Hallo Leute! Ich bin dabei, einen stufenlos elektronisch regelbaren Heissluftfön aus einem billig-Aldiding zu konstruieren. Zur Steuerung benötige ich einen schnellen Temperatursensor, mit dem Standard-Dioden-Sensor von Reichelt habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, da dieser zu langsam reagiert (ca. 4Sekunden Verzögerung). Dadurch ist eine sehr präzise Steuerung schlecht möglich. Schaut euch einfach mal das Diagramm im Anhang an. Viele Grüße, Euer Julius Krebs
Hallo, wie genau du möchtest z.b. 50° einstellen und das Ding soll sich bei 50° auschalten oder soll es die 50° halten? Vielleicht solltest du die Heizleistung etwas verringern dadruch steigt die Temp langsamer an und der Tempsensor komt besser mit.
Es ist mir sehr wichtig, die Temperatur innerhalb kürzester Zeit zu erreichen. Hinzu kommt, dass die Heizspiralen noch Restwärme enthalten können, weswegen keine einheitliche Heizzeit (die zu erreichende Temperatur ist immer dieselbe) benutzt werden kann. Um den ganzen Formelsalat zu vermeiden wäre also ein schnell reagierender Sensor die für mich angenehmste Lösung Gruß Julius
Ach ja, die Temperatur soll für etwa eine halbe Minute gehalten werden.
Hallo, ne da kann ich dir nicht weiterhelfen. Dein Einsatzzweck würde mich aber mal interessieren?
LM35 oder LM35AH wirft LINEAR 10mV pro °C raus (genial :) ) und läuft mit interner spannungsstabilisierung 4...30V Vin datenblatt liegt bei...
Am schnellsten duerfte es einfach mit zwei zusammengeloeteten Draehten gehen. Mit nem normalen Thermometer nachmessen und schauen welche Thermospannung 50 GC entsprechen e voila! Oder nimm halt einen kaeuflichen K-Typ Mikrofuehler oder etwas in dieser Richtung.
>>Dadurch ist eine sehr präzise 'Steuerung' schlecht möglich.<<
Praezision nur durch 'Reglung'
Hallo, die Idee mit dem aus zwei Drähten aufgebauten Temperatursensor scheint mir schlüssig. Hab mir gleich etwas entsprechendes besorgt. Wie erfolgt nun die Messwerterfassung? Liege ich mit einem einfachen OP richtig? Gruß Julius
Wenn du die Zeitkonstante des Temperatursensors kennst, dann kannst du bei einer digitalen Regelung den Einfluß herausrechnen, so daß deine Regelung schneller reagiert. Stichwort Polkompensationsfilter. Wird aber aufwendig und wenn du nicht gerade Regelungstechnik studiert hast auch nicht so einfach.
zwei Draehte aneinanderklemmen und ein einfacher OP.....das waere doch zu schoen .dazu noch ein moeglichst billiges Polkompensationsfilter ;-) Schau Dir doch mal Thermoelemente an...und die dazu gehoerenden Verstaerker. ed
habe ich chinesisch geschrieben oder spricht etwas gegen den lm35 MIT INTEGRIERTER MESSWERTAUFBEREITUNG ???
Der LM35 hat doch ein Gehäuse? ...das hat ne begrenzte Temperaturleitfähigkeit und eine best. Wärmekapazität... Das Ding reagiert also verzögert... Also schneller als mit nem Termoelement kann man eigentlich nicht messen! Da entsteht das Ausgangssignal sofort und an der Stelle wo sich die Drähte berühren. Da das ganze nur um die 50°C funktionieren soll, braucht man auch kein supergenaues Hochtemperatur TE. Also mal im Tabellenbuch schauen was es da gibt. Cu+Konstantan Cu+Fe Fe+Ni irgendwas was es als Draht gibt und was ein hohes Termopotential erzeugt. Da die drähte sicher nicht sooo Materialrein sind muss das eh kalibriert werden. Dann mit nem OP verstärken. und auf ne Regelung/ADC+MC oder so. Die teuren TE-Spezialchips haben teilweise eine Linearisierung des Signals ueber große Temperaturbereiche. Das ist hier unnötig. Die Drähte werden verdrillt und dann verlötet. wichtig ist: beide seiten gleichlang, beide anschlussklemmen auf gleicher Temperatur. Differenzen an der Stelle gehen voll ins Signal ein! -- anonym
für DEN zweck reicht die geschwindigkeit doch immer, im to92 ist 90% des messwerts in <1s erreicht. schneller muss der regler eh nicht werden, da das heizelement sehr viel langsamer warm wird ! das ist eher der begrenzende faktor. dafür muss man an ein einfaches te noch spannungsversorgung, messwertaufbereitung, filter etc bauen. und überhaupt, wie wird die heizung gesteuert ? phasenanschnitt, pwm oder 2 punkt ? das ist viel wichtiger, als der sensor, der schwankungen von 0...2°C ausregeln soll ! hier wird mit einem te unnötig arbeit produziert. wer natürlich sich selber beweisen muss, das er zuviel zeit hat und gerne alles selber macht, der soll ruhig um die eigentliche aufgabe drumherumentwickeln....
und ausserdem brauchst du eh einen intelligenteren regler, wenn ich mir die grafik ansehe: da kann ein I-anteil nicht schaden, du musst wesentlich früher abschalten / heizleistung wegnehmen, sonst schießt dir deine temperatur immer über den wert....
<1s ? In ÖL aber.. in Luft steht da 1-2*MIN* oder hab ich mich verlesen. dave
oha, da habe ich mich wohl mit der Temperatur etwas ungenau ausgedrückt. Aber eigentlich lässt sich dem Diagramm entnehmen, dass eine Temperatur von etwa 200°C (genau 201°C) erreicht werden soll. Die X-Achse des Diagramms ist zugegebenermaßen etwas irritierend, es handelt sich nämlich nicht um Sekunden sondern Zentelsekunden. Zur Ansteuerung: Die Heizwendel kann dank der Phasenanschnittsteuerung mit unterschiedlichen Heizwerten betrieben werden. In dem im Diagramm dargestellten Fall wurde es unter Vollast betrieben, bis zu dem Punkt, an dem die Wendel anfängt zu glühen. Dies entspricht etwa der gewünschten Temperatur von 210°C. Hätte ich also einen idealen Tempsensor würden mir am Ende der Heizphase bereits ca. 200°C ausgegeben werden! Nach dem Erreichen der Temperatur, ist es natürlich sinnvoll, die Heizleistung zu reduzieren. Bei dem Drahtsensor handelt es sich übrigens nicht einfach um zwei unterschiedliche Drähte, sondern einem speziellen Temperaturkabel, aus einem Labor. Die enthaltenden Litzen werden abisoliert und miteinander verdrillt (auf etwa 1cm Länge). Der Rest des Kabels kann als Stromleiter benutzt werden und wird normalerweise mit der Auswertelektronik verbunden. Da ich leider nicht im Besitz einer solchen Elektronik bin, habe ich mir gedacht, dass ein Nachbau nicht schwierig sein dürfte. Datenblätter des Sensors liegen vor. Dank der Suchfunktion im Forum bin ich auf einen speziellen OP für solche Themoelemente gestoßen, dem LT 1006 CN8. Dieser müsste sich doch für meinen Fall eigenen, oder? Gruß Julius
na dann... das ist ja was ganz anderes... :o) dann kommst du nicht umhin, deine elektronik selber zu stricken. schade ;o) @dave: in still air - das ist hier nicht der fall.
Hi, also: - schnell => kleine Wärmekapazität => kleine Masse / kleines Gehäuse - Thermoelement aus zwei Drähten ist ok, kann aber Probleme mit der Genauigkeit bzw. Auflösung machen. Du könntest prinzipiell "jeden" Sensor nehmen, der ein besonders kleines Gehäuse hat (PT100,...). Ein IC wie das LM35 ist für diese Dynamik nicht geeignet!
das wort schnell ist einfach zu ungenau. eine sekunde ist auch relativ schnell... es ist wie mit dem haar: ein haar in der suppe ist relativ viel, ein haar auf dem kopf relativ wenig...
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