Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Reparaturfrage/Trafodimensionierung


von Thomas (Gast)


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Hallo,

ich habe hier eine alte Rechenmaschine bei der der Trafo defekt ist.
Nun geht es daran diesen auszutauschen, leider sind dort keine Angaben
drauf. Mit einem 12V/2,5A Ersatztrafo funktioniert das Teil, leider ist
dieser Trafo etwas zu groß von seinen Abmessungen.

Hier habe ich mal alle Daten zusammengefasst die ich in Erfahrung
gebracht habe.
Typbezeichnung: 1te Zeile : CT-27E    2te Zeile: CY-9437
Primäre Absicherung des Trafos 0,1A(nicht ausgelöst)
Primärwicklung hat keinen Durchgang mehr
Sekwicklungswiederstand 1,6 Ohm

230Vx0,1A also 23 Watt Leistungsaufnahme,  bei 12V also 23W/12V=1,9A so
groß schaut er aber nicht aus.

Was meint ihr wie groß die Reserve der Primären Sicherung immer
beträgt?
Soll ich einfach nen kleineren 12V Trafo reinmachen und beobachten wie
warm der wird um den evtl. größer zu dimensionieren?
Den Strom mit nem Amperemeter zu messen wird nicht so einfach sein da
das Druckwerk ja immer nur kurz in Aktion ist, aber vielleicht sollte
ich ja den Elko nach der Gleichrichtung etwas größer dimensionieren
damit dieser die Belastungsspitzen abfängt und der Trafo nicht so
belastet wird.

Was kann überhaupt die Ursache sein das die Primärwicklung verreckt ist
obwohl sie abgesichert ist? Für ein paar Tips zur Vorgehensweise wäre
ich sehr Dankbar.

von HansHans (Gast)


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In Trafos ist oftmals eine Thermosicherung
mit in die Wicklung eingewickelt, und in Reihe
zu der  Primärwicklung geschaltet .
Oftmals sitz diese Sicherung direkt unter der ersten
Isoliersicht und ist nach abwickeln der äußeren Isolierfolie
zugänglich, und so eine Notreparatur möglich.

von A.K. (Gast)


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Wenn Du schon dabei bist über'n Daumen zu peilen, dann geh besser nach
Gewicht als nach der Sicherung. Die Sicherung sagt nur wieviel
garantiert nicht fliessen darf. Nicht jedoch wieviel normal fliessen
wird.

Besser: Ein Trafo ähnlicher Bauart wird bei ähnlicher Grösse, ähnlichem
Gewicht eine grob vergleichbare Leistung haben.

von Uwe (Gast)


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Hi!
Wenn die <alte Rechenmaschine > funktioniert, messe doch einfach die
Stromaufnahme. Was ist da zu schätzen??

MFG Uwe

von peter dannegger (Gast)


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Miß einfach den Drahtdurchmesser, dann hast Du den maximalen Strom (etwa
2,5A/mm²).


Peter

von Der Elektrische Reiter (Gast)


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Du kannst' Dir auch das Bechpacket deines Trafos angucken. Form und
Größe legen den maximalen magnetischen Fluß und dadurch die
transormierbare Leistung fest. Am leichtesten geht das, wenn Du dich an
einen Trafohersteller wendest. Die haben oft im Internet Angaben, welche
Tafoleistung zu welchen Kern gehört. z.B.
http://www.era.de/fs_produkte.htm

Einen Tafo kann man nicht zu fett dimensionieren. Also lieber ein wenig
dicker, da bist' Du auf der sicheren Seite.

Auf alle Fälle solltest Du der Ursache für den defekt finden. Egal ob
die Prim-Wicklung durchgebrannt ist, oder ob die Thermosicherung
ausgelöst hat.

von Thomas (Gast)


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Hallo,

ja das mit der Strommessung ist ja so das die Maschine nicht immer
gleich viel zieht, nur wenn Sie druckt geht der Strombedarf hoch und
mit einem Dig. Multimeter kann man das nicht so gut messen.

Aber ich habe jetzt einen 13VA Trafo reingemacht (den ich eigentlich
für was anderes bestellt hatte)und es funktioniert, der Originaltrafo
war so ein billiges China Teil und ich habe nen Trafo von Reichelt
reingemacht der um einiges massiver bei gleicher größe ist. Da steht
auch was von 880 PTC drauf, das bedeutet doch das er bei steigender
Wärme weniger Strom abgibt und sich so gegen Überlast schützt oder
nicht.

Es wird sich zeigen worans liegt, Sicherung war auch ausgelöst hatte
mit dem Auge aber ganz ausgesehen. Der neue Trafo wird auch beim
Dauerdrucken nicht arg warm denke das der höhere Reserven hat als der
alte.

Also Danke nochmal für die Hilfe.

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