Hallo, kann mir jemand sagen, ob man einen Kältekreislauf selbst befüllen kann und wenn ja, wo ich als Privatperson Kältemittel (R600a) herbekomme? Ich hab schon ein wenig recherchiert, viele sagen, dass man einen Kühlkreislauf selbst nicht einfüllen kann. Stimmt das wirklich? Es geht um ein Getränkekühlgerät mir einfachem Kältemittelkreislauf. Kann man nicht einfach an das zugequetschte Kupferröhrchen einen geeigenten Absperrhahn + Verschraubung anlöten, über diesen per Vakuumpumpe den Kreis evakuieren und einfach neues Kühlmittel einfüllen? Die Füllmenge zu messen dürfte etwas schwierig sein, aber das kann man ja evtl. wiegen.
Hmm, kaum abgeschickt. Und zwei Minuten später doch eine Quelle gefunden. Sogar bei Amazon. Aber die Frage nach der Machbarkeit bleibt trotzdem. Quelle: http://www.amazon.de/dp/B002Q0RW12/ref=asc_df_B002Q0RW121498229?smid=A3A6FQ8RJZSGN1&tag=ciao-kitchen-mp-21&linkCode=asn&creative=22506&creativeASIN=B002Q0RW12
wie wäres mit einem Autohaus, welches diese "Maschinen" zur Klimaanlagen-Auffüllung haben? Die notwendigen Adapter-Anschlüsse (Kupplungen) schlachtest du dir aus einem Schrottplatz-Auto aus, und pimpst damit deinen Kühlschrank
Loeten ? Ja. Hartloeten. Dabei muss man die Korrosivitaet des Kuehlmittels bezueglich dem Lot betrachten. Und dan benoetigt man einen Satz Ventile und Manometer. Ich wuerd meinen der Aufwand lohnt fuer ein Stueck nicht.
Warum gehst Du damit nicht zu einem Kälteanlagenbauer in deiner Nähe? Billiger bekommst Du das selbst mit Sicherheit nicht hin. War vorher auch R600a in dem Kühlkreislauf? Das ganze System, besonders Pumpe und Druckregler, muss darauf abgestimmt sein, sonst funktioniert da garnichts. Hast Du auch an die Schmierung deiner Pumpe (Kälteanlagenöl) gedacht?
Einer der Zapfanlagen für Kneipen reinigt/repariert könnte auch das entsprechende Equipment haben. Ich hab da schon mal einen in Anspruch benommen. Es waren allerdings gewerblich genutzte Kühlgeräte mit entsprechenden Anschlüssen. Für drei Geräte hat das 80 Euro gekostet. Vakuum wurde nicht benutzt weil noch Restkältemittel im System war. Evakuiert wurde nur bei Neuanlagen, wenn ich das richtig beobachtet habe. Was die Beschaffung angeht, hab ich solche Mittel schon mal bei Schweißgas-Händlern gesehen.
@Thomas Fr: Warum findest du es überhaupt für notwendig, den Kühlkreislauf zu befüllen? Ist er undicht? Normalerweise halten übliche Kühlaggregate doch um die 20 Jahre, und sind in dieser Zeit auch wartungsfrei (kein Nachfüllventil vorhanden). Außer, daß man den Wärmetauscher gelegentlich mal grob mit dem Handfeger entstauben könnte, wenn er zugänglich ist.
Thomas Fr. schrieb: > Ich hab schon ein wenig recherchiert, viele sagen, dass man einen > Kühlkreislauf selbst nicht einfüllen kann. Stimmt das wirklich? Was heißt "das kann man nicht selbst einfüllen"? Mit dem entsprechenden Know-How und Werkzeug kann man ziemlich alles selbst machen ;) Aber ich halte es nicht für sinnvoll, einen Haufen Werkzeug und Messgeräte anzuschaffen, nur um einen einzigen Kühlkreislauf aufzufüllen. Zum Beispiel sowas: http://www.amazon.de/Ersatzteilpartner-F%C3%BClleinrichtung-f-Isobutan-R600A/dp/B002Q119YM/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1292273972&sr=1-1
kühl- oder gefrierschränke mit R600a zu befüllen ist verdammt schwierig. das mal vorweg. zuerst muß die luft aus dem kreislauf raus, du brauchst also eine vakuumpumpe - und zwar eine verdammt gute. so 0,1mbar über ein paar stunden sollten die schon schaffen. wenn der kreislauf geöffnet war und möglicherweise feuchtigkeit hineingekommen ist dauert das recht lange bis die beim evakuieren mit entfernt wird und ganz restlos bekommt man sie niemals raus. deshalb trockner wechseln. der kleinste rest wasser im kreislauf der nicht vom trockner gebunden wird und dir friert bei solchen geräten das kapillarrohr zu. damit würde der kältemittelkreislauf unterbrochen und das ding kühlt nicht richtig. eine dichtheitsprobe dürfte auch vorgeschrieben sein, bedeutet du brauchst ein gutes vakuum-manometer. dafür wird das gerät einen tag evakuiert stehengelassen, wobei der druck im kreislauf kaum ansteigen darf. besser ist eine dichtheitsprobe mit ein paar bar stickstoff weil da die druckunterschiede größer sind (kleine lecks erzeugen schneller einen druckverlust). zum füllen brauchst du weiterhin eine monteurhilfe und eine kältemittelwaage (gefüllt wird nach gewicht, das soll-gewicht steht irgendwo auf dem gerät). die monteurhilfe muß mit-evakuiert werden sonst drückst du beim füllen die darin enthaltene luft mit in den kreislauf rein. also mal eben so rohr auf, etwas R600a reinkippen und zulöten ist nicht. R600a ist übrigens eine für kältetechniker gebräuchliche bezeichnung für butan. das zeug ist auch in feuerzeugen drin, bekanntlich hoch brennbar und bildet mit luft explosionsfähige gemische. sprich wenn du eine größere menge davon in deiner küche abzischen läßt ist es durchaus möglich, daß du danach ein paar neue türen und fenster brauchst.
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