Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Steup-Down mit Strombegrenzung einstellbar


von ich (Gast)


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Hallo zusammen. Ich möchte ein "kleines" Netzteil bauen. Auf der 
Sekundär-Seite meines Trafos hab ich 30V~. Dahinter will ich einen 
Dropdown-Regler bauen, der einen Referenzeingang hat, damit ich die 
Spannung über DAC regeln kann. Mein Problem ist jetzt, wie ich eine per 
µC einstellbare Strombegrenzung machen kann. Das Prinzip will mir 
irgendwie nicht in den Kopf. Es ist doch so, dass wenn der Strom zu groß 
ist, die Spannung runtergeregelt wird, oder?

Als Beispiel wie ich mir das denke. Spannung eingestellt ist 10V mit 1A 
Begrenzung:
Last ist ein 10kOhm Widerstand -> Strom 1mA -> Alles in Ordnung
Last ist ein 10 Ohm Widerstand -> Storm 1A -> gerade so in Ordnung
Last ist ein 5 Ohm Widerstand -> Strom wäre 2A -> Spannung wird auf 5V 
runtergeregelt, dass der Strom 1A ist.

Hab ich das so richtig verstanden?? Kann man dann nicht über einen 
Shunt-Widerstand den Strom messen und wenn er größer als der 
eingestellte ist, soll die Referenz-Spannung am Regler -> die 
Ausgangsspannung gesenkt werden? Ist dann natürlich Softwaremäßig 
begrenzt, was ja irgendwie nicht soo schön/sicher sein soll. Wie kann 
man denn die beiden Spannungen zusammenführen? Ich hab vom DAC die 
Ref-Spannung (proportional zur Ausgangspannung) und dann die Spannung 
vom Shunt. Bei den Schaltungen, die ich gefunden habe, sind diese beiden 
über OP an einem Längstransistor (linear-netzteil) und das ist der 
Bereich den ich nicht verstehe.

Wie könnte man soetwas für einen Drop-Down-Regler realisieren?

von Tip (Gast)


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Die Strombegrenzung würde ich immer der Hardware überlassen. Mit dem uC 
kann man z.B. über PWM den Grenzwert vorgeben.

von Stephan (Gast)


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So ungefähr geht das.
Nimmm zB. einen OPV. Spg vom Shunt an einen Eingang und die vom DAC an 
den anderen.

von ich (Gast)


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Aber wie dann weiter?
Bei der Formel "Vout = 10 * Vref" weiß ich, dass ich bei Vref=3.0V eine 
Ausgangspannung von 30V habe. Angenommen mein Shunt ist 0.1 Ohm, dann 
habe ich bei 30V/2A (1A Begrenzung) 0.2 V. Jetzt muss ja die Spannung 
Vref von 3.0V auf 1.5V runter. Aber wie? Und wo kommt der Regler für die 
Strombegrenzung hin?

Muss ich dann mit dem OP die 0.2V um das 7,5fache Verstärken und dann 
über einen zweiten OP von den 3V abziehen? Was ist aber, wenn die 
Strombegrenzung nicht erreicht wird. Angenommen ich stelle auf 2A ein, 
habe einen Strom von 1A und ziehe das 7,5fache von Vref ab, hab ich ja 
nicht meine gewünschte Ausgangsspannung, obwohl der Strom klein genug 
ist.

von Peer (Gast)


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So wie du dir das denkst wird das wohl nix. Dein Netzteil wirst du für 
eine Spannung mit einer Maximalleistung auslegen. D.h. z.B. bei 
Ioutmax=2A bricht die Ausgangsspannung von z.B. 20V nicht zusammen. Wenn 
du nun den Ausgangsstrom weiter erhöhst wird die Spannung über den 
Ausgangswiderstand zusammenbrechen. Würde dein Ansatz funktionieren 
bräuchte man ja nur die Referenz immer weiter runter regeln und die 
Ausgangsspannung wäre für jeden Ausgangsstrom stabil und man könnte 
unendlich viel Strom aus dem NT ziehen. Nur leider ist das nicht so.

Zur Strombegrenzung:

Du mußt den Ausgangsstrom messen und bei einer festgelegten Schwelle das 
Netzteil abschalten, um eine Zerstörung von Bauteilen zu vermeiden.

von ASZ18 (Gast)


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Also im Prinzip brauchst du 2 OPs, einer vergleicht die Istspannung mit 
der Sollspannung, der andere den iststrom bzw. die daraus generierte 
Spannung (vermutlich ein weiterer OP nötig), die beiden werden dann mit 
2 dioden auf einen pullup oder pulldown (je nachdem wie rum die 
pwm-generierung arbeitet - oder solls ein linearregler sein?
jenachdem was nun überschritten wird greift entweder der eine oder der 
andere Regler und macht "zu". Üblicherweise sind die als PI-Regler 
ausgeführt.
Man muss natürlich insgesamt beachten, wie rum die polaritäten sind, 
dass das richtig rum läuft

von Egon (Gast)


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Erwarte mal nicht zuviel von der Strombegrenzung. Denn bevor die 
anspricht müssen erstmal die Ausgangselkos entladen werden. Jede 
halbwegs empfindliche Schaltung ist schon lange tot bevor die 
Strombegrenzung eines Schaltnetzteils anspricht.

von ASZ18 (Gast)


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Man kann natürlich nen Schutzwiderstand an den Ausgang schalten, den man 
dann über die Strommessung zum Spannungsmesszweig addiert, also 
sozusagen ne Ri-Kompenastion, muss die Quelle selbst natürlich 
entsprechend Spannungsreserven haben.

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