchtstofflampen wurde das früher oft gemacht: Eine der beiden Röhren wurde mit vorgeschalteter Drossel verbaut, sodass induktive Blindleistung entstand. Die zweite der beiden Röhren hatte eine gleiche Drossel vorgeschaltet, und zusätzlich einen Kondensator (von etwa 4..6uF), der so bemessen war, dass eine Überkompensation entstand, also die Reihenschaltung C-L kapazitive Blindleistung erzeugte. Für die Gesamtschaltung der beiden Leuchtstoffröhren stimmte dann die Kompensation genau. Ein zusätzlicher Vorteil bestand in der Phasenverschiebung des Stroms beider Lampen, dadurch wird der Stroboskopeffekt verringert. Nachteil der Geschichte war aber : Zwar lag an beiden Drosseln eine Spannung von etwa 200V an, an dem einen Kondensator aber die doppelte Spannung (400V). Innerhalb der Leuchte gab es also Punkte mit 600V Spannung. Wegen dieser Spannungsüberhöhung bei der Reihenkompensation wird sie nur ungern verwendet.
Manche Stadtwerke schrieben früher serielle Kompensation bei Leuchtstofflampen vor, um die Leistung von Rundsteueranlagen klein zu halten. Wie das jetzt ist kann ich nicht sagen. Parallelkondensatoren würden bei den höheren Frequenzen der Rundsteueranlagen eine hohe Belastung darstellen. debe
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