Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Abfallspannung eines Relais


von Philipp (Gast)


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Moin,
ich stöber grade durch Reichelts Sortiment, auf der Suche nach einem 
passenden Relais welches als Verpolungsschutz für meine 
Bleiakku-Ladegerät dienen soll. Dabei fällt mir in den Datenblättern 
immer wie der Begriff Abfallspannung auf. Ich denke mir, damit ist die 
Spannung gemeint, ab der das Relais wieder zurück schaltet. Was mich nur 
wundert, sind die Werte...
Z.B. bei diesem: 
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=79414;PROVID=2402 ist die 
Abfallspannung als >= 0.5Vdc angegeben, was irgendwie keinen Sinn 
ergibt. Kann mich da einer von euch aufklären?

von egal (Gast)


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Ergibt doch Sinn. Zum sicheren abschalten des Relais muss die anliegende 
Spannung unter 0,5V fallen, daruber kann es sein das das Relais 
angezogen bleibt.

von Uwe .. (uwegw)


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Das liegt daran, dass die Kraftwirkung der Spule auf den Anker stark vom 
Abstand abhängt. Zum Einschalten braucht man kurzzeitig einen großen 
Spulenstrom, damit sich der Anker bewegt. Wenn er dann in der 
Endposition nahe der Spule angekommen ist, reicht ein wesentlich 
kleinerer Strom, um ihn dort zu halten.

von Philipp (Gast)


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So gesehen klingt das logisch. Aber warum schreiben die dann >= (größer 
gleich)? Alles über 0.5V nennt sich doch Haltespannung oder nicht?

von A. R. (redegle)


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Die Abfallspannung ist Toleranzen unterlegen.
Nun sagen die: "Abfallspannung als >= 0.5Vdc"

Die Abfallspannung kann also auch über 0,5V liegen. Sie kann z.B. 3V 
sein.
Jedoch versichert dir der Hersteller, dass jedes Relai bei einer 
Spannung die kleiner als 0,5V ist abschaltet.

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