Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Einfacher Überspannungsschutz


von Michael Dierken (Gast)


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Guten Tag.

Ich habe vor ein IC mit einem Überspannungsschutz zu versehen falls das 
Netzteil einen Fehler haben sollte, dass nicht gleich alles gebrutzelt 
wird.


Meine Vorstellung:

Sobald die Spannung überschritten wird, wird der PNP Transistor 
angesteuert (Z-Diode und Widerstand darunter müssten noch getauscht 
werden) und schaltet den Gate des MOSFET auf Masse, wodurch die 
Versorgungsspannung abgeschaltet wird bis die Spannung wieder 
ausreichend abgesunken ist.

von Michael Dierken (Gast)


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von MaWin (Gast)


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> schaltet den Gate des MOSFET auf Masse, wodurch die
> Versorgungsspannung abgeschaltet wird bis die Spannung wieder
> ausreichend abgesunken ist

Nö.

Fliesst ein hoher Strom in den Emitter des PNP, aus dessen Basis
über die Z-Diode nach Masse bis eins der beiden Teile zerstört ist.

So wird's eher sein.

Du musst schon nachrechnen, was passiert, wenn deine zu hohe Spannung 
anliegt.

von andreas (Gast)


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Wenn ich das richtig sehe, versucht die Z-Diode immer, die Spannung 
konstant zu halten, solange bis der Widerstand oder die Z-Diode 
durchbrennt. Dadurch hat der PNP aber immer die selbe Spannung an Basis 
und somit ist die schaltung relativ sinnlos. Aber wieso gegen 
Überspannung schützen? Die heutigen Schaltnetzteile produzieren in der 
Regel auch beim Defekt keine Über- sondern eher Unterspannung...

Gruß
Andreas

von GB (Gast)


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Dafür gibt es fertige Buateine, z.B.
LT4356-1
LT4356-2
LT4356-3
LT4365
NCP367
NCP347
NCP348
NCP349
NCP370
NCP371
NCP3712
NCP372
MAX4959
MAX4960
MAX1807
MAX1808

von Ina (Gast)


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>Ich habe vor ein IC mit einem Überspannungsschutz zu versehen falls das
>Netzteil einen Fehler haben sollte, dass nicht gleich alles gebrutzelt
>wird.

Was ist die Nennspannung? Ab welcher Spannung soll ausgeschaltet werden? 
Welche Lastströme?

von oszi40 (Gast)


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@Michael
Flüssiges Silizium wird oft leitend bevor die Beine wegschmelzen. Daher 
könnte auch eine zusätzliche, geeignete Sicherung eine nützliche 
Ergänzung sein.

F23 http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23

von ASZ18 (Gast)


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Die Schaltung ist vom Sinn her schon verkehrt...

Interessant sind schon Dinge wieviel an Spannung und Energie kommen 
kann, und
wieviel Strom die Schaltung braucht.
Vielleicht tuts ne Suppressordiode mit nem kleinen Vorwiderstand / 
Sicherung

von Michael Dierken (Gast)


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Netzteil lüft auf 5V 5% Tolleranz.

Abgeschaltet werden soll an ca. 5,6V

Es werden fließen ein paar mA oder biszu 0,5A.

Das Netzteil liefert ohne Probleme kurzzeitig biszu 1,5A bei jeglicher 
Stpannung bis 20V (Spannung nur im Defekt höher).

von Ina (Gast)


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Du kannst ja mal die Schaltung 5v_protect.PNG im Anhang ausprobieren. 
Zumindest in der Simulation macht sie, was du willst. Allerdings bin ich 
skeptisch, ob sie auch im realen Einsatz funktioniert. Die 
Laständerungen deiner Schaltung dürfen jedenfalls niemals so stark sein, 
daß die Spannung irrtümlich über die Abschaltschwelle steigt. Dann 
könnte die Schutz-Schaltung anfangen zu schwingen.

Die Schaltung zeigt einen Komparator mit Hysterese und eine 
Referenzspannungsquelle. Nur auf diese Weise ist eine scharfe 
Schaltschwelle und ein stabiles Schalten machbar. Für den PMOSFET kommt 
natürlich nur ein Typ in Frage, der schon bei kleinen Ugs sauber 
durchschaltet und einen ausreichend niedrigen Ron hat. Einen IRF7204 
oder IRF9204 könntest du probieren.

Achtung: Viele Spannungsregler brauchen eine Grundlast von ein paar mA. 
Ohne diese steigt die Spannung am Ausgang oft an! In diesem Fall 
solltest du direkt am Ausgang des Reglers, also noch vor der 
Schutzschaltung, eine Grundlast vorsehen.

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