Hallo zusammen, zwar nicht grade was mit Mikrocontrollern, aber da hier viele Leute mit Ahnung sind dachte ich es ist einen Versuch wert: Ich baue ein Schaltnetzteil mit einem Eingangsspannungsbereich von 15 bis 400 Volt. ca.3 Watt Ausgangsleistung. Es funktioniert bereits gut. Die Regelelektronik benötigt eine Spannung von 12 Volt. Bisher erzeuge ich diese Spannung mit einem separaten Netzteil. Nun möchte ich aber aus den 15...400Volt eine feste 12 Volt Spannung für die Elektronik erzeugen. Muss nicht galvanisch getrennt sein, Strom ca. 10mA. Hat jemand eine Idee wie ich das machen könnte oder in welche Richtung ich suchen könnte? Vielen Dank schonmal im Voraus! Peter.
Hallo Jens, danke für die Antwort! Ich benötige ca. 10mA bei 12 Volt, macht also 0,12 Watt. Wie meinst du soll ich die zenerdiode schalten? Die Eingangsspannung kann zwischen 15 und 400 Volt liegen. Ich könnte höchstens einen Widerstand in Serie zu der 12Volt-zenerdiode schalten, so dass bei 15 Volt am Eingang gerade noch 10mA durch die Diode fließen. Macht also 15V-12V = 3 Volt Differenz. Ohmsches Gesetz: R=U/I --> R=3Volt/10mA = 300 Ohm. Falls nun aber die Eingangsspannung nicht 15 sondern 400 Volt beträgt, dann würden durch den Widerstand (400V-12V)/300 Ohm = 1,3 Ampere fließen. Das macht in der Zenerdiode eine Verlustleistung von 12 Volt * 1,3 Ampere = 15,6 Watt. Wäre dann ne ziemlich große Zenerdiode... oder kann man es anders machen? Danke + Gruß, Peter.
Kannst du die Hilfsspannung nicht aus der Ausgangspannung des Netzteils erzeugen ? So machen es zumindest alle normalen Schaltnetzteile, die an 100-250V laufen: Mit einem Widerstand wird ein Kondensator geladen. Hat dieser 16V überschritten, startet das Netzteil und erzeugt (über eine Hilfwicklung) eine Spannung von 10-20V für die Regelung.
Aha, also wird das Netzteil aus der im Kondensator gespeicherten Energie gestartet? Dann ergibt sich aber eine Einschaltverzögerung bei niedriger Eingangsspannung, oder? wie groß sind in der Praxis denn diese Kondensatoren in etwa? Für einen großen becherelko habe ich keinen Platz mehr. Ist ein Interessanter Ansatz! danke!
Poste doch mal deine Schaltung. Die Energie zu Starten muss nicht groß sein. Übliche Werte sind 10-220uF. Der Widerstand liegt bei 20-500k.
15V bis 400V? Sicher?? Das ist ein Eingangsspannungsverhältnis von von (ca.)1 zu 27. Wie reglest Du das bei den extremgrenzen... Glaub' ich nicht! Zeig' mal AxelR.
Ich nochmals, bei 15Volt Eingangsspannung sollns 50%Tastverhätniss sein, damit hinten über das feste Windungszahlverhältnis des Wandlertrafos z.B. 5 Volt rauskommen. Bei nun 400Volt Eingangsspanung liegt das Tastverhältnis dann bei wieviel Prozent (dreisatz), um hinten (bei gleichgebliebenen Windungszahlverhältins des Trafos) wieder die gewünschten 5Volt zu erhalten? bei 150Volt sind's noch 5%... mit ordentlichen Spitzenströmen. Bei 400V sinds nur noch 1,88 Prozent. Naja, aber scheint ja zu funktionieren... Gruß AxelR.
@Peter: Du könntest statt des Widerstands für eine Zenerdiode eine Transistor-Konstantstromquelle aus zwei Transistoren bauen. Die Konstantstromquelle so dimensonieren, dass sie relativ "schlecht" bzw. "weich" ist.
@Alle: danke für die Beiträge! @AxelR: Du hast recht, 15...400 Volt sind extrem. das ist ja grad das Besondere an diesem Netzteil. Eigentlich sind es zwei Schaltungen in Reihe: zuerst ein Hochsetzsteller ohne galvanische Trennung mit 2-punkt-Regelung. Dieser erzeugt aus 15...125 Volt erstmal konstant 125 Volt. Ist die Eingangsspannung höher als 125 Volt taktet der Hochsetzsteller nicht mehr und die Eingangsspannung "geht einfach durch". Die Welligkeit ist wegen der einfachen 2-Punkt-Regelung noch recht hoch. Danach kommt ein Sperrwandler der aus den nun 125...400 Volt 12 erzeugt. Er sorgt für galvanische Trennung und regelt die Welligkeit sauber aus. Das ist kein Problem, schaffen fast alle Billig-Netzteile aus Taiwan auch. Nun benötige ich den Strom für die 2-Punkt-Regelung (ca. 5mA) und für die Regelung (PI-Regler) des Sperrwandlers (auch ca. 5mA) bei 12 Volt. Schaltung kann ich leider nicht posten da ich sie noch nicht gezeichnet habe. es existiert bisher nur ein "Drahtverhau" auf Lochraster, der aber immerhin schon mal läuft. Leider mit externer Versorgung der Regelelektronik... @Michael: Konstantstromquelle ist eine Lösung, stimmt. Eine Dauerlösung ist es nicht wegen der extrem hohen Verlustleistung. Zum Starten des Netzteiles sicher brauchbar, erfordert aber relativ viele Bauelemente... werde wohl kaum drum herum kommen so wie ich das sehe... Gruß und Danke nochmals, Peter.
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