Hallo, Ich habe ein analoges Signal x(t) welches ich gerne in Hardware mit einem B-Spline Filter(*) bestimmter Ordnung filtern würde. Weiss jemand ob man so einen Filter überhaupt in der Praxis bauen kann? Ich mein, Tief-/Bandpässe & Co baut man in der Praxis über Butterworth, Cauer & Co. Aber wie könnte man das für B-Splines realisieren? Oder auch Gauss? LG Peter (*): Ein B-Spline der Ordnung N ist definiert als die N-fach wiederholte Faltung der Rechtecksfunktion, das heisst, ist in der Praxis nichtmal kausal.
B-SPLINE SIGNAL PROCESSING: PART I B-SPLINE SIGNAL PROCESSING: PART II http://users.fmrib.ox.ac.uk/~jesper/papers/future_readgroups/unser9302.pdf Sind zwei interessante papers die es sich zu googlen lohnt. Ich hatte bis jetzt noch nichts von B-Splines gehört. Aber wenn ich mir die papers so anschaue, denke ich das eine Hardware realisation auf jedenfall mit einem FPGA möglich sein sollte. bg
Was soll so ein B-Spline-Filter bringen ? Stetige Ableitungen ? Eine Interpolation in die Zukunft ist nicht moeglich, da die Zukunft nicht bekannt ist. Allenfalls eine Extrapolation.
Hallo, Danke für eure Antworten! Lucky: Auf diese Papers beziehe ich mich eigentlich - zumindest indirekt. Klar, wenn mein Signal erstmal digitalisiert ist kann ich so einen Filter sicher implementieren - ob in einem FPGA oder in einem DSP. Ich meine aber, ob es nicht möglich ist direkt ein Analogsignal in Hardware zu filtern (und erst danach samplen). Als Analogsignal denke ich dabei an ein sehr breitbandiges Signal wie z.B. ein UWB Signal welches sich mit herkömmlichen ADCs gar nicht so einfach samplen lassen würde. Mein Lösungsansatz hätte ja gelautet: B-Spline Ordnung 1 ist ein (ideales) Rechteck und B-Spline Ordnung N ist ein (N+1)-fach gefaltetes (ideales) Rechteck. Wenn man das Rechteckfilter irgendwie approximieren könnte, könnte man das Eingangssignal einfach (N+1)-mal durchfiltern. -> Kann man ein Rechteckfilter (natürlich approximiert) leicht in Hardware bauen? Oktal Oschi: Es geht um eine neue, innovative Samplingmethode die bisher nur theoretisch beschrieben ist. Das Prinzip ist vereinfacht: Ein UWB Signal wird durch ein B-Spline der Ordnung N gefiltert, danach niedrig (<<Nyquistrate) abgetastet und durch einen komplexen, digitalen Rekonstruktionsalgorithmus rekonstruiert. Ich habe das in MATLAB nachgebaut und es funktioniert zu einem gewissen Grad theoretisch. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen wie man das Filtern mit dem B-Spline in der Praxis (analog!) realisieren soll! Und selbst wenn man das schaffen würde hat man trotzdem noch mit mindestens einem Problem zu kämpfen: Angenommen das UWB Signal welches ich samplen will hat eine Nyquistrate von 10Ghz und mit der beschriebenen Methode kann ich es mit 100kHz samplen. Für einen praktischen ADC darf das Eingangssignal dennoch keine wesentlich höheren Signalkomponenten als 100kHz besitzen, da der ADC einen impliziten Tiefpaßcharacter hat. Da ein B-Spline allerdings (theoretisch) eine unendliche Bandbreite hat, hat es das gefilterte Signal ebenfalls und Aliasing wäre die Folge. LG Pete
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