Hi, ich habe diverse Schaltregler aufgebaut die unter anderem High-Power-Leds besaften. Nun erzeugen diese Regler eine meiner Meinung nach nicht ganz unerhebliches Elektromanetisches Feld. Gemessen hab ich das ganze mit ner Leiterschleife (Oszienden verbunden). Direkt über der Platine habe ich eine Sägezahn mit U(spitze) = 10mV bei ner Frequenz von 250kHz. Je weiter ich mich von der Platine entferne desto kleiner wird die Spannung. Mich würde interessieren inwiefern diese Strahlung andere Schaltungen stören könnte bzw. wie man so etwas einschätzen kann? Danke schonmal :) Travler0
Kann passieren. Deswegen ist sorgfaeltiges Layout gefragt. Einschaetzen kann man's. Die Stromaenderung und die umspannte Flaeche sind die beiden Parameter. Das Produkt der beiden sollte minimal sein.
10mV klingt jetzt nicht so tragisch. Ein grosser Anteil bei solchen Messungen ist das Streufeld der Spule selbst. Selbst die "geschirmten" mit dem Ferrit aussenrum lassen noch genügend raus. Das Magnetfeld kommt aber nicht weit und lässt sich recht problemlos selbst mit einer Kupferfolie/Platine drüber abschirmen. Kritischer sind eigentlich die Abstrahlungen über die Kabel. Miss mal da nach, wie gross die Peaks am Ein- und Ausgang sind. Zum Einschätzen: Ohne kalibriertes/teures Equipment bleibt nur der Vergleich mit "anderen" Produkten, wo man annehmen kann, dass der Hersteller das CE-Ding halbwegs berechtigt aufgeklebt hat ;)
Hallo Travler0, ich entwickle nun seit mehr als 10 Jahren Schaltnetzteile für Sensoren, die müssen besonders klein sein. Das Problem liegt tatsächlich manchmal an den Reglerbausteinen, dass die einfach zu hart also zu Steilflankig takten, dann hat man eine menge Arbeit und Ärger. Ich nehme zum Beispiel sehr gerne den MC34063 da er sich durch den Strombegrenzungswiderstand sehr gut verhält. (das Teil kostet auch nicht viel) LM2596,LT1076 und die neueren Typen von Ti TPS5410 habe ich auch für relativ gut befunden. Bei deiner Messung soltest du noch einen Terminationswiderstand an der Spule anbringen, dann könnte die Messung mit dem Osci besser aussehen, da das Kabel zum Osci eine Resonanz erzeugen könnte. Aber die Aussendung der Schaltnetzteil Drossel ist meistens nicht einmal das Problem, sondern die HF-Reste/Rippels auf der Zuleitung und Ausgangsleitung. Das sind dann die Sendeantennen, und da wirds dann bei der EMV-Messung eher kritisch. Also Eingangsfilter und Ausgangsfilter integrieren. Ich denke auch das bei der kommenden LED-Zeit noch mancher schmutziger DC/DC-Wandler auffallen wird, weil das Zeug ja nichts mehr kosten darf....... Wenn man rechnet, die Verluste in den Filtern, kann man auch die Schaltflanken (Steilflankigkeit) reduzieren, das kommt fast aufs gleiche.
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