Ein Kollege und ich haben uns vor kurzem ein Gerät der oben genannten Marke gekauft um für ein Projekt an dem wir arbeiten einige EEPROMs der Sorte M27C801 [1] zu beschreiben. Betrieben wird er unter Windows XP an einem RS232 auf USB Adapter, die Betriebssoftware ist die aktuellste Version 1.33 die wir vor einigen Tagen direkt von ELV geschickt bekamen. Nachdem wir im Programm diese genaue Bezeichnung nicht gefunden hatten stellten wir als ROM-Art "27C8001" ein, in der Annahme dass das trotz der 0 zu viel das selbe wäre. Schien auch ganz gut zu klappen, der Leertest lief ohne Fehler durch, als wir jedoch versuchten das ROM zu programmieren traten ab etwa 7% Fortschritt Fehlermeldungen wie "Keine Antwort von Programmer" und "Falsche Anzahl Daten vom Programmer" auf, die wir mit einem Klick auf "Retry" wegklickten, was den Programmierer dann dazu bewegte weiterzumachen. Beim Vergleichen der geschriebenen Daten mit dem Puffer stellte sich dann jedoch heraus dass manche Speicherbereiche (ich schätze mal im Größenbereich einiger hundert Byte) entweder garnicht (d.h. 0xFF) oder mit falschen Daten beschrieben waren. Bei der Fehlersuche habe ich mir dann mal die Konfigurationsdatei für das 27C8001 angesehen (Bausteine/EPROM 8-Bit/Allgemein/27C8001.up, ich habe es mal angehängt) und mit dem Datenblatt verglichen, die Pinbelegung schienen alle zu stimmen (der Lesevorgang klappt ja scheinbar auch problemlos), nur der Programmier Puls war mit 100μs doppelt so hoch wie im Datenblatt angegeben, eine Änderung desselben brachte jedoch keine Besserung. Hat jemand eine Idee was diese Probleme beim Schreiben auslösen könnte bzw wie man dem ganzen auf die Schliche kommen könnte? Stellt der RS232 auf USB Adapter evtl ein Problem dar? Oder gibt es tatsächlich einen unterschied zwischen dem 27C8001 und unserem M27C801 (ich konnte leider kein Datenblatt zum Vergleich finden)? ---- [1] http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/stmicroelectronics/4377.pdf
Hi Johannes, also wenn ich mich net vertue, dann zeigt dein 27C8001.up ein par kleine Macken: VPP Pin ist laut Datenblatt vom M27C801 auf 24 nicht auf 28. Auch die Datenpins sind verschoben!? Zwischen D2 und D3 sollte die Masse liegen! Da stimmt was nicht!! Hab jetzt nicht alle durchgeschaut, aber die Zuordnung verwirrt mich gerade. An sonsten fält mir auf das Du die falschen Programmierspannungen nutzt: Laut Datenblatt 12.75 und 6.25. Auch wenn ich nicht glauen mag das die 0.25V den Kohl fett machen ;-) Ich tippe da heftigst auf die verschobenen Pins. Grüße Frank
Hallo Frank, danke erstmal für die zügige Antwort :-) Die Idee mit den Pins kam mir auch schon, nach einigem Dokumentationswälzen des UP2000 kam dann jedoch heraus dass die Pinbelegung in den Konfigurationsdateien vom Sockel ausgeht, und da das Bauteil unten bündig eingesetzt wird und der Sockel 40 Pins hat erklärt sich daraus die Differenz von 4 Pins. Das mit der Programmierspannung hatte ich vergessen zu sagen, die erste habe ich bei meiner kleinen Modifikation auch mit verändert auf 12.75V, hat anscheinend nichts gebracht. Laut der UP2000 Dokumentation werden als VPP Spannung nur 5V oder 6V unterstützt, über Zwischenwerte konnte ich nichts rausfinden, und das auszuprobieren hab ich mich dann irgendwie auch nicht getraut. Laut Datenblatt unterstütz das M27C801 ja auch "6.25V +/- 0.25V", die 6V sollten damit also noch knapp im Rahmen sein.
SO ich habe jetzt noch mal gestöbert und gegrübelt: Die Pinbelegung scheint zu stimmen. Sorry da habe ich mich verwirren lassen. Damit bleibt der Verdacht auf falsche Spannung und falscher Programmier Algorythmus. Ich habe aber beim Stöbern gelesen das einige Leute Kummer mit dem Programmer hatten. Da hat es offensichtlich Softwareupdates gegeben um einige der Sorgen zu beheben ;-) Grüße Frank
Hallo Johannes, änder mal die Durchläufe auf 25 und den Progpuls auf 50 Stelle bitt auch scher das dein Datenkabel net zu lang ist und das deine Spannugnsversorgnung am Prommer beim Brennen nicht einbricht. Danach gehen mir leider ohne Oscar / Logicanalyser ein wenig die Ideen aus. Wenn Du eine Beschreibung für die Config Dateien hast schick mir die bitte mal. edit: Ich seh gerade das /G UND /E 0 sein müssen zum lesen. Kannst Du nachmessen das der das wirklich so macht? evtl. dann auch prüfen das der /E ordentlich auf 0 pulst beim Brennen wärend der /G auf 12V ist. Grüße Frank
Hallo Frank, Progpuls auf 50 und Durchläufe auf 25 brachten keine Änderung :-/ Das Datenkabel ist knapp 30cm lang, ich denke nicht dass es an der Länge liegt. Wie kann ich denn überprüfen ob die Spannung beim Brennen einbricht? Multimeter an die Slots? Selbiges für die Spannung während dem Schreiben, einfach Multimeter während dem schreiben an betroffene Pins hinhängen? G und E dürften durchaus 0 sein beim Lesen, da es ja ohne Probleme und Fehlermeldungen klappt, nur das Schreiben funktioniert nicht so wie es soll. Wegen Beschreibung für die Config-Dateien, ich hab dir mal die UP2000.HLP Hilfe-Datei angehängt (bewege mich grade unter Linux wo es scheinbar ein Ding der Unmöglichkeit ist aus den Teilen den Text zu extrahieren...). Wenn das aus Copyrightgründen ein Problem darstellt kann ich das auch gerne privat per Mail schicken!
Hallo Jochen, Multimeter reicht da wahrscheinlich nicht. Osciloskop haste keines vermute ich. Puh nu wird es langsam schwer. Ich versuche nachher mal mir die Hilfe anzuschauen. Grüße Frank
>die Betriebssoftware ist die aktuellste >Version 1.33 die wir vor einigen Tagen direkt von ELV geschickt bekamen. Wo bei ELV hast du da denn angefragt? Gruß
Wir haben direkt beim ELV-Service eine Anfrage zu Technischen Fragen gesendet. Woraufhin ELV uns diese Software sandte. Grüße
Ich würde der Geschichte mit dem seriell-USB-Adapter nicht trauen... Nimm daher mal alte Hardware mit COM-Port zum Testen.
Hallo Johannes, sorry hat etwas gedauert. Also die Datei sieht gut aus. (Ja Du sagtest das schon vorher, aber ich bin halt manch mal ein Control freak ;-) ) Der UL programmiert zwar nicht 100% wie das Datenblatt es fordert, aber das darf eigentlich kein Problem sein. Als Ausgleich für deren MARGIN MODE tun wir nachbrennen. Damit komme ich auch zu Ingolfs Verdacht: Kann es sein das wir Daten durch den USB Adapter verwursten? Hast Du einen Rechner mit "alter" Technik zu Verfügung? Wenn nicht, mit welcher Geschwindigkeit probierst Du gerade? Setz das mal auf 9600 runter. Das dauert zwar länger, aber... ;-) Ach ja und sag bescheid wenn es funkt oder auch wenn nicht ;-) Grüße Frank
Hey, ich bin zwar nicht Johannes, aber der oben genannte Kollege. Jeder unserer Versuche wurde mit einer Datenrate von 9600 gebrannt. Die Idee das der USB zu RS232 Adapter schuld sein kann, kam uns auch anfänglich. Wir schauen grad noch herum ob iwer in unserem Bekanntenkreis einen älteren PC hat an dem wir das ganze testen können. Grüße und schonmal danke für die bisherige tolle Hilfe :)
Hey, mal ne blöde frage: wenn ihr ein Eprom mehrfach brennt (ohne Löschen dazwischen) werden dann die fehlerhaften Bytes weniger? Grüße Frank
Wollte nur mitteilen das es wahrscheinlich an dem USB zu RS232 Adapter lag. Haben heute ein Kabel organisiert und einen Eprom ohne Probleme beschrieben Nochmal danke an alle für die Hilfe Grüße
Immer gerne!! Viel Spass dann jetzt mit den Eproms und dem Brenner ;-) Grüße Frank
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