Hi. Was ist eigentlich das schwierige daran, einen schrittmotor anzusteuern ? Da gibt es ja z.B. von isel schrittmotorkarten für 1k Euro. Was macht diese Teile so teuer und kann man die sich auch selber bauen ? Gibts da Beispiele ? MfG Johannes
hallo. je nachdem, was für features (diagnosefähigkeit, blockiererkennung, microstepping, ...) und wie viele schrittmotoren mit welcher leistung du an welchem bus (im µc z.b. spi, im pc z.b. pci) haben willst, ist 1keuro durchaus gerechtfertigt. prinzipiell geht's bei der schrittmotoransteuerung aber nur darum, zwei phasenverschobene rechteckströme an die beiden spulen des motors anzulegen. keine große sache. der teufel steckt im detail, und details können ne ganze menge kosten. gruß michael
Noch etwas zu den Isel-Schrittmotoren: um die Induktivität der Motoren zu minimieren, sind die Spulen immer niederohmiger geworden. 2 bis 3 oder auch noch mehr Ampere sind keine Seltenheit. Wenn man sich dann die Treiber ansieht (z. B. Trinamic) steckt da schon ein bischen Material und Know How dahinter. Ich hab ein Paar Isel-Stepper im Einsatz (aber mit eigener Ansteuerung). Sehr niederohmig. Ich würde an deiner Stelle mit anderen Schrittmotoren anfangen, evtl. sogar mit Unipolaren. Da kannst du dein Erfolgserlebnis eher abrufen. MW
Kann ich das ganze nicht einfach von einem µC steuern lassen, an den ich dan halt die entsprechenden leistungsstufen dranmachen ?
Ich würde mir an deiner Stelle erst mal überlegen, was ich machen will. Brauch ich viel Kraft (Schrittmotor mit Untersetzung) oder brauche ich Speed? Dann, um nicht jede schon einmal beantwortete Frage noch einmal zu stellen, das Forum nach Schrittmotorsteuerung durchsuchen (ich habe ca. 10 Treffer gezählt) und die Threads durchlesen. Danach reduzieren sich deine Fragen von Allgemeinformulierungen zu evtl. Bauteile oder Beschaffung derselben. Viel Glück. MW
Naja nicht wirklich 100% gerechtfertigt, wenn man sich moderne Gegenstücke ansieht und selber zumindest noch ein Gehäuse rum bastelt. Das TMCM035-Modul von Trinamic ist auch fix und fertig, dann evtl. noch von axelstab.de für 40,- EUR ein Evaluplatine dazu (5V Versorgung und 2 Optokoppler + Poti sind da nur drauf). Schon kann man mit 2 simplen Signalen (Direction + Step)optoentkoppelt einen Schrittmotor steuern, mit 8 oder 16 Microschritte sogar und bei maximal 50V und 5A!!! Da stößt man nicht so schnell an Grenzen. Wer mit <2,5A zurechtkommt, der benötigt eigentlich nur den Allegro A3977, der dasselbe alles komplett ohne irgendwelche Leistungselektronik und OHNE EXTRA KÜHLUNG!!! in einem winzigen SMD-Chip macht. Und das funktioniert wirklich! Aber nur maximal 8 Microschritte, dafür haben auch viertel, halb und Vollschritte! Unglaublich das winzige Teil! (Nur ca. lächerliche 10,- EUR bei InOne zu beziehen über farnell!!) Also wer moderne Schaltkreise benutzt, für den sind Schrittmotoren lustiges Spielzeug und keine großes Geheimnis! jörn
Phasenverschobene Rechtecksignale ist Dino-Zeitalter. Lustig wird es erst mir Microstepping und natürlich auch MixedDecay!! Beides ist eher nicht trivial! Aber mit den beiden eben genannten Modulen/Chips ist das fast Kinderkram. Ich sollte noch erwähnen, dass das Layout des A3977 etwas schwierig ist, da man natürlich schon ein bischen Wärme abführen muß, aber nur in die Platine, also Datenblatt beachten und viele kleine Durchkontaktierungen UNTER dem Chip, große Masseflächen, unbedingt 2-lagige Platine und am besten durch die Platine von unten durch die Löcher den Chip auch von unten festlöten. Hat bei uns aber sofort geklappt. Wenn man das nicht hinbekommt, dann keine Panik und alternativ einfach einen kleine Chipkühlkörper oben draufkleben (den braucht man sonst nicht!). Ach ja, der kostet nicht einmal 10,- EUR, sondern nur lächerliche 6,- USD bei InOne, allerdings kosten InOne Artikel bei Farnell Extra-Porto! Geniales Ding!! jörn
Anmerkung: Microstepping = phsenverschobene Sinussignale über DA-Wandler im Treiberbaustein. Optimal ist die Ansteuerung auch erst mit Stromregelung! (Was die empfohlenen Lösungen natürlich machen).
würde es nicht auch gehen, indem man einen Korken oder anderen Stopfen so positioniert, dass die Zuleitung dadurch verschlossen wird (Bei vorhandener Zuleitung)? Wasser nachfüllen muss man bei der Kaffee-Maschine doch sowieso, oder hat die einen Wasseranschluß? Bei uns kommt immer fastgenau die Menge in der Kanne an, die man hinten in den Tank kippt. Mir kommt gerade nicht in den Sinn, warum man dafür einen Sensor oder so braucht...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.