für Li-Ion und Li-Polymer gibt es inzwischen Ladecontroller ohne Ende. Kennt jemand einen Ladecontroller für LiFePo4 ?
Die Hersteller werben ja gerade damit, daß keine Ladecontroller notwendig wären, daß LiFePo4 Zellen so viel aushalten und so unproblematisch zu laden sind. Es tut ein LM317. Aber natürlich gibt es für jeden Zweck einen Chip, für LiFoPo4 einen MCP73123 für die Jungs die sich nicht trauen und lieber mehr Geld in spezialisiserte Chips stecken. Ob er dir hilft, wissen wir nicht, denn du hast NATÜRLICH weder was zur Kapazität noch zur Zellenanzahl geschrieben. Vermutlich möchtest du 100 vielleicb passende ICs genannt bekommen, damit sich die Antwirtenden 100 mal so viel Arbeit amchen wie du selbst bereit bist in deine Frage zu investieren.
Grüß euch Ich würd einen ladecontroller für LiFePo4 Akkus mit etwas mehr Kapazität suchen welche trotzdem in einer akzeptablen Zeit geladen werden können. Also konkret geht es um 3 bis 4 Zellen Akkus mit 20Ah Kapazität. 1C Ladung wäre schon gut, sprich 20A Ladestrom. Gibts sowas? MfG
Die Dinger sind wirklich unproblematisch, habe die jetzt seit >1Jahr im Moped, und da kann man ja nicht wirklich von kontrollierten Ladebedingungen reden. Nach langer Zeit mal wieder ausgebaut, alle Zellen mit fast identischer Spannung. Habe sie dann trotzdem mal rel. weit entladen und mit einem Balancer-Ladegerät wieder geladen. Nach bisheriger Erfahrung braucht man da wirklich kein High-Tec-Ladegerät.
20A Ladestrom ist echt heftig. Um an diese Ströme ranzukommen braucht es eher ein Labornetzteil, das du dann in Strom und Spannungsbegrenzung fährst. Du kannst auch ein Labornetzteil in Verbindung mit einem nachgeschalteten Balancer nehmen. Allerdings ist hier bei den mir bekannten Typen bei 10A Schluss. So ein Gerät ist zum Beispiel der "Graupner Lipo Balancer Plus". Betriebsart mit Balancer während des Ladens: Angenommen du hast einen 3S-Akku, also drei LiFe-Zellen in Serie mit 3,3Ah Kapazität und möchtest mit 1C laden. Dann stellst du die Spannungsbegrenzung auf 3*3,6V=10,8V und die Strombegrenzung auf 3,3A. Am Ausgang des Labornetzteils kommt der Balancer und an den Balancer der Akku. Dann den Ausgang am Labornetzteil aktivieren und den Balancer arbeiten lassen. Wenn am Balancer die Lampen erlischen und das Netzteil 10,8V bei fast 0A anzeigt, sind die Akkus voll. Bei sehr hohen Ladeströmen und sehr unausgeglichenen Zellen macht der Balancer aber auch während des Ladevorgangs keinen Sinn mehr. Die Balancierströme sind immer nur sehr sehr klein. Wenn du da mit 10A Ladestrom reindrückst und eine schwache Zelle läuft davon, dann kann ein Balancer mit 300mA Balancierstrom da auch während des Ladevorgangs nichts mehr ausrichten. Betriebsart mit balancieren nach dem Ladevorgang: Die meisten Balancer können sich auch aus den angehängten Akkus versorgen. Du lädst den Akku direkt mit den o.g. Einstellungen am Labornetzteil, dann kannst du auch mit mehr Strom laden und bist nicht an die Grenze des Balancer gebunden. Auch hier ist der Akku wieder voll, wenn das Netzteil die 10,8V und fast 0A anzeigt. Jetzt nimmst du den Akku vom Labornetzteil und schließt ihn am Balancer an und drückst die Starttaste. Der Balancer holt dann die Zellenspannung der am höchsten aufgeladenen Zellen auf das Niveau der am niedrigsten geladenen Zellen. Bei LiPo/LiIo ist das nicht angebracht, weil mit der Zeit und mit jedem Ladezyklus die Zellenspannung wegläuft und die sehr empfindlich sind. Die LiFe sind nur zickig, wenn man sie zu heiß lötet. An sonsten sind die eigentlich eher unkritisch und nicht so pingelig, wenn die Spannungen mal nicht eingehalten werden. Die können auch problemlos 3,7V Zellenspannung ab. Prinzipiell kannst du anfangs auch direkt mit einem Labornetzteil in Spannungs und Strombegrenzung laden und die Zellen immer mit dem Multimeter überwachen. Vielleicht braucht es für dich ja erstmal keinen Balancer, weil die Zellen alle hübsch gleichmäßig laufen. Später kannst du dann ja einen kleinen Balancer dazuholen und immer am Ende das Ladevorgangs nachbalancieren. Im Modellbaubereich haben die LiFe oder LiFePo4 oder A123 genannten Zellen bereits lange einzug gehalten und du bekommst ein 5A Gerät für bis zu 6 Zellen mit eingebautem Balancer für etwa 70€ mit 230V und 12V KFZ-Anschluss. Siehe Graupner Ultramat 14. Schau mal bei den Modellbau Ladegeräten, ob da auch eines mit mehr Strom dabei ist. Manchmal ist noch eine Leistungsbeschränkung dabei, z.B. 50W, dann kannst du zwar mit 5A bis 10V laden, aber ab höheren Spannungen regelt das Netzteil dann den Ladestrom runter. Ein ordentliches Ladegerät mit integriertem Balancer z.B. aus dem Modellbaubereich ist natürlich zu bevorzugen. Die haben auch weitere Schutzeinrichtungen und überwachen die Zellenspannungen immer durchgehend. Sollte mal eine Zelle besonders schnell weglaufen, ohne dass sie balanciert werden kann, wird der Ladevorgang abgebrochen oder der Ladestrom herabgesetzt.
Danke an dich Rene für den ausführlichen Post. Ich bin aber tatsächlich daran interessiert eine eigene Ladeschaltung zu bauen/entwerfen. Deswegen würde mir ein fertiges Gerät leider nicht viel helfen. Wie sieht es mit 0,5C Ladestrom aus? Wären 10A leichter zu handeln und gibt es dafür Ladecontroller? MfG
Und was ist an der Bedienung von Google so schwer?? http://www.google.de/search?hl=de&source=hp&q=LiFePo4+site%3Alinear.com Es gibt ja eh nur 10 oder 15 große Halbleiterhersteller, die analoge Sachen machen. Wenn du das dann noch um 10A ergänzt, bekommst du eine handliche Liste. Schon so gemacht?
Also die 10A kriegst du bequem im Modellbaubereich und ist auch nicht allzu teuer. Wenn du es aber unbedingt selbst aufbauen möchtest und dabei noch flexibel bleiben, kommst du um eine µC-Schaltung nicht herum. Die ganzen Modellbauladegeräte verwenden auch alle einen µC und keine fertigen Ladecontroller. Die sind meistens für eine feste Anwendung und werden über Widerstände und ein paar Pins konfiguriert. Überlege dir aber gut ob du das wirklich komplett selbst mache willst, denn für 230V Anschluss kommt nochmal eine ganz andere Netzteiltechnik dazu. Am einfachsten erscheint mir prinzipiell erst einmal ein Step-Down-Wandler von z.B. 19V..24V. Da bekommst du von vornherein sehr gut Netzteile für 230V aus Industrie und Notebook-Bereich die dir genug Leistung und Strom liefern. Ein µC taktet dann einen p-Fet, der jeweils über eine Spule in die Schaltung speist, die mit einer Schottky-Diode als Freilaufdiode versehen ist. Siehe Prinzipschaltung für "Step-Down-converter" (http://de.wikipedia.org/wiki/Step-Down-Converter). Pulsbreite und Schaltfrequenz steuerst du mit dem µC, der wiederum die Spannung am Ausgang und den Strom überwacht. Dazu braucht es ein wenig OpAmp-Zauberei und du verwendest am besten einen µC mit eingebautem ADC. Das geht schon mit Atmels AVR atmegas, die 8ADC (die 10Bit reichen) und 16Bit PWM-Ausgänge haben. Da du aber noch die Zellen balancieren musst, gilt es gleichzeitig auch noch den Balancer aufzubauen. In der Regel sind die µC mit 8 gemultiplexten ADCs ausgestattet, daher auch immer die Modellbaulader für bis zu 6s =>6 Zellen+Gesamtspannung+Strom => 8xADC. Um letzteres kann man sich auch ein wenig drücken, wenn man die im Internet kursierenden Schaltungen von Balancern in Analogtechnik bemüht. Einfach mal nach LiPo Balancer Eigenbau gucken und für die 3,3/3,6V der LiFe anpassen. Aber ganz ehrlich: Bevor du dir den Entwicklungsaufwand gibst, nimm lieber 80€-120€ in die Hand und kauf dir einen 10A/80W Modellbaulader, der dann auch funktioniert.
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