Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Balancing von LiPo Akkus


von Akkuschrauber (Gast)


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Mein guter alter Akkuschrauber ist hin, genauer gesagt die NiCd-Akkus. 
Ich möchte die jetzt durch LiPo-Akkus austauschen (5 oder 6 Zellen in 
Serie), das Problem dabei scheint mir aber das Balancing zu sein. Gibt 
es denn auch LiPo-Akkus, die man nicht balancen muss?

von Steffen W. (derwarze)


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LiPo sicher nicht, zumindest für Otto-Normalverbraucher.
LiFeMn oder LiFeP könnte da eher gehen, vorausgesetzt man hat absolut 
gleiche Zellen mit gleichem Lade- und Alterszustand. Beachte aber das 
NiCd Zellen eine niedrigere Zellspannung als die LI-Zellen haben (im 
allgemeinen LiFeMn 3,7Vnom. max. 4,2V, bei LiFeP 3,2V nom. max 3,7V) 
also Datenblatt des Zellenherstellers lesen.

von Akkuschrauber (Gast)


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Das sind wohl LiFeP-Standard-Akkus, davon wären 6 Stück für die 
benötigten 18-19 Volt wohl genau richtig???

http://www.reichelt.de/?;ARTICLE=86861
http://www.reichelt.de/?;ARTICLE=86863

von Oliver (Gast)


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Du willst aber hoffentlich die LiXX-Akkus nicht mit dem 
Original-Ladegerät laden, oder?

Oliver

von Akkuschrauber (Gast)


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> Du willst aber hoffentlich die LiXX-Akkus nicht mit dem
> Original-Ladegerät laden, oder?

Sicher nicht ... -> "kabummm"

von BMK (Gast)


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Ich würde da eher die größeren LiFePo Akkus 26650 nehmen,
weil so ein Akkuschrauber nimmt sich gerne mal Strom
im 2stelligen Ampere Bereich und das können die größeren besser.

Als Alternative zu den (vermutlich) chinesischen Akkus von Rei...
kann man auch das Original von A123 nehmen. Von denen behaupten
Insider, dass die sehr hohe Qualität haben und ohne Balancieren
so gut wie keine Abweichungen der Zellenspannung haben.
Beispiel Lieferant:
http://www.dach-shop24.de/a123-lifepo4-akku-mit-loetfahne-2300-mah-p-18429-7.html?sessID=0181cc53a3290c5260669a7ba9d3728c

Die Ladespannung pro Zelle darf 3,6V nicht überschreiten.
Laden der 6 Zellen in Reihe mit 21,6V Begrenzung könnte klappen.
Wenn die Insider recht haben, sollte sich die Spannung pro
Zelle hierbei auch ohne Balancer auf 3,6V einstellen.
Würde ich aber beim ersten Laden mal überprüfen.

von Akkuschrauber (Gast)


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Interessanterweise bekommt man die Original A123 billiger als den 
China-Nachbau bei Reichelt.

http://www.preisroboter.de/search.php?search=a123+26650&x=42&y=5&min=&max=

von BMK (Gast)


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Hat sich was mit Original:
http://www.accu-by-seidel.de/WebRoot/Store15/Shops/61957196/MediaGallery/lifepo4/A123_accu-by-seidel.pdf

Hier muss man vorsichtig sein bezüglich Plagiaten und B-Ware,
besonders wenn die deutlich unter 11 EUR angeboten werden.

von Jobst Q. (jobst_q)


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Ich hab meinen (billigen) Akkuschrauber auch umgerüstet, von NiCd auf 
LiFePo(6S,2300mAh) und ich kenn ihn garnicht mehr wieder, was der jetzt 
alles schafft.  War er vorher selbst frischgeladen bei dickeren 
Schrauben am Würgen, so zieht er jetzt glatt durch, ohne dass die 
Drehzahl merklich zurückgeht. Auch wenn er vorher wochenlang herumlag. 
Absolut empfehlenswert!

Der Akku ist das A&O beim Schrauber, würde ich jetzt sagen. Da lohnt 
sich das Beste zu nehmen und das ist bislang LiFePo (solange Li-Titanat 
nicht erschwinglich zu bekommen ist). Li-Ion ist da von der 
Spannungsstabilität bei Belastung weit entfernt und LiPo ist zu 
empfindlich und hat keine lange Lebensdauer.

Fürs Laden hab ich mir ein Notebooknetzgerät von 19,4 Volt auf 21,6 V 
umgetrimmt und noch einen Widerstand von 0,15 Ohm dazwischen. Ich bin 
aber dabei, mir aus mehreren modifizierten 5V Netzteilen ein Ladegerät 
zu bauen, das gleichzeitig jede Zelle einzeln lädt. Da brauch ich dann 
keine Energie im Balancer verbraten und doch wird jede Zelle optimal 
geladen.

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