Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning AA-Filter, AD-Wandler, Verarbeitung


von Skittler B. (skittler)


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Morgen,

ich beschäftige mich gerade mit Digitaler Signal Verarbeitung.
In dem Zusammenhang hab ich mich in die AntiAliasing Filter eingelesen 
und war schon erschrocken. Eigentlich wollte ich ein Audiosignal mit 
8kHz abtasten um 3,5 bis 4kHz Nutzsignal zu erhalten. Bei der 
AA-Filterauslegung wurde mir aber recht schnell klar das ich keinen so 
steilen Filter aufbauen kann.
Nun bleibt mir nur die Aptastfrequenz zu erhöhen.

Ich dachte mir das so, dass ich einen AA-Filter 4. Ordnung mit einer 
Grenzfrequenz von 3,5kHz aufbaue.
Nun sample ich mit z.B. 16kHz Aptastfrequenz. (eventuell mehr, hab noch 
nicht geschaut wie stark die dämpfung des AA-Filters bei 8kHz ist)

Meine weitere Datenverarbeitung braucht aber nur bis 3,5KHz also 8kHz 
Aptastfrequenz arbeiten. Also könnte ich doch einen Digitalen Filter 
aufbauen und dann nur jeden x-ten Wert (Also als langsamere 
Aptastfrequenz) verwerten.

-Verstehe ich das so richtig?
-Wäre das dass, was man unter "oversampling" versteht?
-Was für einen Digitalen TP-Filter brauche ich? Reicht eine 
Mittelwertbildung aus zwei Werten aus? Oder muss da schon ein FIR Filter 
ran?

Vielen Dank

von holger (Gast)


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>Aptastfrequenz

Igitt;) Abtastfrequenz!

von asd (Gast)


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> Meine weitere Datenverarbeitung braucht aber nur bis 3,5KHz also 8kHz
> Aptastfrequenz arbeiten. Also könnte ich doch einen Digitalen Filter
> aufbauen und dann nur jeden x-ten Wert (Also als langsamere
> Aptastfrequenz) verwerten.
>
> -Verstehe ich das so richtig?

Im prinzip ja.

> -Wäre das dass, was man unter "oversampling" versteht?

Nein, das was du vor hast nennt sich Dezimation.

> -Was für einen Digitalen TP-Filter brauche ich? Reicht eine
> Mittelwertbildung aus zwei Werten aus? Oder muss da schon ein FIR Filter
> ran?

Du solltest schon einen ordendlichen Filter nehmen, FIR oder IIR. Die 
Mittelwertbildung aus zwei benachbarten Werten wäre ein FIR Filter mit 
zwei Koeffizienten ;-)

HTH

von Biker (Gast)


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Wie immer kommt es auch auf die Anforderungen der Anwendung an.

Kannst du abschätzen wie viel unerwünschtes Signal aus 
Aliasing-Produkten akzeptabel wäre?

Lässt sich abschätzen wie groß die Eingangs-Signalanteile oberhalb 
deiner Nutzfrequenz sind (Verlauf Amplitude vs Frequenz)

Daraus ließe sich ableiten wie viel (oder wenig) Aufwand beim 
Antialiasing-Filter, beim Oversampling und der nachfolgenden digitalen 
Filterung zu investieren ist.

-Biker

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