Forum: Platinen wo Platinen fertigen ?


von chris (Gast)


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da ich noch schüler bin hab ich leider nur sehr wenig geld zur verfügung 
!

wo lasst ihr eure platinen fertigen ?

kennt ihr eine möglichkeit eine platine günstig fertigen zu lassen ?

von Pfistu (Gast)


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Hallo Chris!
Mach es doch selber! Mit Entwickler (etwa 1-2 Euro) und mit 
Ammoniumpersulfat (weiss nicht genau aber unter 10 Euro). Dann kannst du 
die Platinen selber herstellen. Im Internet findest du eine Menge 
Anleitungen! Es funzt super, und du kannst günstig und zu jeder Zeit 
selber ätzen.

von Rainer (Gast)


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Hi Pfistu!

Ammoniumpersulfat ist die Säure, oder? Wie belichtest du die PLatine 
dann? Welche Leiterbahnen-Dicken schafft man damit? Lässt sich ein 
feines SMD realisieren?

Rainer.

von Pfistu (Gast)


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Hallo!!
Ja es ist die Säure.
Da auch ich Schüler bin, habe auch ich nur ein kleines Budget. Ich 
Belichte deshalb nicht mit einer teuren Quecksilberdampflampe oder so, 
ich nehme einen normalen 500W Scheinwerfer und positioniere ihn etwa 50 
cm entfernt von der Platine.
Ja man schafft relativ feine Strukturen. Ich habe mir so einen 
MP3-Player gemacht, der hauptsächlich aus SMD-Teilen besteht. Aber auf 
jeden Fall braucht man eine sehr gut gedruckte Folie, das ist das 
`wichtigste.

von Andreas H. (Gast)


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Hi!

Zum Thema Folie... wie kommt man am einfachsten und schnellsten an eine 
gute nutzbare Vorlage/Folie? Ich erstelle mir zum Beispiel ein Layout 
per Eagle (oder auch andere Soft). Zur Verfügung steht mir nur ein 
(relativ guter) HP-Fotodrucker auf Tintenbasis, also kein Laserdrucker. 
Gibt es ein Printmedium (Folie), auf das ich drucken kann und das ich 
dann anschließend direkt als Vorlage zum Belichten nutzen kann?

Was ist von Ätzmaschinen und Belichtungsgeräten zu halten? Lohnt sich 
die Anschaffung oder geht das genauso gut mit Lampen und Schälchen 'von 
Hand'?

von Maik (Gast)


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Hallo,

mit nem Tintenstrahler wirst du da nicht allzuweit kommen, es sei denn 
du druckst auf normalpaper und machst dann mit Pausklar das Papier 
durchsichtig.

Eine andere Variante wäre Dry-Folie, wo es die gibt kein Plan, jdenfals 
sind da zwei Folien aufeinandergeklebt, die wird bedruckt und belichtet 
oder mit ner Standardfolie belichtet, dann werden die beiden Folien 
auseinandergezogen und man hat danach ein Positiv und einen Negativ-Film 
mit dem man wunderbar Leiterplatten belichten kann. Die Schicht der 
Folie läßt 0% UV-Licht durch.

Frage: mit Ammoniumpersulfat kann man auch ätzen ??
Klar kann man, aber stinkt da nicht die ganze Wohnung nach Scheißhaus?? 
Nimm doch Natriumperoxidsulfat (Feinätzkristall). Habs zwar noch nicht 
versucht aber 0,8mm-Raster läßt sich damit auch wunderbar ätzen. 
Vorraussetzung ist aber ne schnelle Ätzvariante da die Unterätzungen 
sonst zu stark werden...

Gruß,
Maik

von chris (Gast)


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eigentlich möchte ich nicht mit dem ätzen zu hause beginnen. ich brauch 
nur eine platine und für die zahlt es sich nicht aus das ganze zeug zu 
kaufen !
normalerweise kann ich eh in der schule ätzen, nur sind jetzt 2 monate 
ferien und da möchte ich eben auch etwas basteln !

von Pfistu (Gast)


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Also ich mache meine Vorlage mit Tintenstrahler auf Papier, danach mit 
einem normalen Kopierer auf Folie, das klappt. Das Ammoniumpersulfat 
stinkt (fast) nicht. Erst ab einer Temperatur von ca. 40-50°C riecht es 
leicht chlorig.
Eine Ätzmaschine lohnt sich nicht wenn man nicht viel und in grossen 
Stückzahlen ätzen muss! Sie arbeiten zwar sehr sauber und schnell, aber 
der Preis ist zu hoch.
Ich finde du solltest, trotz des knappen Budget, mal für einen Liter 
Entwickler und für einen Liter Ammoniumpersulfat kaufen. Dann kannst du 
mal ein paar Platinen ätzen, und wenn dir das nicht passt, dann kannst 
du es immer noch lassen. Aber es ist eine Erfahrung die man machen muss! 
Man kann nach her noch stolzer auf sich sein, wenn man sogar die Platine 
selber gemacht hat!!

Überlegs dir nochmal!

von Pfistu (Gast)


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Ich hab noch vergessen, dass es wahrscheinlich so wie so billiger kommt, 
auch wenn du nur diese eine Platine machst!!

Greeeeez

von Christian (Gast)


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Hallo
wenn du unbedingt eine kaufen willst kannst du ja zu 
http://www.gsel.com/index2.htm gehen - ich glaube die sind recht günstig 
- allerdings im Moment im urlaub!!!

mfg

Christian

von ReadyRed (Gast)


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Hi, ich druck direkt mit mein HP690 auf Folie.
Die muß man 10 Minuten trocknen lassen und dann jag ich die nochmal 
durch den Drucker. wenn dann noch irgendwo eine Leiterbahn nicht in 
Ordnung ist, bessere ich das mit dem CD Stift aus. Dann hat man aber 
eine super Belichtungsvorlage.
Zum Belichten nehm ich eine normale 250W UV Birne.
Seit ich den CPU Lüfter daneben gehängt hab (2€ bei Pollin) brennt die 
auch nicht mehr durch.
Ich nehm Feinätzkristall.
Ich will mir ein Ätzgerät selber bauen.
Die Einzelteile dafür sind nicht sonderlich teuer.
Nur den Luftverteilerschlauch konnte ich nirgendwo auftreiben. Den hab 
ich jetzt als original Ersatzteil bei Reichelt bestellt.
Ich hab dazu schonmal in einem anderen Forum gepostet: 
http://www.elektronik-projekt.de/Forum/YaBB.cgi?site=&board=general&action=display&num=519

von Daniel Kaufmann (Gast)


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Schick mir das Layout, dann Ätz ich dir die Platine in der Firma.

@ReadyRed: Den Luftverteilerschlauch haben wir aus einem Silikonschlauch 
(Säurebeständig) mit ganz vielen 0,6mm Bohrungen drin selbst gebaut.

von Maik (Gast)


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oder du nimmst das Layout welches Du per Software erstellt hast und 
schickst das an PCB-Pool, die erstellen Dir daraus deine Leiterplatte, 
wenn gewünscht sogar mit Lötstoplack und Bestückungsdruck.

Gruß,
Maik

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Ich kann Olimex sehr empfehlen (http://run.to/pcb/), die sind 
unschlagbar günstig!

von Rainer (Gast)


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Hat schon mal wer mit dem Ätz-Set von Conrad gearbeitet? Schaut so aus, 
als wär da ziemlich alles dabei, was man für den Anfang braucht! 
Bestellnummer ist 529435, also auf conrad.de einfach danach suchen!

Wäre super, wenn jemand von denen, die schon öfter sowas gemacht haben, 
ne Meinung dazu abgeben könnte, immerhin ist das um €26 alles 
andere als teuer (da kostet bei PCBPool eine einzige Platine mehr).

Rainer

von Christian (Gast)


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Hi
da set von Conrad ist schon OK - mit dem hab' ich auch angefangen nur 
die Birne die da glaub ich dabei war ist sehr schnell durchgebrannt - 
ansonsten war das schon OK (und das Ätzmittel ist einwenig langsma) - 
schau mal bei reichelt - die hamm glaub ich auch eins (billiger denk 
ich)

mfg

von Rainer (Gast)


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@ Christian: hab mich bei Reichelt umgesehen, die haben zwar wahnsinnig 
billige Laborkarten (hab ich schon länger gesucht :) ), aber ein Ätz-set 
oder sowas hab ich da leider nicht gefunden, nur eine Ätzmaschine, die 
aber auch nicht so besonders teuer ist (109 Euro)...
Wenn du eine Bestellnummer oder so hättest wär das ideal :)

von ReadyRed (Gast)


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Die Birne brennt immer durch. Auch wenn man sie irgendwo anders kauft. 
Wie gesagt, seit ich den Lüfter daneben angebracht hab, ist sie 
nichtmehr durchgebrannt. Das scheint die Lösung zu sein.
Mit dem  Ätzset von Conrad hab ich auch angefangen.
Ist schon in Ordnung aber ich glaub teuerer als wenn man das einzeln 
kauft.
109€ für einen Plexiglaskasten mit Aquariumheizung und -Pumpe ist für 
meinen Geschmack viel zu viel.
Ich bau mir das lieber selber. Ich bin schließlich ein handwerklich 
begabter Mensch ;)

Ready

von FelixR (Gast)


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Zu der Birne:
Ich habe mit einem 300W oder besser 500W Halogenstrahler wesentlich 
bessere Ergebnisse erzielt, als mit diesen kurzlebigen UV-Lampen.
Und man kann so einen Halogenstahler in seiner Bastelecke meistens eh 
gut brauchen, da die "normale" Beleuchtung meist etwas schwachbrüstig 
ist (ist zumindest bei mir so, die ganze Bastelecke ist jetzt schön 
hell).

Zu dem Ätzset von Conrad:
Es ist OK, aber meiner Meinung nach kann man sich das alles selber 
billiger beschaffen... Die Folie mit den Reibesymbolen taugt eh nix.

Zur Ätzmaschine:
Das lohnt sich auch wenn man die Maschine selber baut nicht (das kein 
Problem darstellt) , außer man macht wirklich oft Platinen. Man braucht 
einfach viel mehr Säure, als mit einer kleinen Schale. Ich hab mir auch 
so eine Ätzmaschine gebaut, mit Aquariumheizstab und Aquariumpupe (hat 
auch wunderbar funktioniert), hab sie aber verkauft, da ich nicht sooo 
oft ätze, dass sich das lohnt. Ich benutze seither immer nur noch so 
kleine Schälchen oder auch Filmdöschen (im Wasserbad aufgeheitzt) und es 
funktioniert tadellos. Meistens kann ich aber auch in der Schule ätzen, 
dann muss ich nicht extra alles ansetzen.

Greetz, Felix

von Rainer (Gast)


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Also, wenn ich noch war nichts hab, dann brauch ich zum Ätzen:

- Ätzmittel (Ammoniumpersulfat)
    lt. Reichelt: 100g für 0.4 Liter, 1.35 Euro für 120g
- Entwickler
    lt. Reichelt: 10g für 1 Liter, 0.61 Euro für 10g
- eine Schale, in der ich die Platine entwickle
- eine Schale, in der ich ätze (da sollte es jede tun, oder?)
- irgendwas zum erhitzen der Ätzflüssigkeit
- ein paar photobeschichtete Platinen (sind ja nicht allzu teuer)
- Folien (welche nehmt ihr da? hab nen Laser-Drucker mit 600dpi)
- eine Lampe zum belichten (500W-Halogen hab ich da)

Hab ich noch was vergessen?

Danke,
Rainer.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Viele Infos zum Platinen herstellen:
http://dse-faq.e-online.de/dse-faq.htm#F.6.

Ich persönlich spar mir den Streß. Einseitige Platinen lass ich bei gsel 
fertigen, doppelseitige bei Olimex.

von Rainer (Gast)


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Also, kann ich das nochmal zusammenfassen, ihr habt mich näcmlihc auf 
den Geschmack gebracht :)...

Welches Ätzmittel ist das beste?
Wie erhitzt ihr die Säure? Auf wieviel °C?
Welche Folien sind billig & gut :)?

Danke,
Rainer.

von ReadyRed (Gast)


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Wär vielleicht mal interessant zu klären.
Wie ich das sehe, hat jeder andere Erfahrungen und eine andere Meinung. 
Die "Wahrheit" ist anscheinend nicht ganz einfach zu ermitteln. Der Eine 
schwört auf Halogenlampe und Transparentpapier und Plastikwanne und der 
Andere auf UV Birne, Folie und Ätzgerät. Das alles auf einen Nenner zu 
bringen, was denn nun für wen das Richtige ist, wär sicher mal 
interessant.

Ready

von hapo (Gast)


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20 min in die Sonne - geht ohne Probleme! Birne etc. isat erst einmal 
völlig unnötig

Grundausstattung: - Ammoniumpersulfat oder Eisen (3) Chlorid
                  - Entwickler NaOH
                  - fotopositivbeschichtete Platine
                  - Spiritus oder Alkohol zum säubern
                  - Glasplatte zum abdecken
                  - flache Schale zum entwickeln / ätzen
                  - Tintenstrahldrucker mind. 600 DPI für die Vorlagen
                  - Druck auf (mehrfach) Transparentpapier oder 
Normalpapier (und dann dunkel kopieren auf Folie)

Buchempfehlung: Der Hobbyelektroniker ärtzt seine Plaltinen selbst 
(Verlag ?)

oder Link om Internet - gibt mehrere gute Anleitungen (Mal googeln)

von Rainer (Gast)


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Danke hapo :)

von Markus (Gast)


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Nochmal zu Olimex: die sind ja nicht in Deutschland. Und allein das 
zusenden kostet mindestens 5 Dollar. Plus 26 Dollar für eine 
Doppelseitige Platine. Ist da dann wirklich Lötstoplack und 
Bestückungsdruck dabei?
Und wenn ich das richtig sehe muß man mit den Bohrungen aufpassen. Die 
haben nämlich nur einen Teil der möglichen Durchmesser. Wenn man mal 
eine andere Bohrung dabei hat kostet es gleich mehr. Und die Maximale 
Anzahl an Bohrungen ist 500. Werden's mehr kostet es auch gleich wieder.
Wer hat denn schon praktische Erfahrungen mit Olimex gemacht?

Gruß
Markus
http://www.elektronik-projekt.de/

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Zeig mir irgendeinen anderen Anbieter, der eine doppelseitige Eurokarte 
mit Lötstopplack und Druck für 26 Dollar macht. Überall in D zahlst du 
mindestens das Doppelte!
Die Lieferung dauert knapp 2 Wochen, aber das liegt an der Post. Die 
Herstellung dauert nur ein paar Tage.

Dass es bei ungewöhnlichen Bohrdurchmessern (um 2$) teurer ist, ist bei 
den Preisen doch verständlich, da ein zusätzlicher Werkzeugwechsel 
durchgeführt werden muss.

Gruß
Andreas

von Markus (Gast)


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Desshalb ja meine Frage ob da Lötsoplack und Bestückungsdruck mit drin 
sind. Wenn ja ist es wirklich sensationell günstig. Aber wie läuft das 
da?  Wie ist die Qualität der Platinen? Hat schon mal jemand dort 
Platinen geordert?.

Gruß
Markus
http://www.elektronik-projekt.de/

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Ich hab dort schon welche herstellen lassen. 9 kleine Platinen. Die 
wurden ohne Aufpreis ausgeschnitten, berechnet wurde nur die Fläche (war 
insgesamt ungefähr 1 Eurokarte)! Rechne dir mal spaßeshalber aus was es 
bei PCB-Pool kostet, 9 (gleiche) Platinen mit je 35x45 mm Größe 
herzustellen - 190 Euro, also mehr als das 6-fache!

Über die Qualität gibt es nichts zu meckern. Den Bestückungsdruck habe 
ich bei meiner Platine weggelassen, also kann ich darüber nichts sagen, 
aber wenn er so ist wie auf den Adapterplatinen von Olimex, ist er 
perfekt.

Gruß
Andreas

von Weide (Gast)


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Hallo,

hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit diesen Platinenhersteller 
gemacht:

http://www.eurocircuits.com

Der ist auch recht günstig, zumindest wenn's ein paar Platinen mehr von 
einem Typ sein soll und er ist nicht allzu weit weg (Belgien glaube 
ich).

Gruß Weide

von Markus (Gast)


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Also die 190,- € stimmen nicht. Ich hab kürzlich insgesamt 17 
Platinen machen lassen. Diese hier
http://www.elektronik-projekt.de/Boards/2313/2313_Mini_Modul.html
Entspricht etwa 1 dm² und hat mich knapp 50,- € gekostet.
Selbst bei den Platinen für das Mega8 Mini Modul (4 Lagen Multilayer) 
bin ich nicht auf 190,- € gekommen. und da hab ich insgesamt 20 
Platinen mit Lötstop bekommen.
Aber halt ohne Lötstop. Ist schon klar das PCB Pool teuer ist. Aber wie 
macht Olimex die durchkontaktierungen? Galvanisch?

Gruß
Markus
http://www.elektronik-projekt.de/

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Ja, galvanisch. Die Qualität ist genau so wie bei 
http://www.hofmannlp.de/, falls das jemand kennt.

Zum Preis bei PCB-Pool:
-> www.pcb-pool.de
-> Bestellung
-> 2-seitige Leiterplatte als Kleinserie
-> 45x35mm
-> 10er Pool
-> 181 Euro.

von Markus (Gast)


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ne, stimmt nicht. Wenn du kleinere Platinen als 1 dm² machen willst 
kannst du einfach eine Proto machen lassen. Die zerschneiden die Platine 
dann auf das gewünschte Maß. Man zahlt nur einen kleinen 
Schnittaufpreis. man muß sie nicht als Pool machen lassen. Allerdings 
hab ich das Gefühl das die von Hand geschnitten wurden da die Kanten 
nicht gerade waren.
So hab ich schließlich meine Mini Module machen lassen, sogar die 4 
Lagen Multilayer.
Meine Platinen sind gerade mal 18x32mm groß. Da ist bei Proto 
automatisch die Mindestabnahmemenge 17 Stück.

Hofmann kenn ich noch nicht. Mal sehn was die so haben. Hm, schade. Die 
machen anscheinend nur Nutzen. Aber an dem Kalkulatorprogramm könnten 
sich andere mal ne Scheibe abschneiden.

Gruß
Markus
http://www.elektronik-projekt.de/

von Olli (Gast)


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Hallo ihr da draußen,

ich habe nach 3-4 Fehlversuchen eine Platine hinbekommen - zumindest 
schaut sie gut aus. Die Kupferbahnen kann man klar sehen und der Rest 
ist lachsfarben.

Allerdings wenn ich mit dem Messgerät die Widerstände zwischen einer 
Leiterbahn und dem Trägermaterial messe, scheint die Verbindung supi-gut 
leitend zu sein (was für die Schaltung nicht so dolle ist). Habt ihr 
auch schon mal so Probleme gehabt?
Hatte sogar eine Platine solange geätzt bis die Leiterbahnen angegriffen 
wurden und ich mir sicher war, dass das Kupfer von den freien Flächen 
runter war.

Grüße
Olli

von MBraun (Gast)


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Lol,
mir passiert es jo auch manchmal, das ich ausversehen 2 mal poste, aber 
das... ;-)

Zum Problem:
Du must so lange ätzen, biss der Rest die Farbe deiner Platine hat. Dann 
leitet er nimmer.

cu

von ReadyRed (Gast)


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Ich muß meine Aussagen teilweise korrgieren:
1.Die UV-Birne ist schon wieder durchgebrannt - trotz Kühlung. Ich hab 
jetzt einen Gesichtsbräuner ersteigert. Erster Versuch: 2Minuten mit ca. 
5cm Abstand hat sehr gut geklappt, war aber stellenweise etwas zu stark 
belichtet.
2.Ich hab mir eine Ätzküvette gebaut. Das Ergebnis ist zu gut. Auch 
0,2mm Leiterbahnen werden sauber geätzt aber jeder keinste Fehler in der 
Vorlage wird auf der Platine sichtbar. Die Folien sind jetzt also nicht 
mehr zu gebrauchen. Ich werd das nächste mal Transparentpapier 
ausprobieren.

von Michael (Gast)


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hallo,

da ihr so viele probleme mit der uv-lampe ect habt, weshalb malt ihr die 
schaltung nicht mit edding auf die platine. ist schnell und funktioniert 
sehr gut.
in 20 min ist die platine fertig (mit auftragen und ätzen).

eine frage zu den 0.2 mm leiterbahnen, werden die nicht durchgeätzt, 
wenn du noch sehr viel kupferfläche hast?

von thomasf (Gast)


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Hallo,

muss ich zustimmen. Edding ist eine Top-Lösung. Die Arbeit mit dem 
Belichten mache ich mir nicht. Zudem muss man häufig (vor allem bei 
größeren Projekten auf andere Bauteile mit anderen Bauformen ausweichen, 
so das die Druckvorlagen meistens eh unbrauchbar sind. Ich verwende zum 
Ätzen Eisen-III-Chlorid. Habe auch schon mit Ammoniumpersulfat 
gearbeitet. Man kommt mit beiden Mitteln zum Ziel.
Wollte noch ergänzen, das ich vor 10 bis 15 Jahren meine Platinen noch 
mit ausgedienten Filzstiften und Nitrolack geamcht habe. Das war noch 
richtige Handwerksarbeit :-)

von Fritz 7 (Gast)


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Wer sich nicht mit Chemikalien und dem ganzen shit befasse will, der 
kann Platinen auch Fräsen. Es besteht die Möglichkeit einen CNC Maschine 
zu kaufen (teuer ca. 2800-... FR.) oder man kann sich auch selbst so 
eine kleine Fräsanlage bauen. Es gibt von Proxxon kleine Fräsaparaturen 
die man mit einem Kreuztisch von Hand bedienen kann. Sehr feine 
Strukturen sind so eher nicht möglich genau so wie schön runde 
lötinseln. Ich werde mir wahrscheinlich die ganze sache automatisieren. 
Den kreuztisch will ich mit schrittmotoren koppeln und so vom PC steuern 
lassen.
Natürlich optimal ist das nicht. Für meine Zwecke reichts jedoch. Das 
kann man ohne Probleme in Zimmer machen, kein Gestank und keine 
Entsorgungs Sorgen für die Chemikalien.

MFG: Fritz 7

von Andreas H (Gast)


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Hi Fritz,

das mit der Fräsanlage hab ich mir auch schon überlegt. Vor allem für 
kleinere, nicht ganz so komplexe Schaltungen, ist das sicherlich ne 
schnelle und schöne Alternative zum Ätzen. Eine gekaufte CNC-Fräse ist 
natürlich sehr teuer und lohnt sicher nicht. Aber so ein Selbstbau mit 
Steppern würde mich auch interessieren. hast Du Dir schon mal Gedanken 
über die Ansteuerung gemacht? Wäre praktisch, wenn man irgendwie eine 
Eagle-Vorlage (Gerber-Datei?) direkt verwenden könnte, sofern man darauf 
achtet, daß Mindestgrößen und -abstände eingehalten werden... Nur wie 
bekommt man die Daten aus der Datei erfolgreich an die Steppermotoren 
???

ciao,
Andi

von Fritz 7 (Gast)


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Bis jetz war es nur so eine Idee. Konkrete Gedanken hab ich mir noch 
nicht gemacht. Das mit der Gerber Datei hab ich mir auch überlegt sollte 
klappen. Ich werd mich mal nach den gängigen Formaten umschauen, dann 
schreib ich mir ein Programm das eben das Gerber Format einlesen kann 
und dann über eine Schrittmotorenkarte ausgibt. Sollte Rrealisierbar 
sein. Natürlich ist auch diese Proxonanlage nicht ganz billig 500-600Fr 
+ Elektronik. Wenn man aber genau Arbeiten will kommt man wohl nicht 
drum herum etwas ausgeben zu müssen.

Mal schauen.

MFG: Fritz 7

von Klaus W. (Gast)


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Kleiner Tip für alle die gerne ein paar Euro für eine professionelle 
Leiterplatte ausgeben würden - aber denen 10 Tage Lieferzeit zu lange 
war: Es gibt jetzt eine Target 3001 Version aus der man im PCB-Pool 
Prototypen in sogenannter "Next-Day-Delivery" bekommen kann. Da bekommst 
Du dann 6 Leiterplatten 45x35mm für ca. 50 EURO am nächsten Tag 
geliefert. Habe es ausprobiert - ist der Hammer.

von Urs (Gast)


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Hi Fritz, Hi Andi,
so eine CNC-Print-Fräsmaschine intressiert mich auch. Hab mal umgesehen, 
aber unter 3000 SFr. ist da schwer was zu finden. Habt Ihr da schon was 
günstigeres?
Das selbst herstellen ist so ne Sache wenn man Handwerklich nicht so der 
Chef ist und keinen Mech-Kollegen hat.
Hab da auch mal was gefunden:
http://members.aol.com/adetek/robomaster/robomaster.html
http://www.majosoft.com

Überzeugt bin ich allerdings nicht.

Wenn Ihr was habt währ ich also sehr intressiert. Meine Kentnisse sind 
halt eher in der Elektronik und Software, dort könnt ich gut was basteln 
;-)
Wenn die ganze Fräse dann noch Frontplatten fräsen kann wärs wohl der 
Hammer.

Gruss Urs

von Arne (Gast)


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Hallo,

CNC-Fräsen sind sicherlich eine feine Sache aber vom Isolationsfräsen 
würde ich abraten. Es klingt im Vergleich zum Ätzen so ungefährlich, dem 
ist jedoch nicht so! Der feine Staub aus Epoxyd zerfrisst die Lunge, 
jedoch auch Hartpapier ist kreseregend, wie ich von meinem Ausbilder 
gewarnt wurde. Der feine Kupfer (war das nicht ein Schwermetall?) dürfte 
auch nicht ganz ungesund sein und ist spätestens als Oxid hochgiftig. Da 
bleib ich doch lieber bei der Chemie zur Leiterplattenherstellung. Dabei 
ist die Entsorgung der Ätz-Abfälle entsprechend geregelt, was für die 
Staubreste nicht wirklich gilt. Auch der Zeitaufwand (Einrichten, fräsen 
'lassen') ist hoch (Euroformat ca. 20 - 60min)! Grade erforderliche 
Freiflächen für 230V dauern ewig. Einzige Alternative wäre statt der 
Spindel ein Laser-System, aber ich wollte mir noch nicht das Fell 
verbrennen... ;)

Dennoch wäre eine CNC-Fräse für die Bohrlöcher eine feine Sache. 
Absaugeinrichtung mit feinem Staubfilter vorausgesetzt. Auch hatte ich 
überlegt, damit das Layout per Stift direkt aufs Kupfer aufzutragen, 
spart zumindest das nervtötende Belichten/Entwickeln. Früher oder später 
bau ich mir auch eine... :-B

Einige Fräsenlinks:
-------------------
http://www.tu-dresden.de/mw/ift/graul/fraese.htm#Fräsenlinks

Viel Spaß beim stöbern...

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