Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PFC- 50 % funktionsfähig


von Dan M. (luizaranha)


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Hallo zusammen, ich trete mal wieder auf der Stelle. Simuliere gerade 
eine PFC stufe.
In dieser PFC Stufe gibts den angehängten Verlauf.
Die Bauteile hab ich noch nicht richtig definiert, nur mal so ungefähr.
Wie man sieht, fängt der richtige Verlauf immer ca. am Scheitelpunkt an, 
und läuft bis zum nächsten Nulldurchgang, wo sich bis zum scheitelpunkt 
nichts tut, bevor sich das gleiche SPiel wiederholt.
Die Zero Current Detection ist auf auf 1mA eingestellt. Unter einem 
MilliAmpere wird wieder eingeschaltet.
Die Zwischenkreisspg.(blau) hab ich noch dazugefügt, ausserdem noch den 
Schaltplan. Der Rectifier ist ein Brückengleichrichter und und dann 
gibts noch das Monoflop für die Einschaltzeit.

Habt ihr irgend einen plan, warum die ZCD erst ab dem Scheitelpunkt 
funktioniert bzw. Kann ich die ZCD noch etwas optimieren, dass sie nur 
bei einem Funktionswert schaltet?

Gruss und Dankscheee schon mal fürs grübeln!

von Sebastian (Gast)


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Ehrlich gesagt funktioniert da gar nix. Wie sehen denn die Signale mos 
und trig aus? Wie hast Du ton berechnet?

von nur ein Gast (Gast)


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Hallo,

ich hab es mir nicht genau angeschaut, aber eine PFC arbeitet immer als 
Hochsetzsteller. D.h. dein Ausgangsspannung muss größer sein als der 
Scheitelwert der Netzspannung. Erst dann funktioniert die 
Hochsetzstellerfunktion. Sonst kann die Diode nie sperren, wenn der 
Transistor ausschalt. Das sieht man auch schön an deinen Kurven, ist die 
Netzspannung kleiner als die Spannung am Kondensator (in der ersten 
Netzhalbwelle) arbeitet deine Schaltung als ungesteuerter Gleichrichter 
und du bekommst einen Einschwingvorgang der durch die Induktivität und 
den Kondensator bestimmt wird. Deine Schaltung arbeitet erst im zweiten 
Teil der Netzhalbwelle, weil erst dann die Diode beim Einschalten des 
Transistors sperren kann.
Wenn Du es erstmal irgendwie zum laufen kriegen möchtest mach den 
Kondensator mal massiv größer irgendwelchen 10mF und setzt die 
Anfangsbedingung für die Spannung am Kondensator auf größer 330V (typ. 
380-400V). Dann kannst Du sehen, ob deine Schaltung überhaupt 
funktioniert. Dann würde ich die Bauteile genauer dimensionieren.

Gruß ein Gast

von Klaus R. (klara)


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Hallo Dan,
ein PFC sollte etwas anders arbeiten. Bei LTSpice ist der LT1248 mit 
dabei. Schau Dir mal diese Schaltung an.
Gruss Klaus.

von Sebastian (Gast)


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Der LT1248 ist für eine CCM-PFC hier geht es um fixed on-time.

von eProfi (Gast)


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Hänge bitte das .asc file auch an.

von Dan M. (luizaranha)


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Hi ,

also ich berechne die on time mit ton=2*L*put/(mu*Vin,rms)^2 = 14.3us
Weiterhin möchte ich eine Ausgangsleistung von 1500W bekommen.
Daraus berechnet sich bei einer Zwischenkreisspannug von 385V auch der 
Widerstand. Die Berechnung der Spule hab ich auch aus einer APplication 
Note.

Mit den berechneten Bauteilen hab ich mehrere Simulationsläufte gemacht, 
jedoch tut sich an trig nichts......Meiner Meinung nach ist die ZCD 
irgendwie nicht richtig lauffähig, weil ich im Moment einen Bereich 
kleiner 1mA abfrage. Wenn der Bereich aber immer unter einem Milliampere 
ist, dann funktioniert das monoflop nur einmal. trig ist zwar dann immer 
auf High, aber der Impuls ist nur einmal gekommen.

Gruss und Frohe Ostern und viel Spass beim eier suchen :-)

von Dan M. (luizaranha)


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Hallo zusammen,
hab weiterhin rumprobiert und habe jetzt den angehängten Verlauf.
Die PFC-Stufe funktioniert über eine ganze periode, und dann 
funktioniert die ZCD nicht mehr. 18us hab ich für ton gewählt, geh ich 
mit dem ton weiter runter funktioniert die PFC so zu sagen immer 
weniger.
Da muss es doch Wege geben, so dass auch bei kleinerem ton die sache 
funktioniert.
Hat einer vielleicht eine Idee??( die .asc sind ja im vorherigen Beitrag 
enthalten).

gruss

von Sebastian (Gast)


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Die ZCD funktioniert doch. Der Strom ist Null, also ist die ZCD auf 
high.

von Dan M. (luizaranha)


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Ja , aber warum klappt das nur eine Netzperiode? UNd außerdem wenn ich 
ton variere, sprich ton weiter runter drehe , funktioniert das ganze 
nicht mehr, is das jetzt ein reines dimensionierungsproblem oder etwas 
anderes?

von Dietmar (Gast)


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Bei ST gibt es ein Berechnungstool für den L4981 und L6561/2
Damit lassen sich alle Bauteilwerte bestimmen.(Bis 4KW).
http://www.st.com/internet/com/software/simulators.jsp

Dietmar

von Sebastian (Gast)


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Falsche Dimensionierung ist das auf keinen Fall. Das Problem ist 
offensichtlich, dass der MOSFET nicht mehr angesteuert wird. Warum das 
so ist? Mit den unvollständigen Simulationsmodellen, die Du gepostet 
hast, kann Dir das niemand beantworten. Die wesentlichen Sachen hast Du 
ja in irgendwelchen subcircuits versteckt und für Dich behalten.

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