Hallo ich habe in der Schule eine Aufgabe bekommen die Taktschaltung für den Microcontroller AT89S8252 zu erklären. Ich habe jetzt schon rausgefunden wie die Schaltung aufgebaut sein muss und wie die Bauteile funktionieren. Aber ich weiß noch nicht welche Aufgabe die Kondensatoren in diesem Fall haben (Schaltung siehe Anhang). Über etwas Hilfe würde ich mich sehr freuen Grüße Tobias
Nette Aufgabe. Toteinfache aussehende Schaltung, von der schätzungsweise 99% derer die sie verwenden keine Ahnung haben warum sie genau so aussehen muss. Man weiss, dass es so sein muss. Man weiss, dass bei den üblichen Frequenzen 15-33pF hingehören - aber warum?
genau diese werte habe ich auch rausgefunden, aber die Frage nach dem Warum und was die Kondensatoren genau machen ist das Problem
Hallo, wenn ich das richtig verstanden habe funktioniert das so: Der Quarz dient dazu, eine Ladung zwischen zwei Kondensatoren hin- und herzuschieben. Also: mit der Ladung des einen Kondensators wird der andere Kondensator geladen. Der erste K. wird damit entladen. Und dann zurück. Die Kondensatoren sind dazu da, dass überhaupt eine Ladung hin- und hergeschoben werden kann. sind diese zu klein dimensioniert (oder fehlen), dann ist die zu schiebende Ladung zu klein und das System schwingt nicht. Sind die K. zu groß, muss der Quarz zu viel arbeiten. Es funktioniert manchmal übrigens auch ohne die K., aber das ist alles andere als zuverlässig. In der Hoffnung, keinen allzu großen Stuss erzählt zu haben: Gruß, Sebastian
Des hab ich mir auch schon runtergeladen, aber ich find des dadrin nicht kannst du mir die Seite sagen?? oder zitieren??
Die Schaltung beim AVR ist ein Pierce-Oszillator, der mit Logik-Gattern aufgebaut ist. Kapitel 6, Seite 16. In Bild 16.6b ist die komplette Schaltung abgebildet. Rv ist der Vorwiderstand, Rgk ist für die Rückkopplung zustandig. Rv ist bei den AVRs 0 Ohm, Rgk liegt im Megaohm-Bereich und ist wahrscheinlich auch intern realisiert. Beim 68HC11 z.B. muß Rgk 1MOhm sein. Die Kondensatoren werden benötigt um den Quarz nicht zu stark zu belasten (Kapitel 6, Seite 19, Quarzbelastung) und damit der Oszillator vernünftig anschwingt (Kapitel 6, Seite 18, Anschwingbedingung). Die Kondensatoren sind nur nötig bei hohen Frequenzen. Aus diesem Grund werden bei dem Asynchronen Timer mit seinem 32kHz Quarz keine Cs benötigt. ciao, Stefan.
Hi Stefan, kann nicht ganz richtig sein (der Schluß), denn ich zitiere mal aus dem ATmega8 Datenblatt zum Thema LowFrequency QUarz: To use a 32.768 kHz watch crystal as the clock source for the device, the Low-frequency Crystal Oscillator must be selected by setting the CKSEL Fuses to “1001”. The crystal should be connected as shown in Figure 11. By programming the CKOPT Fuse, the user can enable internal capacitors on XTAL1 and XTAL2, thereby removing the need for external capacitors. The internal capacitors have a nominal value of 36 pF. Der 32kHz Quarz benötigt also laut Atmel sogar recht große 36pF. jörn
Ok, ich habe nochmal im Kochbuch nachgesehen. Die Kondensatoren werden für definiertes Einschwingverhalten benötigt. Das habe ich oben schon geschrieben. Sie werden aber nicht benötigt für die Lastverminderung. Die Schlußfolgerung, daß bei niedrigen Frequenzen keine Kondensatoren benötigt werden, ist falsch. Beim Asynchronen Timer scheint es auch interne Kondensatoren zu geben. Ich Frage mich nur, warum man dann überhaupt noch Cs an den Oszillator drantütert. Das kann man sich doch gleich sparen? ciao, Stefan.
> Ich Frage mich nur, warum man dann überhaupt noch Cs an den Oszillator > drantütert. Das kann man sich doch gleich sparen? Ich denke das liegt einfach daran, dass unterschiedliche Quarze unterschiedliche Lastkapazitäten benötigen. Bei den MSP430x4xx kann man beispielsweise die Last-Cs per Software konfigurieren, aber auch nur in einem begrenzten Rahmen. Benötigt ein Quarz besonders grosse Cs muss man dennoch extern nachlegen.
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