Forum: Platinen Aufheben von Ätzmittel


von Marc K (Gast)


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Trotz der vielen vielen Threads konnte ich mir eine Frage noch nicht 
beantworten: Was mache ich nach dem Ätzen jetzt genau?
Ich habe z.B 100g Natriumpersulfat gekauft. Dieses gebe ich in 500ml 
Wasser rein und dann kommt die Platine rein nach aufwärmung auf ca 40°. 
Dann der Ätzvorgang und dann?
Manche sagen aufheben in eine Flasche. Aber was mache ich wenn ichs 
wieder verwenden will?
Neu aufheizen?
Wird das einfach so gehen?

von Christian (Gast)


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Klar geht aufheizen.. Letztendlich ists ja nur Wasser mit Salz drin. 
Wichtig: nicht in Metallgefäßen ("Kochtopf") erwärmen. Was gut geht: in 
einer NICHT MEHR FÜHR NAHRUNG VERWENDETEN!!! Mikrowelle vorsichtig 
erwärmen.. Dabei muss das Gefäß natürlich offen sein, sonst kann es 
durch den steigenden Druck platzen. Und bitte mit der Temperatur nicht 
übertreiben sonst zerfällt das Ätzmittel..

Grüße
Christian

von Marc K (Gast)


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ok, dankeschön für die Info, dann werde ich mal loslegen.

von Janos K. (noshky)


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Neu aufheizen ist kein Problem. Ich bringe und halte die Lösung immer 
auf >45°C, indem ich die Plastikschale in heißes Wasser stelle (ca. 90°) 
- so wie bei der Kuchenglasur.
Allerdings gehe ich lieber ziemlich "verschwenderisch" mit dem Ätzmittel 
um, d.h. ich verwende lieber eine neue Lösung um bessere Ergebnisse zu 
erzielen. Aber hier: selbst herausfinden.

Achtung Lagerung:
Bei der Lagerung scheint der Sauerstoff auszudampfen, auch wenn der 
Deckel des Gefäßes zu ist. Gerade dann kann dieses nach einer Weile 
platzen. Ich habe meine Ätzlösungen für eine ganze Weile in einem 
stabilen Benzinkanister gelagert (bis sich die Entsorgung gelohnt hat, 
das waren durchaus 4 Monate), und dort ab und zu mal die überschüssige 
Luft rausgelassen. Man konnte am Kanister gut sehen, wie der Bauch 
dicker geworden ist, ohne dass er gefüttert wurde!

Hier im Forum wurde auch an einer Stelle erwähnt (Stelle nicht mehr 
gefunden), dass jemandem der Schrank "explodiert" sei, als die Gefäße 
dem Druck nicht mehr stand hielten.

Also beim Lagern lieber ein Auge auf dem Gefäß haben!

Gruß Janosch

von Jurij H. (kebabfreund)


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Ich tue es in so einer hohen Plastkdose lagern, in der ich auch Ätze.
Ist deckel ist etwa zu 3/4 geschlossen (Heizstab schaut raus).

Immer wieder das verdunstete Wasser nachkippen. Habs so schon seit 2 
Monaten.

Vorheizen tun ich mit dem Aquarimheizstab, nicht modifiziert bringt der 
die 1,2L auf ca. 40°C in 30min. Kann man in ruhe Belichten und 
Entwickeln bis es warm ist.

Muss schaun dass ich den Begrenzer aus dem heizstab entferne, bei 40°C 
dauerts mir etwas zu lange.

von Fenki (Gast)


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Ich lagere die Suppe in einem PE Kanister (war mal 
Scheiben-Reinigungsmittel fuers Auto drin). Im Deckel hab ich zwei oder 
drei Loecher mit einer heissen Stecknadel gemacht - hatte bis anhin 
keine Probleme mit Blaehungen (des Kanisters ;-p ). Den Kunststoff 
scheint das Natriumpersulfat auch nicht anzugreifen. PE scheint also 
geeignet. Andere Kunststoffe weiss ich nicht - aber einige zersetzen 
sich bei laenger Einwirkung des Aetzmittels.
Das ganze ist mit sonstigem Aetz-Zubehoer in einer Plastik-Kiste = 
aufgeraeumt und sollte doch mal etwas auslaufen ist nicht gleich die 
ganze Bude voll.

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