Ich bin aktuell in meinem Praxissemester Elektrotechnik und nächste Woche fertig. Heute stand das Bewertungsgespräch an. Da das mein erstes Mal war und das auch mein erstes Arbeitszeugnis wird, bin ich nun verunsichert. Wir hatten das Gespräch und er hat mir für die verschiedenen Bereiche Noten gegeben, die dann in ein Arbeitszeugnis umgewandelt werden (zusammen mit den erledigten Projekten und besonders hervorzuhebenden Dingen). Er hat gesagt, er wäre sehr zufrieden gewesen und ich habe auch die Möglichkeit eine Bachelorarbeit dort zu machen. Großzügig war er bei den Noten nicht, denn es gab nur eine 1 sonst 3 mal 1-2 und dreimal eine 2 (Gesamt 1-2). Die eine 2 gab bei Belastbarkeit mit der Begründung, er könne das nicht einschätzen, weil es keine besodnere Stresssituation gab. Aber wenn das jetzt ein Personaler liest, denkt er doch da war irgendwas, wenn da keine 1 steht oder sehe ich das falsch? Wie ist ein Zeugnis mit solchen Noten einzuschätzen? Man hört ja oft, dass einige Leute ihr Zeugnis selbst schreiben dürfen und dann natürlich nur Einser haben. Sind diese Einserzeugnisse also Standard und alles was abweicht dann schon schlecht oder ist das anders? Prinzipiell kann man ja nicht erwarten überall eine eins zu haben. Keiner ist perfekt und ein Zeugnis mit lauter Einsern ist ja dann auch nicht wirklich glaubwürdig... Außerdem bewertet jeder die gleiche leistung ja immer etwas anders. Der eine vergibt schnell mal ne 1, der andre gibt eher 2er und nur bei außergewöhnlichen Leistungen eine 1. Wie ihr seht bin ich ziemlich verunsichert und verwirrt. Am Montag habe ich noch ein Gespräch mit meiner Personalbetreuerin, die bis dahin normalerweise die Benotung meines Chefs in den Händen halten sollte. Soll ich das dort nochmal ansprechen? Klar ist ein Praktikumszeugnis auch nicht so wichtig wie spätere Zeugnisse, aber ich werde wohl demnächst wieder auf Suche gehen, um für eine Werksstudententätigkeit und die Bachelorarbeit noch was andres zu sehen.
Wirbel da bloß nichts auf. Du kriegst ein "professionelles" Zeugnis von der Personalabteilung und sollte irgendjemand da mal anrufen und nachfragen, werden die auch positiv von Dir berichten. Und ein Zeugnis mit 1 - 2 ist jetzt nicht schlecht. Es kriegen keinesfalls alle ne 1 in ihrem Praktikumszeugnis und ob die ganzen selbstgeschriebenen Zeugnisse wirklich besser sind wage ich zu bezweifeln. Davon abgesehen interpretiert hier scheinbar jeder Zeugnisse anders, sodass ich auf das Zeugnis an sich, soweit man weis, dass es gut sein soll nicht allzuviel geben würde.
die Zeugnisse von Praktika sehe ich nicht so wichtig. ...kleiner Streber was?... Wichtig ist da eher die Firma und die Aufgaben die man gemacht hat. Wenn man dafür noch eine 2 bzw. 1-2 kriegt passt das doch. Im Studium wirst Du auch andere Noten als nur einser haben oder? Es würde mich schon sehr wundern wenn Du im Praktikum nur einsen hättest und im Diplomzeugnis steht dann irgendwo eine drei od. vier... Das muss schon alles zusammenpassen. Du kannst froh sein dass Du bei 'Belastbarkeit' eine 2 bekommen hast: Ja das sage ich jetzt mal so pauschal für alle Praktikanten, denn im Praktikum gibts nix was Belastbar währe. Ich hab zwar auch schon versucht mal bischen Druck aufzubauen um die Belastbarkeit zu testen, aber entweder versagen da die Praktikanten voll oder sie bemühen sich - man kann halt echten Druck schlecht erzeugen, da bei Praktikanten die echte Verantwortung fehlt. Die Verantwortung trägt der Betreuer des Praktikanten... Ist das Zeugnis zufälligen von einem Betrieb im Automotive Bereich :)...
Wenn du das Praxissemester überall mit einer 1 (sehr gut, hervorragend) abschließt, du aber nicht sofort eingestellt wirst, stellen sich Fragen. Eine ernst gemeinte 2, ist besser als eine freundlich gemeinte 1.
Wenn das Zeugnis zu gut ist, wird man stärker gefordert, vielleicht sogar stärker als es in der Ausbildung tatsächlich war. Wenn es dann später aus irgend welchen Gründen dann nicht so funzt heißt es gleich: Ich dachte sie sind so gut(sehr gut)? Wenn man dann nur gut ist kann man sich problemlos damit rechtfertigen das man gut aber nicht SO gut ist. Also eigentlich nur ein Wortspiel. Warum sich das Leben schwerer machen als nötig?
Ok eure Argumentation ist schlüssig und für auch nachvollziebar. Werde dann wohl keinen großen Wirbel machen. Würde allerdings nicht sagen, dass ich ein Streber bin und deswegen ein Einser Zeugnis will. Ich hatte nur irgendwo schon öfters gelesen/gehört, dass alles andre als eine 1 im Arbeitszeugnis schlecht ist... Und nein es ist keine Firma im Automotivebereich, sondern UV-Behandlung als Geschäftsbereich eines Betriebs der durch die Erfindung(?) des PT100 groß wurde... ;)
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