Hi ich habe gehört das eine Methode das Netzbrummen in der Nähe vom Elektronikarbeitsplatz zu reduzieren sei, auf die Phase zu achten welche an den Steckdosen anliegt in die man seine Geräte (PC, Oszi, etc.) steckt? Was hat es denn damit auf sich und die Auskunft ist aus einer sehr zuverlässigen aber im Moment nicht fragbaren Quelle. (Will einen EKG Verstärker zum rumbasteln bauen und ich sehe zwar ein Signal aber 50 Hz sind immer noch zu stark)
Einen EKG Verstärker zum 'rumbasteln' würde ich unbedingt mit einer Batterie als Energiequelle bauen. Von einem Netzbetrieb würde ich echt abraten, es sei denn du weißt genau was du machst - Eine Batterie ist zudem einfach eine schön saubere Versorgungsspannung.
...Netzbrummen in der Nähe vom Elektronikarbeitsplatz zu reduzieren sei, auf die Phase zu achten ??? - Welche Phase meinst Du? - Wie willst Du auf sie achten? - Was willst Du filtern, die 50 Hz, die aus dem Netz kommen, oder die Magnetfelder, um die Leitungen, die Dir in Deiner Elektronik, spannungen induzieren?
Hi! Also ich betreibe den auch mit einer Batterie, aber ich habe immer noch ein starkes Netzbrummen durch kapazitive Kopplung? im Signal. Und mit dem "auf die Phase achten" meinte ich, dass man alle Geräte nur in die Steckdose steckt an der eine bestimmte Phase (X oder Y?) anliegt.
also von dem Strom der Stecksode läßt Du besser die Finger, das ist nicht Dein Fachgebiet. Die Außenleiter heißen L1, L2 und L3 oder für die altere Semester R, S, und T . X, Y und Z wären die Schleifringklemmen am Käfigläufermotor. Dein Brummen würde ich auf ein EMV-Problem zurückführen.
Klar, nicht mein Fachgebiet, aber kann ich irgendetwas am Brummen ändern indem ich Geräte nur in bestimmte Steckdosen stecke?
Ich halte das für ausgeschlossen. Das Brummen bekommst Du dadurch, dass ein Potentialausgleich zwischen 2 Geräten entseteht. Außerdem gehe ich mal davon aus, dass Du zu Hause arbeitest. Dann ist es schon mehr als unwarscheinlich, dass Du überhaupt mehr als einen Stromkreis in Deinem Zimmer hast. Was Deinen Verstärker ärgert könnte ehr von einer alten E-Installation kommen, Stichwort T-NC-Netz. Hat wieder an Bedeutung verloren, seit die TFT-Monitore in Mode gekommen sind, die unter dem Einfluß der Felder nicht mehr flimmern. Wann wurde die E-Amlae in Deinem Labor gebaut und wo ungefähr befindet es sich? tex
Die Phasen sind nicht so wichtig aber die Erdung aller Netzbetriebenen Geräte mit derselben Erde. Da sich dabei aber leicht Schleifen ergeben, ist ein "floating" Aufbau mit Batterie schon sehr gut. Die Gleichtaktstörung kannst Du minimieren, indem Du sie über eine Extra-Elektrode invertiert in den Körper zurückkoppelst. lese @book{Webster98, author = {Webster, John G. and Neuman, Michael R. and Clark, John W. Jr. and Olson, Walter H. and Peura, Robert A. and Primiano, Frank P. Jr. and Siedband, Melvin P. and Wheeler, Lawrence A.}, title = {{Medical Instrumentation}}, publisher = {John Wiley \& Sons Inc}, year = {1998} } und @article{Goovaerts98-III, author = {Goovaerts, H. G. and Faes, T. J. and Raaijmakers, E. and Heethaar, R. M.}, title = {{A wideband high common mode rejection ratio amplifier and phase-locked loop demodulator for multifrequency impedance measurement}}, year = {1998}, month = {Sept}, journal = {Medical \& Biological Engineering \& Computing}, volume = {36}, number = {5}, pages = {761-7}, note = {} }
Wie ist dein Verstärker denn aufgebaut? Mit echtem Instrumentationsverstärker? Da könnte man ja einiges verkehrt machen, was dann ganz komische Ergebnisse liefert. Poste doch mal die Schaltung - vielleicht ist da noch was nicht so optimal, was du da ausbügeln könntest.
Hi, tka, mein Labor ist mein Zimmer, befindet sich in Leipzig in einem renovierten (1995) Altbau von 1900. Die Schaltung ist ganz simpel: 1 medizinische Klebeelektrode aus dem Krankenhaus (frisch) linke Schulter, 1 rechte Schulter und eine am linken Bein. Die ungeschirmten Kabel befinden sich am invertierenden und nichtinvertierenden Eingang (Schulterlektroden) und am GND/Ref "Ausgang" (Beinelektrode). Dann zwei 9 V Batterien mit der Mitte auch an Ref und an + und -. Naja, und ein Widerstand um die Verstärkung auf 100 zu stellen.
Versuch doch mal, wie gesagt einen IA. z.B den ina121. Da ist im datenblatt sogar die Benutzung als EKG Verstärker abgebildet. Ein normaler OP ist ja nicht ein wirklich guter differenzverstärker und wenn du einen IA benutzt, der eine wesentlich bessere Gleichtaktunterdrückung hat, hast du damit das Problem von Störungen durch Einkopplung in die Meßleitungen sicher schon reduziert. Wenn auf deiner Versorgungsspannung Müll ist (das kannst du dir ja aufm Oszi mal angucken) musst du die halt noch besser sieben und den Verstärker besser entkoppeln. Kannst ja auch erst mal bei google nach Instrumentationsverst. suchen und zum ausprobieren einen aus drei OPs bauen. Ich mein macht ja auch Spaß und der Weg ist das Ziel. ;-)
Anhang. ich les grad noch mal eine 9V Batterie. Falls du einen ina kaufst: der bipolare Typ ina122 ist single supply. Müsste eigentlich auch funktionieren.
Tja! 1995 renovierter Altbau in Leipzig läßt eine Menge Möglichkeiten offen. Ein Trifeldmeter für schlappe 6000Euro wirst Du wohl nicht haben. Alles was jetzt zum Thema externer Felder von mir kommen kann, kann eigentlich nur noch Mist sein. Erdung ist erst mal ein ganz wichtiges Kriterium. Wenn die Installation in Deiner Wohnung VDE-Gerecht aufgebaut wurde, solltest Du irdendwo einen Potentialausgleich finden, an den Du Deine Technik anstöpseln solltest, aber nicht unter 4qmm Leiterquerschnitt, .. By the Way Woher weißt Du, dass der Verstärker brummt? Hast Du ein Oszi mit Schutzleiteranschluss an Deinen Bat-betriebenen Verstärker angeschlossen? Da könnte es von Vorteil sein, wenn Du Dir ein Trenntrafo besorgst! Dein Oszi wäre geerdet und Dein Verstärker nicht, dann kannst Du schon übelstes Zeug aus der Umgebung einfangen.
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