Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Transistorarry mit niedrigen Ucsat


von Gillys (Gast)


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Hallo,

bin fast am verzweifeln.
Ich bin gerade dabei 120 LEDs(40 RGB) anzusteuern. Die Ansteuerung der 
LEDs ist relativ zeitkritisch, da ich alle mit einer PWM ansteuern 
möchte und die LEDs rotieren sollen. Damit man keine Streifen sieht muss 
die PWM-Frequenz recht hoch sein. Jede einzelne LED bekommt einen FPGA 
Pin. Ich weiß alles ein bisschen Overkill... aber egal...

Der FPGA kann die LEDS nicht Treiben. Deswegen hatte ich einen ULN2003A 
im Auge. 2 Probleme gibt es damit: Erstens ist das Ding recht groß 
(SO16) und zweitens hat es eine Ucsat von 1 Volt => Allein die Treiber 
verballern knapp 3Watt wenn alle LEDs laufen.

Ich finde keine LED Treiber die nicht seriell angesteuert werden. Hat 
jemand eine Lösung parat?

Vielen Dank
gillys

von Jens G. (jensig)


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Du solltest mal paar technische Daten rausrücken. Welcher Strom (400mA 
?), Frequenz, Spannung.
Letztendlich isses esgal, ob der Treiber die überschüssige Spannung 
verheizt, oder in den Vorwiderständen der LED's. Es sei denn, du hast 
Konstantstromquellen in Form von Schaltreglern. Nur bräuchte man davon 
so viele, wie man an LED-Strängen hat.

von Gillys (Gast)


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Hallo

Die Spannung für die LEDs wird über einen StepDown Regler 
bereitgestellt. Diese wird möglichst niedrig eingestellt, so dass eben 
möglichst wenig an den Widerständen verheizt wird. Die höchste Spannung 
hat die blaue LED mit 3,4 Volt. Eine RGB LED braucht 70mA (20mA(grün) 
20mA(blau) 30mA(Rot)) das ganze dann mal 40, sind 2,8 Ampere. Frequenz 
wird wahrscheinlich nicht durch die Transistoren begrenzt.

Ich habe gestern Nacht noch etwas gefunden:
http://de.farnell.com/nxp/pumh13/transistor-zweifach-digital-sot/dp/8738475RL
Das Ding hat nur 100mV (da keine Darlingtonkonfiguration). Leider sind 
nur zwei Stück in einem Gehäuse. Das ist echt ein gefummel das zu 
routen....

Grüße

von Jens G. (jensig)


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Tja, das Problem ist offensichtlich, daß das meiste, was so langsam über 
100mA geht, als Darlington ausgeführt wird, um trotz der relativ hohen 
Ic einen geringen Ib zu gewährleisten. D.h., Arrays für paar 100mA ohne 
Darlington wirste wohl lange suchen müssen.
Aber so ein Drama ist das wohl nicht. Die meisten Arrays ohne Darlington 
haben auch schon Ubesat von knapp unter 1V bei mittleren Strömchen, 
während ein ULN2003 bei 70mA auch nur um die 0,8V braucht.
Plus 3,4V für die blaue LED macht 4,2. Der Rest ist für den R, was nicht 
unbedingt zuviel ist (reicht aber für akzeptable Temperaturkonstanz des 
I_led).

von gillys (Gast)


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>. D.h., Arrays für paar 100mA ohne
Darlington wirste wohl lange suchen müssen.


Jeder Transistor muss ja maximal 30mA schalten... das sollte auch ohne 
Darlington gehn! Aber es gibt echt keine Arrays...
Naja da ich an den Treibern keine 3 Watt verbraten möchte, probier ich 
es mal mit den PUMH13. Schade das es die nur doppelt in einem Gehäuse 
gibt.

Wer noch was weiß... darf sich gerne melden :-D
Schönen Abend
gillys

von MaWin (Gast)


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> Aber es gibt echt keine Arrays...

Natürlich gibt's welche, aber nicht bei Reichelt.
z.B. TB62004P/F/FW von Toshiba.


Aber auch ein 74ACT241 schafft die 30mA,
laut Datenblatt 50mA, wobei bei 24mA nur 0.44V abfallen,
allerdings ist offiziell der Strom über GND/VCC auch auf
50mA limitiert. Na ja, 240mA wird gehen, ohne dass der
Spannungsabfall so gross wird, daß die Eingänge kein LO/HI
mehr erkennen, so sagt die Erfahrung, die Ausgänge müssen
ja nicht mehr TTL-kompatibel sein.

von BMK (Gast)


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Niedrigsten Vcesat können die ZETEX-Transistoren FMMT gut; Beispiel:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=A19;GROUPID=2905;ARTICLE=68618;

Da liegen wir unter 10mV und der Strom geht >1A. Also schon fast
wie ein kleiner MOSFET.

Ich weiss, ist jetzt das Gegenteil von einem Array, also nur zur Info.

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