Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 120kOhm Parallel zu Laserdiode


von Michael D. (etzen_michi)


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Guten Tag.

Man sollte Laserdioden ja während des Transportes kurschließen um einen 
Defekt zu verhindern. Nun wollte ich mal fragen ob es auch geht einfach 
einen 120kOhm Widerstand parallel zur Diode zu Löten.

120kOhm weil ich den gerade in SMD da habe und kein Schalter oder so 
weil das nichtmehr ins Layout passt.

von Purzel H. (hacky)


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Noch viel einfacher ist sie in den schwarzen Leitschaumstoff zu 
stecken...

von Michael D. (etzen_michi)


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Sie ist in einer Schaltung eingelötet. Leider ist dort aber nichtmehr 
genügend Platz für große schaltungen. Ich entnehme deiner Antwort das 
die Lösung mit dem Widerstand funktionieren würde.

von ulrich (Gast)


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120 KOhm werden nicht viel helfen.

von Purzel H. (hacky)


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Zuerst sollte man eine Idee des Schadenfalles haben ... was ist zu 
verhindern ? zB statische Entladung von Jemandem der das Teil anfasst ? 
Dann 1nF von allen offenen Pins der Schaltung nach GND.

von Michael Dierken (Gast)


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Die Platine wird komplett berühungsgeschützt verbaut, allerdings hatte 
ich vor kurzem das Problem das ich wohl daher das ich beim Transport 
eine Laserdiode nicht kurzgeschlossen hatte diese Zerstört (Sollen wohl 
recht empfindlich sein die Dinger)

Um dieses zu verhindern wollte ich es so machen das keine 
Spannungsdifferent entstehen kann auch wenn das Gerät ausgeschaltet ist.

von mhh (Gast)


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Wenn die Laserdiode in einer Schaltung verbaut ist, sollte sowas nicht 
passieren. Es sei denn, Du hast einen Fehler in der Schaltung selber. 
Der Kurzschluss wird eigentlich nur beim reinen Bauteil gemacht, und 
nach dem Anschließen entfernt.

von Michael Dierken (Gast)


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Also kann theoretisch nichts passieren so lange der FET nicht 
übertrieben angesteuert wird. Das ist gut.

von Christoph Z. (rayelec)


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>Wenn die Laserdiode in einer Schaltung verbaut ist, sollte sowas nicht
>passieren...

falsch!

>Also kann theoretisch nichts passieren so lange der FET nicht
>übertrieben angesteuert wird.

falsch!

Laserdioden sind nicht nur recht empfindlich, sondern extrem 
empfindlich!!! In anderen Anwendungen mag es sein, dass sie Schaltung 
vor den gröbsten ESD-Auswirkungen schützt, hier nicht!
Neben einer asolut sauberen Ansteuerung (ohne z.B. Überschwinger beim 
Strom) kann man auch sonst nicht genug Vorsichtsmassnahmen treffen. 
Offene Leitungen zu der LD oder das Trennen von längeren Zuleitungen im 
Betrieb können tödlich sein!
Ich erzähle das nicht einfach so. Ich arbeitete lange in einer Firma, 
welche in optischen Sensoren einige Zehntausend LDs pro jahr verbaut. 
Auch nach Jahren ging die Endprüfung nicht komplett ohne defekte LDs 
über die Bühne und von gewissen LD-Typen musste man sich gar 
verabschieden, weil trotz firmenweiten Millioneninvestitionen in 
ESD-Ausrüstung und Schulung der Ausschuss unerträglich hoch blieb!

Defekte LDs heisst übrigens nicht, dass sie nicht mehr leuchten oder 
kein Laserlicht mehr abstraheln. Bei der Produktionsmenge, die wir 
hatten, lernte man, wie sich vorgeschädigte LDs verhalten, die dann nach 
Tagen bis Monaten plötzlich ausfallen.

Gruss
Christoph

von Michael Dierken (Gast)


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Guten Tag.

Als meine Defekt war hatte ich das Problem das der Schwellstrom bei 600 
- teilweise 1A lag.

Was sachst du den wie sicher diese Schaltung ist?

Ich habe eine Referenzspannung welche ein OP mit dem Strom über den Fet 
vergleicht und diese durch ansteuern des Fet anpasst: Mehr Gate = 
höherer Strom. Ich habe sicherheitshalber den Strom auf 1A begerenzt 
(durch Spannungsteiler), laut Datenblatt soll sie aber bis 1,4A gehen 
(bei 1,2 max. Leistung). Die einzige Schutzschaltung ist das ich am Gate 
des Fet`s einen Tiefpass (R/C) habe <- Da wo die Bauteile fehlen.

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