Forum: HF, Funk und Felder Antennenanalysator Nachbau(IW3HEV)


von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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Im "Funkamateur" H.12/04 wurde eine Bauanleitung eines
Antennenananalysators von IW3HEV/IW3IJZ vorgestellt.
Interessant wurde für mich dieses Projekt, nachdem ich auf
der HP von PA3CKR eine Ansteuerung in Bascom fand. Nun kann der
PC durch ein AVR ersetzt werden. Die wichtigsten Daten werden
auf ein GLCD angezeigt.
Ich habe in Eagle eine Platine entworfen, die in ein
Lötgehäuse(Otto Schubert GmbH) passen wird.

Da ich kaum Erfahrung im Entwickeln von HF-Komponenten habe,
hätte ich gerne eine 2.,3.,usw. Meinung zum Platinenlayout eingeholt.

Auf der HP von DJ9CS bzw. eine PDF von DJ8HP sind zu den
Antennenanalysator im Netz weitere Erklärungen/Bilder zu finden.

Ich freue mich auf Eure Kritik und bedanke mich schon mal.

Wigbert

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Schmeiss weg die fürchtbaren THT bauteile (elkos und oszilator)
und schon wirst du mehr platz auf der PCB haben - dann alles richtung 
dsub9 buchse verschieben und schon werden die leiterbahnen zwischen 
r15/r16 und den richtkoppler die selbe länge/form haben und die smb 
(warum smb und nciht bnc) passt wunderbar davor.

Aus der anleitung kann man schon lesen dass diese ganze design eine 
"frickelei" ist, wenn ich schon lese das man mehrere Rs übereinander 
löten muss um 50Ohm anpassung bekommen dann ist eh egal wie der layout 
aussieht. Ein "paar" mehr durchkontaktierungen solltest du aber auf 
jeden fall verpassen.

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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@Thomas R. (tinman)
stimmt, R15/R16 war orginal besser angeordnet. Lässt sich auch
leicht verschieben. Ich dachte SMA(Lib. nicht ganz korrekt)
sei besser als BNC. Aber auch kein Problem, das zu ändern.
Warum damals schon nicht alles SMD war, keine Ahnung. Aber
wenn ich schon alles neu mache, kann ich die Elkos auch
ändern.

Wigbert

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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Ich hab jetzt einige Bauelemente auf der Platine gerückt.
10µF Elkos wurden durch SMD 0805 Keramikkondensatoren ersetzt.
Der 100µF durch ein SMD-Elko.
Eine SMA-Buchse(wie Segor SMABU-EdgeMount) von Molex fand nun
genügend Platz. Allerdings ist der Preis dieser SMA-Buchse
auffallend.
Den Quarzoszillator hab ich erstmal aus Beschaffungsgründen
so gelassen.

Wigbert

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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Hi,
das wäre das (fast) endgültige Board.

Wigbert

von W.S. (Gast)


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Und was soll das?

Mein Rat: Schmeiß die ganze Schaltung weg. Sie taugt nix.

1. Der vom FA vertriebene Antennenanalysator mißt die Impedanz der 
Antenne mit 2 um 90 Grad versetzten Signale zum phasenempfindlichen 
Gleichrichten der an der Antenne anliegenden Spannung. Die obige 
Schaltung kann das überhaupt nicht.

2. Einen Richtkoppler brauchst du nicht, wenn du der Schaltung einen 
AD8000 spendierst. Damit kannst du eine ordentliche Meßbrücke aufbauen - 
ohne solche Teile wie Richtkoppler. Prinzip: Referenzwiderstand 50 Ohm 
(2x100parallel) vom Generatorausgang an die Antenne, E- vom AD8000 an 
die Antenne, 2 gleiche Widerstände (z.B. 2x220) in Reihe und das 
zwischen Generatorausgang und Masse, E+ vom AD8000 an Mitte zwischen 
beiden Widerständen, Gegenkopplungs-R (Wert relativ egal, aber sagen wir 
mal 220 Ohm) vom Ausgang des AD8000 an E- vom AD8000. Jetzt hast du eine 
Wechselspannung am Ausgang dieses OpV's, die direkt der Fehlanpassung 
entspricht. Im Prinzip müßtest du die mit dem Generatorsignal und einem 
dazu um 90 Grad versetzten Signal phasenempfindlich gleichrichten und 
beider messen. Vielleicht geht das Ganze auch so, daß man den Betrag der 
Spannung am OpV Ausgang mißt und dazu auf irgendeine Weise den 
Phasenwinkel zwischen OpV Ausgang und Generatorausgang. Der Rest ist 
Rechenarbeit.

Mal's dir mal auf, dann siehst du das Prinzip.

3. Die HF-Auskopplung aus dem DDS ist lausig. Schau dir mal die 
Schaltung zum Funkamateur-Netzwerktester an und lies die Erläuterungen 
von Norbert Graubner dazu. Dann weißt du anschließend, wie es richtig 
geht, also der Schaltung noch einen AD8000 spendieren. Die Grenzfrequenz 
der Filterstrecke wirst du dir ja selbst umrechnen können, im 
Zweifelsfall rfsim99 benutzen.

Ach ja, bei den niedrigen Frequenzen hier (geht ja bloß bis ca. 60 MHz) 
kannst du auch einen MAX4112 nehmen.

Nochwas: So langsam geht es mir in diesem Forum auf die Nerven, daß alle 
Leute glauben, für jeden Zweck irgendeinen Atmel einsetzen zu müssen. 
Nimm hierfür lieber einen ARM oder Cortex. Du wirst deren Leistung 
nämlich brauchen - sowohl für die eigentlichen Berechnungen als auch 
beim Aufbauen eines Bildes für ein Grafikdisplay.

W.S.

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