Hallo Ich bin zur Zeit am Bau eines Phasenanschnittsdimmers, und es funktioniert auch ganz toll, außer das es immer wieder ein wenig zu flimmern beginnt und dann wieder aufhört, aber das werde ich hoffentlich auch noch in den Griff bekommen. Mein Problem ist es nun eher, dass ich den Triac noch nicht entstört habe und dies laut meinen Informationen notwendig ist. Die Frage ist nun allerdings, wie? Ich habe gelesen, dass parallel zum Triac ein EC-Glied gebaut werden soll und in Serie dazu eine Drosselspuhle, aber was sollen diese Bauteile für WERTE haben? Und hängen die vom Strom ab? Andy
Ein EC-Glied ist ein RC-Glied, bei dem beim Tippen der Finger etwas zu weit nach links gerutscht ist. Zum Flimmern: da waren die letzten Tage erst 2 Threads, die letztendlich auf Timing-Ungenauigkeiten beim Anschnitt rausliefen. Zur Dimensionierung: wurde hier schon oft diskutiert, such mal in den alten Beiträgen! Stefan
Hallo Ja, dass mit dem Flimmern ist wohl ein Problem mit meinen Interrupts, aber da seh ich nicht so das Problem. Mein Problem ist, dass ich weder bei google noch im Forum eine Entstörschaltung finde. Ich habe zwar im Forum vieles zu Dimmern ein wenig über Drosseln aber nichts über Dimmensionierung gefunden Andy
hehe ... beim Dimensionieren weiss auch jeder etwas anderes .. schau Dir doch einfach mal die Schaltung von B.Munske an bzw. frag ihn, welche Werte er verwendet: http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-118845.html#134726 Ich habe das zwar auch schonmal gemacht, aber das ist schon lange verschaltjährt und ich bin ehrlich gesagt zu faul, um den alten Kram jetzt rauszusuchen. b.d.w.: Einen Dimmer würde ich heute nicht mehr mit Triacs, sondern mit IGBTs bauen. Viele Grüße, Stefan
Hi, Du solltest auf jeden Fall eine Induktivität mit einbauen. Diese soll die steilen Flanken beim Abschalten verhindern da diese Oberwellen erzeugen und den Rundfunk stören und das Netz verseuchen. ciao Kurt
@Sebastian: bei Segor gibts z.B. einen IGBT für unter 1. Das größere Problem ist eher die Beschaffbarkeit, Triacs gibts an jeder Ecke. Übrigens fällt beim IGBT die Spule weg, wenn man Preise vergleicht. Ich habe mal eine App-Note von ST drangehängt zum Thema. Stefan
also bei einem Phasenanschnittdimmer und hier ist es vollkommen unerheblich ob mit IGBT, TRIAC oder MOSFET gelöst kann ich auf entsprechende Entstörmaßnahmen durch entsprechende LC Kombinationen nicht verzichten. Es sei denn ich kann mit jeder Menge HF Müll leben, und lebe in Gegenden wo es keine einschlägigen Vorschriften gibt. Lediglich bei Phasenabschnitt sind diese nicht erforderlich. Diese Technik läßt sich ja auch nicht so ohne weiteres mit Triac realisieren. Ebenso sind Ansteuerschaltungen für Wechselspannungssteller mit MOSFET oder IGBT ohne vorgeschalteten Gleichrichter (schlecht wegen zusätzlicher Verlustleistung) nicht gerade 10 cent projekte und supereinfach.
mmertenm wo ist Dein Problem? Hast Du die ST-APP-Note wenigstens mal durchgeschaut? So wahnsinnig kompliziert ist diese Technik nicht, als dass man hier nicht drüber diskutieren kann. Mag sein, dass das Andy zu off-topic ist, aber das soll er doch selbst entscheiden. Stefan
@stefan da hängt dieser "heizofen" brückengleichrichter drin, bei 300 Watt Last ja noch erträglich aber wenn`s mal ein paar Ampere mehr sein dürfen ist das mit Sicherheit nicht die Schaltungstechnik erster wahl. Bei Lasten im Bereich 1 - 2 kW sind die Verluste beim IGBT etwas größer als beim MOSFET. Beide sind jedoch heute Standard-Bauteile und wenn`s etwas mehr Power sein muß hat der IGBT auch seine Vorteile. Ebenso ist es ja teilweise auch lastabhängig R/L/C oder komplex welche Ansteuerung überhaupt möglich ist.
@mmerten: > da hängt dieser "heizofen" brückengleichrichter drin, bei 300 > Watt Last ja noch erträglich aber wenn`s mal ein paar Ampere > mehr sein dürfen ist das mit Sicherheit nicht die Schaltungstechnik > erster wahl. Klar, der Gleichrichter ist unschön. Kommt halt immer auf die Leistungsklasse drauf an. Wobei die Triacs da auch nicht viel besser sind. 2,5V Abfall über den Gates, wenn ich mich noch richtig erinnere. Was mir an der Schaltung so gefallen hat, war die integrierte Strombegrenzung. Die Triac-Schaltungen sind ja nur deswegen so überdimensioniert, weil beim Sterben der Glühwendel oft ein sehr hoher Stromimpuls auftritt. Die IGBT-Schaltung kann sofort abschalten und muss nicht erst bis zum nächsten Nulldurchgang warten. Und ich denke, dass Phasenabschnitt der Glühwendel weniger Stress bereitet als Phasenanschnitt. Und: es ist (angeblich) leiser ... so long, Stefan
Bei gleicher Leistung sind die Verluste A1/A2 und Vceon beim Triac und IGBT etwa gleich zumindest im Bereich bis ca 20 Ampere. Mit N-Kanal FET aktueller Bauart sind die Verluste da deutlich geringer. Typische Rdson Werte von 400 mOhm sind durchaus Standard. Aber jede Schaltung hat ja ihre Vor- und Nachteile. Hier war allerdings die Ausgangsfrage der "Entstörmaßnahmen" und auf diese sollte man auf keinen Fall verzichten, wenn man keinen "Kurzwellensender" bauen will. Bei Phasenabschnitt und R-Last geht hier der Aufwand natürlich fast gegen 0 aber halt nur mit FET und IGBT möglich, wobei eine antiserielle FET-Lösung ohne Brückengleichrichter einen erheblichen Schaltungsaufwand bei der Ansteuerung erfordert aber auch weniger Abwärme erzeugt.
Hallo Mich stört eure Diskussion hier überhaupt nicht, aber was ichnun lediglich erfahren habe, und das wusste ich zufor auch schon, ist das ich entstören muss. Meine Frage ist allerdings WIE? RC-Glied: Kondensator 100n und Wiederstand 100Ohm und 5Watt Drossel: Vergossen??? Offen??? 100µ oder mehr??? Kondensator: Vielleicht auch noch parallel zum Rest mit 100n?????? Ich habe doch keine Ahnung was ich für Werte brauche und das ist mein Problem. Was ich geshen hab sind verschiedene Schaltungen, aber ich weiß vor allem nicht, wie das mit dem Strom zusammenhängt, den ich fließen lassen möchte und was ich für eine Drossel brauche. Andy P.S.: Ein Freund von mir möchte in einer Stunde beim Reicheklt bestellen und ich wäre froh, wenn ich eine Aussage hätte, was ich für eine DROSSEL brauche, Danke.
Nimm bei Reichelt FED 100µ, die haben da nicht sehr viel Auswahl und 100 nF als X2 Kondensator, sollte für "Normalanwendungen" reichen.
Hallo Mein Dimmer läuft jetzt ohne Probleme, es lag, wie erwartet, nur an den Interrupts, da ich anfangs den Timer nie abgeschaltet habe und somit Timerinterrupt und externes Interrupt für Nullerkennung zusammengefallen sind und so eine ständige Verschiebung zustande kam. Nun schalte ich den Timmer immer eine 10.000stel Sekunde vor dem nächsten Nulldurchgang ab und das flimmern ist weg. Andy P.S.: Es macht echt Spaß einen Baustellenfluter mit dem Computer zu steuern.
Andi, das erklär mir mal. Wie kannst du den Timer 0,1 ms vor dem Nulldurchgang ausschalten? Du weißt nicht, wann der Interrupt kommt. Wir haben Frequenzschwankungen. Deshalb waren vor 20 Jahren die ersten Digitalwecker ohne Quarz, sondern mit Frequenztaktung ein Grauen. Es reicht, wenn du im Nullpunktinterrupt sofort den Triac ausschaltest und danach den Timer zurücksetzt. Danach dei Berechnung usw. Und wenn das Nullpunktsignal wieder in der vorherigen Form ansteht (0 oder 1) dann kann der Triac frühestens gezündet werden. MW
@Michael Wilhelm Ich erzeuge mit meinem Timer jede 10.000stel Sekunde einen Interrupt, wodurch ich pro Halbwelle 100 Interrupts habe, welche ich in der Interruptroutine zähle. Nun zünde ich das Triac zu einem Zeitpunkt, der per UART in ein Register geladen wird, z.B. 50 entspricht halber Helligkeit, und beim nächsten Nulldurchgang fällt mein Triac wieder ab. Meinen Nulldurchgang erhalte ich einmal pro Welle über einen externen Interrupt, der somit mit dem Zählerstand 200 zusammenfallen würde (zwei Zähler werden verwendet, der eine wird nach 100 wieder gelöscht um das Triac in der zweiten Halbwelle gleich zu zünden) und somit mal der externe und mal der Timer eben ein wenig früher war. Diese Verschiebung reichte scheinbar aus, dass mein Dimmer flackerte, denn seit ich meinen Timer bei Zählerstand 199 abschalte und wieder beim externen Interrup starte läuft alles ohne Probleme. Andy
Na dann spendier deiner Dinmmerschaltung doch noch den 2. Nulldurchgang. Ist doch nicht viel Aufwand. Damit könntest du auch Frequenzschwankungen kompensieren. MW
Mein Nulldurchgang ist sehr genau, sprich ich kann das Triac eine zehntausendstel Sekunde nach einem Nulldurchgang und eine zehntausendstel Sekunde vor dem nächsten zünden, ohne das eine Verschiebung auftaucht. Somit ist meine Nulldurchgangserkennung wohl ziemlich genau und ich habe gelesen, wenn man den Wert nach einem Gleichrichter einließt verschiebt sich da was wegen den Dioden, keine Ahnung warum. Außerdem wollte ich mir die drei Dioden auf der Platine sparren und muss dazu nur einen weitern Zähler einrichten. Das mit den Frequenzschwankungen verstehe ich nicht, denn ob ich bei jeder oder bei jeder zweiten Halbwelle ein Interrupt bekomme ändert doch wenig, oder? Andy
@mmerten, @Stefan Ich würde gerne das Thema IGBT/MOSFET basierte Dimmer nochmals aufgreifen. Wenn ich es richtig sehen, dann hat ein IGBT basierter Dimmer die elegante Eigenschaft, daß a) die Flankensteilheit beim "Ein/Ausschalten" der Spannung begrenzt werden kann b) die Lösung "eigensicher" gegen Stromspitzen im Lastzweig gemacht werden kann Damit könnten die bei einer Triac Lösung üblichen Drossel und Feinsicherung im Lastzweig entfallen, was Kosten und Platz spart. Aber kann man mit einem solchen Dimmer konventionelle Halogentransformatoren dimmen? Eigentlich ja wegen des DC Anteil durch die Gleichgerichtete Ausgangsspannung nicht denkbar - oder? Wenn mich da mal bitte jemand aufklären könnte. Danke schon im Voraus!
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