Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Drehstrom Synchron und Asynchron -Mashine


von Peter (Gast)


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Hi,

ich verstehe noch nichts genau den Unterschied zwischen den Motoren 
Asynchron- und Synchron-Motor:

Was macht ein Synchron zu einem Asynchron und umgekehrt?

Auf Wikipedia sind die irgendwie gleich in der Bauweise. Aber da muss es 
doch einen Unterschied geben?

Mfg Peter

von Robin T. (Gast)


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Der eine läuft halt Snychron und der andere Asynchron :)
Heißt im Klartext,
beim Synchronmotor hat der läufer exakt die selbe Drehzahl wie das 
Satorfeld um ihn herum.

Beim Asynchronmotor sind Läufer- und Statordrezahl 
unterschiedlich...beim Motor läuft der Läufer nach und beim Generator 
ist er schneller.

von Peter (Gast)


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Und die Bauweise? Was ist da der Unterschied? Welches technische Merkmal 
ist dort der Unterschied?

von Tishima (Gast)


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Hallo!

Der Synchronmoter hat ein Permaent erregten Läufer oder aus 
Elektromagneten.
Der Asynchronmoter ist ein sogenanter Kafigläufer das magnetfelde wird 
von außen durch den Stator Induziert und der Läufer eilt dem Magnetfeld 
des Stators mit schlupf hinterher.

gruß,
Bjoern

von Daniel R. (daniel_r)


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Die Asynchronmaschine hat einen "Käfig" als Läufer, in den eine Spannung 
induziert wird. Diese schliesst man entweder direkt (Käfigläufer) oder 
über Widerstände (Schleifringläufer) kurz, sodass ein Strom im Läufer 
fliesst, der ein Feld erzeugt. Dieses Feld und das Stator-Feld haben in 
Summe in Verbindung mit dem Rotor-Strom eine Lorentzkraft zur Folge, die 
ein Moment erzeugt.
Asynchronmaschinen ziehen immer Blindleistung aus dem Netz (um das Feld 
zu erzeugen).

Der Stator der Synchron-Maschine ist identisch zum Asynchron-Stator. Der 
Rotor ist im Allgemeinen ein Vollpolrad oder ein Schenkelpolrad. Durch 
die Rotorwicklungen fliesst ein Gleichstrom. Bei Rotation erzeugt der 
Rotor ein sich drehendes Feld. Dieses Feld richtet das Polrad nun so 
aus, dass es mit dem Stator-Drehfeld mitläuft. Die Synchron-Maschine 
kann nicht von selbst anlaufen. Man treibt sie also entweder mit einem 
Hilfsmotor an oder verbaut einen Dämpferkäfig, sodass die Maschine 
anfangs wie eine Asynchronmaschine arbeitet und nach Hochlaufen in den 
Synchron-Betrieb übergegangen werden kann, indem der Rotor-Strom 
zugeschaltet wird.
Durch Variieren des Rotor-Stroms lässt sich einstellen, ob die Maschine 
Blindleistung aufnehmen oder abgeben soll. Einsatz finden 
Synchronmaschinen vor allem als Generatoren in Kraftwerken. Im 
Kernkraftwerk Leibstadt steht einer der grössten Turbogeneratoren der 
Welt mit ~1300MVA. Den habe ich mir vor kurzem angeschaut. Schöne 
Maschine!!

Daniel

von Dirk (Gast)


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Danke an Tishima,
eine so kurze und trotzdem klar einleutende Erklärung ist einfach super 
Darauf kann mann dann aufbauen, bzw. hat schon die Informationen auf die 
es ankommt.
Wenn du auch tiefergehende Vorgänge so anschaulich beschreiben kannst 
bist du der geborene Lehrer (Wikipedia-Artikelschreiber).

Dies ist meine ehrliche Meinung, es handelt sich nicht (!) um Ironie.

MFG
  Dirk

von Tishima (Gast)


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@Dirk

Danke, für die Blumen.
der dank muß aber eher an meinen Mentor gehen der mir den kram für die 
kürzlich angestandene Meisterprüfung so plausibel erklärt hat.

gruß,
Bjoern

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