Hallo, ich habe Interesse an dem SRD-Empfängermodul vom Conrad (Bestellnummer 19 02 80-FH, Katalog-Seite (Mini-Katalog 2002) S. 997). Allerdings muß man da eine "Lambda / 4 Drahtantenne 8,7cm" anschließen. Und bisher war keiner in der Lage mir zu erklären, was das genau ist. Ist das ein dickeres Kabel mit 8,7cm, oder was muß ich da beachten? Ich wär' Euch echt dankbar!!! :-) Seba
Hallo Sebastian lambda gibt die Wellenlänge an - bei 145 Mhz ist die Wellenlänge 2m - das ist die Strecke, die das Funksignal innerhalb einer Schwingung zurücklegt (lichtgeschwindigkeit). Das Modul, von dem du redest ist vermutlich irgendwo im 850Mhz bereich. Lambda/4 heißt einfach dass die Antenne 1/4solang sein sollte wie die Wellenlänge - wenn du schon angegeben haben, dass das 8,7cm sind ist es ja nett - ich würd einfach einen 8,7cm langen Draht anhängen - dann sollte das Stehwellenverhltnis bei 1,x liegen.. Probiers halt mal aus - bei so geringen Sendeleistungen geht da nicht schenll was kaputt!!! mfg
Hi Christian, danke für die Erklärung! :-)) Ich probier's mal mit 'nem normalen Draht. Sebastian
Hi, jetzt ist mir noch 'ne Frage eingefallen: Heißt 8.7cm, daß die Antennte mindestens so groß sein muß (also auch 10cm sein könnte), oder daß sie genau so groß sein soll? Danke! Sebastian
Sie sollte schon ziemlich genau die Länge haben. Sinn ist das ein Viertel der ausgestrahlten Welle genau in die Antenne "passt", damit das Empfangen / Senden optimal funktioniert.
Die Erklärung ist im Prinzip richtig aber mathematisch falsch. Eine Wellenlänge von 2m entspricht einer Frequenz von 150MHz. Berechnung: Lambda = c / F ( c = Lichtgeschwindigkeit in KM, F = Frequenz in MHz, Lambda in mm Eine Antenne Lambda/4 von 8,7cm = 87mm entspricht also einer Wellenlänge von 348mm. Dann ist die Frequenz F = c / Lambda = 348 / 300000 = 862,0689MHz Bei dieser Frequenz ist die Antenne in elektrischer Resonanz (der Resonanzwiderstand ist am Kleinsten --> Serienresonanz) und kann ein Maximum an hochfrequenter Energie abstrahlen. Das Stehwellenverhältniss (Verhältniss von hinlaufender zu reflektierter Welle) ist theoretisch 1. Dies ist beim Betrieb einer Antenne an einem Sender extrem wichtig. An einer reinen Empfangsanlage ist dies nicht ganz so tragisch da eine fehlangepasste Antenne keine Zerstörung von Bauteilen nach sich zieht. Wenn du sie also zu lang machst, ist das zwar nicht das Optimale, aber auch nicht weiter schlimm. Du solltest aber auf eines achten: den besten Standort für die Antenne auswählen! Gruß, Günter
Hi Günter, wenn du schon die Resonanz auf 4 Stellen nach dem Komma angibst, dann beachte doch auch folgendes: 1. Die Lichtgeschwindigkeit ist nicht 3*10^8m/s sondern nur 2,99...*10^8m/s 2. Die Angabe der Lichtgeschwindigkeit gilt nur für das Vakuum. Die effektive Wellenlänge ist auch noch abhängig von dem Verhältnis Wellenlänge zu Drahtdicke. Nur unter der Voraussetzung das der Draht unendlich dünn ist gilt auch erst im Vakuum das die effektive Wellenlänge mit der max Lichtgeschwindigkeit berechnet werde kann.. Andernfalls ist bei der Berechnung der Wellenlänge Lambda ein Verkürzungsfaktor von bis zu 0,9 mit der Lichtgeschwindigkeit zu verrechnen. Also, es ist auch wichtig das der Draht möglichst dünn ist, damit mit einem Verkürzungsfaktor nahe 1 gerechnet werden kann. Andre
Hi Andre, ja, du hast recht. Die Lichtgeschwindigkeit beträgt nicht 300000Km/sec sondern nur 299792Km/sec. Entschuldigung das ich mich so vertan habe :-)..... Hierdurch differiert allerdings die Angabe der Resonanzfrequenz um -0,59763MHz. Und das bedeutet natürlich: Asche auf mein Haupt. Noch was zum Verkürzungsfaktor: Der V-Faktor einer Antenne ist doch abhängig vom Schlankheitsgrad S. Dieser ist ja das Verhältniss von Länge des Drahtes und seiner Dicke: S = h/d ( h = Leiterlänge, d = Leiterdurchmesser) Der V-Faktor ist dann also V = S/1+S oder täusche ich mich da? Gruß an dich, Günter P.S. Wenn ich einen Oszillator baue, der auf 100MHz schwingt, den dann an eine Antenne (V = 0,9) über ein Koax-Kabel RG213 (V = 0,66) anschliesse, was zeigt dann ein über ein Kabel (V = 0,66) an einer Empfangsantenne (V = 0,9) angeschlossener selektiver Frequenzzähler (theoretisch) an?
Hi Günter, Also es ging mir nicht um die -0,59763MHz Abweichung. Wenn du einen so genau Abgestimmte Antenne bauen kannst, auch unter berücksichigung von Verkürzungsfaktoren usw. dann gratuliere ich dir herzlich :)) Aber dann sag mir doch, wie du den Draht auf auf den Nanometer genau zurechtschneidest. g S = h/d ( h = Leiterlänge, d = Leiterdurchmesser) da stimme ich zu, aber bezüglich der zweiten Formel ka, ich kenn nur die Graphen, aber die Kennlinie beschreiben auf den ersten blick einen Kennlinie die NICHT V = S/1+S ähnelt. So folgt ein Verkürzungsfaktor von V=0,9 einem Schlankheitsgrad von S=50, bzw. S=100 -> V=0,95 Bezogen auf einen Viertelwellenstabes. [Quelle: Rothammel, Antennenbuch, S330. 10 Auflage] Aber jetzt nocheinmal, Es ist vollig ausreichend, wenn ihr Länge des Stabes mit Lambda = c / F berechnet. wenn ihr es gut machen wollt, dann rechnet noch einen Verkürzungsfaktor von V=0,95.0,9 für die Lichtgeschwindigkeit Cneu = c * V , c=3*10^8m/s und dann halt Lambda = Cneu / F Andre P.S.: Wenn der selektiver Frequenzzähler eine Bandbreite von 20kHz hat, bei einer Bandmittenfrequenz von 10,1kHz dann zeigt er null an. g
mmmmmmh Andre, ich habe mal vorhin einen Ring RG58 (50m sind noch drauf) an einen Funkgerätemessplatz angeklemmt. Als Pegel habe ich 0dbm angelegt bei einer Frequenz von 100MHz. Leider habe ich keinen selektiven Zähler, aber wundersamerweise hat mein normaler Zähler auch 100MHz angezeigt, trotz des Kabels mit einem Verkürzungsfaktor von 0,66. Was mache ich falsch??? Sollten es nicht 66MHz sein?? Oder ist mein Zähler kaputt??? Es grüßt ein verwirrter Günter
Wieso 66 MHz? Der Verkürzungsfaktor ändert doch die Frequenz nicht, er hat nur Auswirkungen auf die Resonanzfrequenz!
Hi Andreas, ich habe dem Andre auf seinen Ausführungen hin folgende Frage gestellt: _________ Wenn ich einen Oszillator baue, der auf 100MHz schwingt, den dann an eine Antenne (V = 0,9) über ein Koax-Kabel RG213 (V = 0,66) anschliesse, was zeigt dann ein über ein Kabel (V = 0,66) an einer Empfangsantenne (V = 0,9) angeschlossener selektiver Frequenzzähler (theoretisch) an? ----------- Andre antwortete mir mit folgender These: _________ Wenn der selektiver Frequenzzähler eine Bandbreite von 20kHz hat, bei einer Bandmittenfrequenz von 10,1kHz dann zeigt er null an. ----------- Andreas, was soll ich denn darauf sagen, welche Lehren soll ich nun daraus ziehen? Speisen die Kraftwerke unseren Strom garnicht mit 50Hz ein sondern mit einem höheren Wert? Gut denn, ich bin gespannt auf seine weiteren Ausführungen. Gruß, ein mittlerweile faszinierter Günter
Hi Günter, hi Andreas natürlich mist du 100MHz, wenn du einen für diesen Frequenzbereich geeigneten Frequenzzähler hast. Die Information beraucht aber halt ein "wenig" länger um vom Oszillator zum Frequenzzähler zu gelangen. Denn der Verkürzungsfaktor beeinflußt ja die Ausbreitungsgeschwindigkeit, die nur im Vakuum der absoluten Lichgeschwindigkeit entspricht. Deshalb folgende Frage: Man nehme einen Frequenzgenerator, der mit 300MHz läuft. Das Ausgangsignal geht auf einen Splitter, der die Leistungen in zwei Kabel (V=0,66) aufspaltet. Das einen Kabel geht auf einen Antenne, die in einer luftleeren Röhre hängt. Der Antennestab ist unendliche dünn. Die Röhre ist 100m lang, und am anderen Ende ist einen gleiche Antenne zur Auskopplung der Leistung. Das zweite Kabel läuft parallel zur Röhre. Am Ende der Röhre hat man einen Frequenzzähler und ein Messgerät zur Messung von Phasenverschiebung und Laufzeitunterschiede. Was kann man am Ende beobachten? Andre
Ahhhhhhhh, jetzt kommen wir der Sache aber schon verdächtig nahe. Irgendwie fehlt jetzt nur noch das Wort "Ausbreitungsgeschwindigkeit". Trotzdem steht noch eine Antwort von dir im Raum: Wenn der selektiver Frequenzzähler eine Bandbreite von 20kHz hat, bei einer Bandmittenfrequenz von 10,1kHz dann zeigt er null an. ----------- Hierfür hätte ich noch gerne eine nähere Erklärung. Gruß, Günter
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