Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik SPI per Optokoppler störsicherer machen


von Martin (Gast)


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Hallo Leute!

Ich benutze einen externen DAC-Converter 10-Bit. Dieser Konverter
Max5354 ist über eine SPI-Schnittstelle mit dem µC verbunden.

Die SPI wird mit 8MHZ geclocked.
Im Datenblatt und auch in Wirklichkeit (auf dem Oszi) sind auf dem
DAC-Output die Clock-Signale ganz leicht zu erkennen.
Nun dachte ich mir, dass man hier mit einem Optokoppler Abhilfe
schaffen kann.
Das Problem ist nur, dass die Optokoppler, die ich bis jetzt gefunden
habe anscheinend für die 8MHZ zu langsam sind.

Z.B. der 4N25 besitzt eine Ein- und Abschaltzeit von 2µ-Sekunden und
eine Cut-Off-Frequenz von 110KHZ.

Kennt jemand einen Optokoppler, der das 8MHZ-Signal ohne Probleme
übertragen kann?

Danke für eure Antworten.

Gruß Martin

von Jürgen Berger (Gast)


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6N137 wäre einen Versuch wert.

Gruß
Jürgen

von Sven (Gast)


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6N138 oder 6N139 würd ich mal tippen. Glaube aber kaum, dass das Dein
Problem löst, da Du ja auf der entkoppelten Seite trotzdem das
8MHz-Bussignal mit entsprechender Flanke brauchst. Versuch Dich mal am
Aufbau:

- Abblock-Kondensatoren an jedem Chip
- getrennte Masseführung für digital und analog, verbunden nur an einem
Punkt (wo das ist, streiten sich die Gelehrten: an der Masse der
Stromversorgung oder unter/nahe am DAC)
- Filterung des Ausgangssignales

Eventuell werden die Störungen nicht von außen eingetragen, sondern
entstehend beim Wandeln im Chip, dann hilft nur Filtern am Ausgang.

Sven

von Martin (Gast)


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Hallo

Danke für die guten Tipps.

@Sven
Danke, auch deine Tipps werde ich mir genauer ansehen und
austesten.
Aber ich möchte mir das Ganze auch mal mit einem
Optokoppler anschauen.

Der 6N137 scheint dafür am geeignetsten zu sein,
da er TTL-Compatibel ist.
Er schafft 10Mbaud. Dies beduetet, dass die
SPI-Frequenz maximal 5MHZ sein darf.
Mit dem kann ich leben.

Eine Frage habe ich aber noch.
Warum invertiert dieser Baustein das Signal?

Wenn man den µC Ausgang an die Anode hängen würde
(Natürlich mit Vorwiderstand), dann wäre das Signal
invertiert.

Wenn man jedoch den µC Ausgang an die Kathode hängen
würde und die Anode an die Betriebspannung, dann
wäre das Ausgangssignal zum Eingangsignal nicht invertiert.

Dies bedeutet, wenn das Ausgangssignal des µCers 0V,
also Ruhezustand ist, dann würde die Leuchtdiode im
Optokoppler leuchten und das Ausgangssignal wäre ebenfalls
0V. Nur wie lange hält ein Optokoppler.
Ist es gut, dass der Optokoppler die ganze Zeit durchschaltet,
wenn der Ausgangspin des µCers auf 0V, also im Ruhezustand ist?

Danke

Gruß Martin

von Jürgen Berger (Gast)


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Hallo Martin,
dem Optokoppler macht das nichts, wenn er dauernd
durchgeschaltet ist.

Gruß
Jürgen

von Sven (Gast)


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>>Nur wie lange hält ein Optokoppler.
>>Ist es gut, dass der Optokoppler die ganze Zeit durchschaltet,
wenn der Ausgangspin des µCers auf 0V, also im Ruhezustand ist?

Also, vor zig Jahren wäre die Frage berechtigt gewesen, da gabs
Optokoppler mit Glühlampen und Fotowiderstand. Aber bei LEDs... Du
solltest nur die Angaben im Datenblatt einhalten und den LED-Strom
vielleicht nicht maximal ausreizen.

Sven

von Martin (Gast)


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OK!

Danke Leute!

Ich habe auch im Datenblatt vergeblich eine Lebensdauer gesucht.

Tschüss

Martin

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