Bei INDECT handelt es sich um ein sog. EU-Forschungskooperationsprojekt. Wikipedia führt es so ein: "INDECT ist das Akronym des EU-Projektes Intelligent information system supporting observation, searching and detection for security of citizens in urban environment (Engl.; Dt.: Intelligentes Informationssystem zur Unterstützung von Überwachung, Suche und Erfassung für die Sicherheit von Bürgern in städtischer Umgebung), eines von der Europäischen Union im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms finanzierten Vorhabens, welches alle bestehenden Überwachungstechnologien zu einem universellen Überwachungsinstrument einer erkenntnisgestützten, proaktiven Polizeiarbeit bündeln soll. Primäre Zielgruppen sind Homeland Security Services (Dt. wörtlich Dienste für Innere Sicherheit, sinngemäß Sicherheitsbehörden), Polizeibehörden und Gemeinden." [http://de.wikipedia.org/wiki/INDECT] INDECT ist damit das erste EU-Forschungskooperationsprojekte wo man die Zielsetzung klar bekennt: Überwachungstechnologie in bisher unbekanntem Ausmaße. Schon in früheren EU-Forschungsprojekten wie VISNET I/II oder KSPACE wurden überwachungstechnische Sachen erforscht, allerdings unter Zielvorgaben wie "die Mensch-Maschine-Barriere überwinden." Dazu gehörten: * distributed video coding - Wie codiert man effektiv die Aufzeichnungen vieler Videokameras auf, die das gleiche Gelände überwachen und damit teilweise redundante Daten erfassen? Nicht unwichtig für dichte Kameranetze. * Gesichtserkennung. Diese funktioniert mittlerweile selbst bei Obstruktionen (Pilotenhelm, Palästinensertuch, Skimaske) bedeutend besser als die menschliche Leistung auf diesem Gebiet. Der Schlüssel liegt in der dreidimensionalen Erfassung des Gesichts, welches unter bestimmten Bedingungen auch mit nur einer Kamera möglich ist und der darauf folgenden Ausmessung bestimmter Verhältnisse (Augenabstand, Augenlinie-Nasenline-Kinnlinie). * Verfolgung von Personen auch über mehrere Kameras hinweg - Registrierung als Person, Bewegungsverfolgung, Wiedererkennung. * Erkennung von Emotionen anhand von Gesichtsausdrücken oder Gestik. * Erkennung von "aggressiven Menschenansammlungen". Doch die Techniken haben auch ihre Tücken - so sind sie z.T. recht sabotageanfällig (Kameras können z.B. über weite Entfernungen mit Lasern geblendet werden), kommen schlecht mit zuviel Daten klar bzw. tun sich schwer mit nicht modellierten Situationen und vor allem - wer braucht so etwas? 3D-Entwicklungen lassen sich auch wirklich produktiv für die Allgemeinheit anlegen, z.B. 3D-Fernsehen oder 3D-Kameras. Statt Kamerawäldern wäre ein Polizist vor Ort sinnvoller, denn der kann eingreifen - als Mensch.
Wenn die Regierungen Angst vorm eigenen Volk haben, ist das immer ein Anzeichen für den allgemeinen Zerfall. Hundertfach in der Geschichte belegt. > The US military is developing software that will let it secretly > manipulate social media sites by using fake online personas to influence > internet conversations and spread pro-American propaganda. http://www.guardian.co.uk/technology/2011/mar/17/us-spy-operation-social-networks Manchmal habe ich das Gefühl diese Software ist auch hier im Forum schon aktiv. mfG
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