Hallo! Ich hab vor ein Inverterscheißgerät zu bauen. Ich entwickle beruflich Schaltnetzteile mit Leistungen im kW Bereich und Strömen über 100A, also ich weis was ich mache. Duch eben keine Schweißgeräte. Bis auf Current Sharing und Power Limit ist meist die Spannung welche ich regele. Ja, mit einem gekauften Gerät würde ich ein besseres Ergebniss erziehlen, gerade wegen der Programme Arcforce, Hotstart, Antistick, Liftarc, etc welche nicht so ohne Nachzubilden sind. Ob es billiger wird ist die Frage, an neueste Leistungshalbleiter komm ich ohne Probleme ran. Für die Auszulegung von Regelung/Ausgangangsdrossel/etc hätte ich gerne ein Model eines Lichtbogens beim Elektroschweißen. Muss nicht Spice sein, modeliere das auch in Simulink/Matlab. Nur hätte gerne eine Beschreibung, wie sich ein Lichbogen als Last verhält. Es wird sicher durch die langen Zuleitung etwas Induktivität da sein, ein paar µH. Doch wie groß ist der Widerstand und wie ändert er sich. Der Strom beträgt zb 125A, die Leerlaufspannung beträgt ja meistens 80V. Die Spannung mit Lichtbogen 5V-15V? Ich hab leider nur einen Scheißtrafo, sonst könnte ich mehr messen. Eine Messung an einem Inverter hat ergeben, das der Strom recht konstant bleibt, doch die Spannung zwischen den Elektroden sich nahezu zwischen 0 und 60V ändert. Im meinem ersten Ansatz würde ich als Last einfach eine Induktivität in Serie mit einem sich zufällig änderden Widerstand (60m bis 500m). Hat jemand Vorschläge, bzw Erfahrung?
>>Ich hab vor ein Inverterscheißgerät zu bauen. xD Davon gibt es schon genug. Man regt sich nur auf über diese Scheißgeräte. ;) Was ich damit sagen will: Tippfehler passieren halt, aber wenn es um "Schweißen" geht, sollte man doch nochmal einen Blick darauf werfen. Zum Thema: Les Dich mal schlau über Thermoionisation. Man kann dort schöne Formeln herleiten, wie sich ein Lichtbogen verhält. Das hängt auch stark vom umgebenden Gas ab, das ja beim Schweißen nicht zwingend Luft ist. Hier dürftest Du einiges finden: http://www.springerlink.com/content/n5p3667837382l38/ Daniel
>xD >Davon gibt es schon genug. Man regt sich nur auf über diese >Scheißgeräte. ;) Oh ja, der Klassiker eben ;) Dachte nicht dass mir das auch mal passiert... >Hier dürftest Du einiges finden: >http://www.springerlink.com/content/n5p3667837382l38/ Danke! Werd ich mir mal ansehen. Auch wenn es schwierig wird mit den Formel das Verhalten beim SCHWEIßEN (Elektro,MIG,MAG) zu modelieren. Leider kann ich das Buch mit meinem Account nicht runterladen, hab aber diese gefunden, vl findet man auch hier etwas: http://han.technikum-wien.at/han/SpringerTechnik/springerlink.metapress.com/content/978-3-540-20649-1/ Bin auf jede Idee gespannt... MFG
Hallo Sepp, schau Dir mal diese Doktorarbeit an. http://diglib.uni-magdeburg.de/Dissertationen/2004/yurpostnikov.pdf Möglicherweise habe ich noch das Eine oder Andere für Dich (definitiv zu viel zum posten auf Verdacht), wenns dich interessiert, melde Dich einfach bei mir. Volker
Danke, Volker. Diese Arbeit beschäftigt sich nur mit der Modelierung des brenners, oder hab ich was übersehen. Nicht jedoch mit dem elektrischen Verhalten des Lichtbogens, welches mich interessiert. Oder weis jemand, wie die üblichen Inverter dem Strom regeln, bzw ob es da Besonderheiten bei Schweißinvertern gibt (Abgesehen von Software wie Arcforce, Hotstart, Antistick, Liftarc, etc). Ich würde den Strom mittels Peak- oder eher Average Current Mode Control regeln, wie bei Netzteilen im Powerlimit Mode. Weiters stell ich mir die Frage, welchen Ripple übliche Inverter in der Ausgangsdrossel fahren? Sind es (5%, 10% oder 30% oder völlig verschieden?) Da das Führungsverhalten der Stromregelung eher weniger wichtig ist, (Wichtiger ist das Störverhalten aufgrund der wohl grausigen Lichtbogen-Last (Strecke)) würde ich die Drossel eher groß (sowie ökonomisch vertretbar) machen. Die Last beim Schweißen hat sicher einen Inkuktiven Anteil (ein paar µH) und einen Ohmschen, klar muss ja wirkende Leistung umsetzten. Der Widerstand ist sicher alles andere als konstant, er ändert sich bestimmt auch mit dem Rytmus/Frequenz (welche mir unbkannt ist) des Abtropfens der Elektrode. Aber wie gesagt eine Messung hat einen konstanten Strom (mit ca 5% bis 10% Ripple) ergeben. Die Spannung schwankte allerdings zwischen Null und der Leerlaufstpannung des Inverters und zusätzlichen transienten (die denk ich der doppelten Leerlaufspannung entsprachen, kein wunder bei der Ausgangskapazität). Leider kann ich diese Messungen nicht wiederholen. Die besseren Inverter haben meines Wissens mindestens 400V Dioden, obwohl man bei einem 70V Netzteil mit 200V Dioden auskommen würde. Bin für jeden Vorschlag dankbar, die bei einer elektrischen Lichtbogenmodelierung helfen.... MFG Sepp
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