Hallo. Die kommerziell erhältlichen elektronischen Halogennetzteile sind oft so aufgebaut, dass es vom Übertrager ohne jegliche Gleichrichtung/Siebung oder zumindest Filterung auf die Ausgangsklemmen geht. Die meißten dieser Netztteile sind freischwingende Gegentakt-Durchflusswandler oder Royer Converter. Auf eine gute Siebung der Eingangsspannung wird ebenfalls verzichtet. Ergebnis: Am Ausgang liegt eine Frequenz im zweistelligen KHz Bereich an, die mit den 100 Hz der Natzspannung Amplitudenmoduliert und eventuell Frequenzmoduliert ist. Die Hersteller geben meist an, dass man nur ca 2m Leitungslänge haben darf und Abzweigungen möglichst zu vermeiden sind. In der Praxis bedeutet dasm dass man keine großen, ausgedehnten Lichtinstallationen realisieren kann, oft läuft es sogar auf ein eigenes Netzteil pro Leuchtmittel hinaus. Wenn die Entfernungen nicht so groß sind, bekommt man auch 2-3 Leuchtmittel an einen Trafo, aber dann hört es schon auf. 2m max Leitunglänge ist nicht viel. Wenn ich die Teile beruflich installiere, installiere ich i.d.R. pro Leuchtmittel 1 Trafo. Nicht nur aus EMV Gründen, und um die Herstellervorgaben einzuhalten, sondern weil die Lichtinstallation immer bis unmittelbar zur Lampe in 230V ausgeführt werden soll. Höchstens im nachhinein innerhalb von Sekunden austauschbare Leitungen sollen in NV Technik realisiert werden. Also höchstens kurze Leitungsstücke die zwischen 2 Leuchten lose in der Decke liegen. Dann ist man flexibel und kann später auch andere Lampen installieren. Der Chef wünscht das so. Die mir zur Verfügung stehenden elektronischen Halogennetzteile kosten im Einkauf ca 5-6 Euro über den Großhändler, so dass es preislich nicht viel ausmacht, wenn man bis zur Lampe mit 230V installiert und jeder Lampe ein eigenes Netzteil spendiert. Privat für meine heimische Installation möchte ich diese Netzteile jetzt "EMV Freundlicher" gestalten, da ich SWL betreibe. Natürlich könnte ich konventionelle Trafos einsetzen. Da ich diese nicht nurch die 68 mm Bohrungen bekomme, müsste ich sie zentral installieren und in der Decke 12V installieren. Um die Teile EMV Freundlicher zu gestalten, dachte ich, ich kann ein Pi-Filter installieren, d.H. 2 Kondensatoren und eine Drossel. Oder sogar ein kommerziell erworbenes Netzfilter direkt an den Netzteilausgang. Was ist davon zu halten? Würde das etwas bringen? Oder lieber ein dickes Zentral-SNT von Meanwell und mit 12V DC bzw konventionellem 50 Hz Trafo arbeiten?
Was ist denn SWL? Ich denke, es gibt auch kleine SNT, die eine bessere Ausgangsspannung haben, z.B. für diese "neumodischen" Netbooks. Was will man sonst auch für 6 EUR verlangen?
1. Der Filter verringert nur die Ausgangsspannung. Klar, die besteht ja aus einer trapez- bis sägezahnförmigen, mit 100 Hz modulierten Wechselspannung. Damit der Filter wirkt, müsste man die erstmal gleichrichten und bekommt dann eine mit 100 Hz pulsierende Gleichspannung. 2. Kannst Deinem Cheffe mal sagen, dass einzelne Lampen an elektronischen Trafos suboptimal vom Energieverbrauch und der Lichtausbeute sind. Im Gegensatz zu konventionellen Trafos sinkt nämlich bei geringerer Belastung (z.B. 20W an 60W Trafo) die Ausgangsspannung und die Effizienz des Trafos.
1 | Plamp / W Vgl / V fosz / kHz ton / ms Umax / V Udach / V |
2 | 10 10 65 7,2 17 17 |
3 | 20 10,5 45 8,5 18 17 |
4 | 35 11,3 37 9 21 17 |
5 | 50 12 34 9,1 24 17 |
Vgl ist der True-RMS der pulsierenden Gleichspannung nach Gleichrichtung und Siebung. Bei 20W ist der 1,5V unter der Nennspannung bei 50W, gemessen an einem Trafo mit 60W Nennleistung. Damit hat die 20W 12V Halogenlampe nur noch 15W. Was für Leitungslängen wären das denn bei zentraler Installation?
Hallo. Bei zentraler Installation wären das schonmal 5-10 m Leitung. Ich soll eh keine 12V Leitungen fest einbauen. Es muss alles 230V tauglich installiert werden. Da die die Option wollen jederzeit ohne Aufwand auf 230V Leuchtmittel zu gehen (GU10 7W Leuchtstoffröhren z.B.) Diese spezielle NV Halogenleitung kann ich nur nutzen um 2 Deckenauslässe bei kurzer Distanz lose miteinander zu verbinden und an 1 Netzteil ran zu hängen. Wenn die Spannung bei geringer Last sinkt, macht nix. Halten die Leuchtmittel länger. Privat bei mir daheim will ich die Dinger jedenfalls so nicht nutzen, da sie Empfangsstörungen verursachenn könnten. Ich muss die Dinger entweder irgendwie entstören, oder konventionelle Trafos einsetzen oder was halbwegs anständiges wie z.B. Meanwell DC-SNT nutzen. Die Halogen-Netzteile die ich verbaue haben 20-70W und sind schon welche von der günstigeren Sorte. Unser EK ohne Mehrwertsteuer ist so 5-6 Euro beim Großhändler. In China kosten die dann wohl so 1 Euro rum. Eigentlich sollte ich diese Arbeit ja ablehnen. Ich habe das Gegenteil gemacht, ich habe mich drum bemüht, dass diese Installation intern gemacht wird und nicht extern vergeben wird. Für die Abnahme ist ein firmeneigener Meister da (Der nimmt sonst die Arbeiten der beauftragten Fremdfirmen ab), also das hat alles schon seine Ordnung. Ich werde dank Outsourcingwahn aber nicht wie eine Fachkraft bezahlt, da in der Planung keine Facharbeiterstelle mehr drin ist. Sondern ich habe nur eine Helferstelle auf 400 Euro Basis. Diese Arbeit mache ich also unterbezahlt nebenbei zu meinen eigentlichen Arbeitsaufgaben. Notwendige Überstunden, damit es schnell fertig wird, bekomme ich ebenfalls nicht bezahlt. Das einzigste was ich bekomme, ist ein bisschen Lob und nen kostenlosen Fleischkässemmel vom Chef für die Pause. Dazu gibts halt noch den Rest vom Material geschenkt, da die Firma nichts mehr einlagern darf ausser Leuchtmittel. Order von oben. Der Großhändler hat Mindestabnahmemenge in Form von VPE oder bei Kabel komplette 50/100m Ring. Im Endeffekt fallen also einige Netzteile und etwas Kabel für mich und meine private Installation ab.
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