Schaltnetzteil Design

[Volker S. (sjv)]

Ich habe einige Fragen zu einem Schaltnetzteil (Flyback-Schaltung) mit 
folgenden Daten:
Ue=4-11V
Ua1= 3,3V/0.3A
Ua2,3= +/-80V/10mA
mit hohen Wirkungsgrad, galvanische Trennung nicht erforderlich, die 
3,3V dienen als Regelgröße.

Sind LM2585/86-Adj noch zeitgemäß oder gibt es bessere ICs?

Kann jemand einen Lieferanten/Hersteller für den Wandlertrafo empfehlen, 
der Erfahrung mit solchen Teilen hat und ihn auch berechnen kann?

M.f.G.

[Johannes (Gast)]

> Ich habe einige Fragen zu einem Schaltnetzteil (Flyback-Schaltung) mit
> folgenden Daten:
> Ue=4-11V

> Ua1= 3,3V/0.3A

Nimm für die 3,3V-Versorung einen ganz normalen Abwärtsregler mit 
Synchrongleichrichtung, da bekommst Du den besten Wirkungsgrad. Beim 
Flyback-Regler entstehen in der Schottky-Diode die meisten Verluste.

> Ua2,3= +/-80V/10mA

Für die +/- 80V einen separaten Wandler, entweder Flyback oder einen 
Resonanzkonverter (z.B. Royer-Konverter).

> Kann jemand einen Lieferanten/Hersteller für den Wandlertrafo empfehlen,
> der Erfahrung mit solchen Teilen hat und ihn auch berechnen kann?

Geht es um ein komerzielles Produkt, das in Stückzahlen produziert 
werden soll oder ist das ein Bastelprojekt?

Falls es ein Bastelprojekt ist, dann solltest Du den Übertrager selber 
berechnen und wickeln.

Ansonsten bietet z.B. www.spulen.com diesen Service für 268,99 Euro 
(Sperrwandler bis 100W).

[MaWin (Gast)]

Es gibt immer "bessere" ICs, sagen zumindest ihre Hersteller,
aber als offensichtlicher Anfänger sind 100kHz genug,
und bei 80V braucht man eh einen Trafo, damit wird der
zum effizenienzbestimmenden Teil der Schaltung.

Ausserdem liefert Figure 11 die Lösung deines Problems,
einfacher wird es mit kaum einem anderen IC gehen.

MOSFETs als Schalter brauchen mehr als 4V, also eine
aufwändige Bootstrap-Schaltung, sind also zumindest
nicht einfacher, selbst wenn sie effektiver sein mögen.