Hallo, beim Bode-Diagramm - speziellen Fall beim Phasengang - muss man ja die Steigungsänderung bei der jeweiligen Eckfrequenz über eine Dekade vornehmen. Nur leider ist mein Aufschrieb von "damals" etwas widersprüchlich - nach dem Begleittext müsste der Frequenzgang jeweils um eine Dekade nach oben verschoben, bzw. die Skala der x-Achse dementsprechend eine Dekade nach links verschoben werden. Oder ist die Zeichnung so korrekt und man muss bei der Eckfrequenz einen Faktor 0,1 verwenden? Viele Grüße Chris
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Verschoben durch Admin
Ein Tiefpass erster Ordnung hat bei seiner Eckfrequenz f einen Amplitudengang von -3dB und eine Phasenverschiebung von -45°. Vereinfacht zeichnerisch knickt der Amplitudengang bei der Eckfrequenz nach unten ab und fällt ab da mit -20dB / Dekade. Der Phasengang beginnt bereits bei 0.1*f abzufallen und erreicht bei 10*f -90°, auf denen er ab dieser Frequenz verbleibt. Bei f geht er dementsprechend durch -45°. Das Bild ist dementsprechend plausibel.
ist auf der X Achse die normierte Frequenz aufgetragen? Ich blicke bei deiner Zeichnung nicht ganz durch. Bei der Grenzfrequenz , also der Frequenz bei der die Spannung um den Faktor 1/sqr2 abgefallen ist, beträgt die Phasenverschiebung 45° Ralph Berres
Der "Hefteintrag" müsste schon richtig sein! Soweit ich weiß, sinkt die Linie um 90° innerhalb von 2 Dekaden (hast du so auch gezeichnet). Alledings ist die Eckfrequenz in der Mitte, also nach 1 Dekade. Für die blaue Linie ist also die Eckfrequenz gleich 5. Und 5 ist die Mitte der blauen Rampe im Diagramm. siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bode-Diagramm
Mittlerweile sollte der Schreiber das Ganze auch Programmieren koennen. Ein paar Komplexe Zahlen multiplizieren, dann Konversion auf Betrag und Phase. Dann bleiben noch ein Pixel anzumalen und gut ist.
Hallo, vielen Dank für die aufschlussreichen Antworten! Ich war so auf die Steigungsänderung bei der Eckfrequenz fixiert (vom Amplitudendiagramm), dass ich nicht bedacht habe, dass hier die Eckfrequenz in der Mitte liegen könnte... Bei dem Erschlagenwerden in der Mathe-Vorlesung denke ich oft gar nicht mehr an die Plausibilitätsprüfung mit der Realität (wie hier an ein reales Filter), sondern geht einfach nur noch stur durch, was imo schade ist. @hacky: kennen wir uns? Viele Grüße Chris
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