Hallo, um mal ein wenig in die Funktechnik reinzuschnuppern, fände ich es ganz interessant, mir einen DCF77-Demodulator selbst zu bauen. Da das DCF77-Signal m.w.n. Digitalinformationen beinhaltet, sollte die Baugruppe high- und low-Pegel liefern, die dann z.B. von einem Mikrocontroller ausgewertet werden könnten. Das Problem ist nur, das ich im Internet bisher nichts passendes gefunden habe. Hat vielleicht jemand ein Idee, wie ich das ganze in die Tat umsetzen könnte? Gruß Stephan
Im Prinzip ist ein DCF77 Empfänger nichts anderes als ein MW Radio. Ich habe sowas auch mal gebaut, allerdings funktioniert das ganze nur, solange kein TV, Monitor oder sonst ein Störer in der Nähe ist. Am besten fängt man mit der Antenne an: Feritstab, ein paar Windungen und das ganze mit einem Kondensator auf 77,5kHz abstimmen. Dahinter dann ein paar Verstärker die das ganze auf ein paar Volt bringen. Dann reicht eine einfache Diode und ein Schmitttrigger aus, um ein Digitalsignal zu erhalten.
und wenn die Antenne diese "ein paar Volt " wider empfängt dann ist aus dem Empfänger ein Sender geworden. Gruss Kurt
Hi Stefan, ja haste Recht: Internet ist recht dürftig was den dcf Selbstbau angeht. Deswegen bin auch dabei eine solche Schaltung zu bauen, ist fast fertig, bin bei der Optimierung. Läuft an sich ganz gut, bis auf eine temporäre Störung, die schwer zu orten ist, da sie nur zeitweise auftritt. Denke mal es liegt am fliegenden Aufbau (Steckbrett), liesse sich aber auch mit leben, da die Uhr ja auch selbstständig läuft und ich das dcf-Signal nur zur Zeitkorrektur benötige, also alle paar Minuten. Werde als nächstes den Schaltplan malen um das Layout zu erstellen, sollte das fertig sein, werde ich es posten. lg Ralf
@Ralf Ist deine Schaltung aufwendig ? Zu meiner habe ich leider keinen Schaltplan gezeichnet, aber ich komme mit 2 Transistoren, 1 FET und einem Opamp aus. Der Trick ist, die Antenne als Oszillator zu bauen, der nicht von selbst schwingen kann, da die Rückkopplung zu schwach ist. Wenn ein schwaches Signal empfangen wird, beginnt die Schaltung auf dieser Frequenz zu schwingen, und schaukelt sich auf. Was warscheinlich auch sinnvoll ist (aber mir zu aufwendig war), ist eine AGC Schaltung und einen Spike Filter, der kurze Störungen ausfiltert.
Hi Benedikt, also ich brauche auch einen FET als Eingang + 3 Transistoren, 1 X als Impedanzwandler + 2 zur Verstärkung. Leider ist der dritte nötig bei mir, da sonst das Ausgangssignal zu schwach ist. Könnte evtl. bei Verwendung einer anderen Spule entfallen bzw. bei Betrieb an 9V. Hab die Schaltung nämlich auf 5 V umgestrickt, 9V gingen besser, nur bei Batterieentladung auf 8V (und das geht schnell ;-)) kam auch zu wenig am Ausgang, von daher 5V und die sind auch wegen Compi (z.b. ATMega8) stabilisiert. Ach ja: und nicht zu vergessen der OP fürn Komparator am Ausgang. Die Rückkopplungen hab ich in den Griff bekommen nur diesen lästigen Störimpuls (alle 2-3 min) noch nicht. Ist die Schaltung erstmal auf Platine, kann ich sie leichter in anderen Räumen testen und wie gesagt, für meine Anwendung reicht die korrekte Uhrzeit alle paar Minuten. Es gibt hier Leute, die aktualisieren nur einmal am Tag. Rausgefiltert habe ich das Ding leider noch nicht bekommen, auch nicht per Software. Ein Metallgehäuse wäre das Optimale, aber dann müßte man die Spule aussen anbringen. Also unter Spike Filter kann ich mir was vorstellen, aber bitte was ist eine AGC Schaltung?? Bleibe am Ball und werde die Schaltug bald posten ;-) lg Ralf
AGC=Automatic Gain Control. Damit wird die Verstärkung geregelt, um unabhängig von der empfangenen Signalstärke immer ein konstantes Ausgangssignal zu erhalten. Irgendwo habe ich noch den Schalttplan einer Funkuhr ohne Spezial ICs. Ist zwar rund 30 Jahre alt, aber bestimmt besser als unsere einfache Version, da ein richtiger Quarz als Filter verwendet wird.
Hier eine ganz besondere DCF77-Schaltung: http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Katzmann-Clock/Roehrenuhr.htm
DCF77 als Geradeausempfänger? Weiss nicht... Als Pendelaudion ja wohl auch eher nicht. Ich tät so ein Teil mitm NE612 als Direktmischempfänger mit 2.5Khz ZF oder so bauen, als Oszillatorkreis eben 75Khz und einen NE567 als Tondekoder für die ZF. Bleibt nur die Frage, ob es tatsächlich so aufwändig sein muss. Na jedenfalls würd ich versuchen, die Sache eher schmalbandig zu machen, damit die 5.Oberwelle deiner Zeilenablenkfrequenz vom TV dir nicht den Empfang zunichte macht (15625x5=78.125Khz). Somit hättest Du einen Vorteil gegenüber fertigen Moduln, sonst eben was fertiges kaufen (kann aber jeder, schon richtig). Ich sehe nochmal nach, in einigen älteren Ausgaben der Zeischrift "Funkamateur" aus den achtzigern ist sowas gut erklärt. Mit Schaltung usw. Vielleicht werde ich fündig, sind umgezogen und die Hefte mussten in den Keller. Viele Grüße AxelR.
@Ralf "Rausgefiltert habe ich das Ding leider noch nicht bekommen, auch nicht per Software." Schau Dir einfach mal meine Software an (Codesammlung), die filtert 100%-ig jeden Störimpuls raus (habe auch erklärt, warum). Auch wenn da Uwe was anders behauptet, er hats ja nicht mal ausprobiert oder nachgewiesen, ist also völlig irrelevant. Und auch ein Beispiel in C: http://home.tiscali.de/peterd/appl/soft/c51/thclock/index.htm Peter
Hier der Schaltplan eines DCF77 Empfängfers ohne Spezial ICs. Heutzutage sollte der Quarz leichter, und billiger zu beschaffen sein, als vor 30 Jahren...
und wo ist der galaktische schleim???... nee im ernst, wo willst du einen 77.5khz quartz hernehmen? axelr.
Noch eine Sache zur praktischen Umsetzung: Muss man als Antenne eigentlich zwingend einen Ferritstab nehmen? Ich habe leider keinen da und ich wüsste auch keine andere Möglichkeit, mir einen zu besorgen, als ein altes Radio auszuschlachten?!? Gruß Stephan
Wie wäre es, wenn Du für DCF ein fertiges Modul kaufst und für Deine Ambitionen in Richtung Funktechnik mit einem Mittelwellenempfänger weitermachst? Da brauchst Du keinen Controller zum Auswerten, sondern kannst Deine Ohren benutzen (Ohren sind besser und sparen Energie).
Ein fertiges Modul kaufe ich bestimmt nicht, da ich es nicht brauche. Ob ich eine Auswertung durchführe oder nicht weiss ich noch gar nicht. Ich sagte ja, das ich aus dem AM-Trägersignal nur die digitalinformation haben will; es geht also wirklich nur ums lernen... Gruß Stephan
Eine Feritantenne braucht man nicht. Ich verwende ein Loop Antenne mit etwa 20m Durchmesser. Besser bekannt als Blitzableiter... Dahinter kommt ein Opamp, der alles im Bereich bis etwa 1MHz verstärkt. Dahinter dann ein Funktionsgenerator als Mischer, der mir das Signal auf etwa 1kHz runtermischt. Mit einer PC Software dekodiere ich dann über eine Soundkarte das Signal. Aufgrund der großen Antennenfläche stört ein einzelner TV relativ wenig. Nur bei einem Gewitter wird es schwierig ein sauberes Signal zu bekommen, da die Antenne so ziemlich alles im Bereich von einigen Hz bis etwa 1MHz empfängt.
Hallo, sehr interessant das mit dem DCF77 könntet ihr vielleicht einen Schaltplan Zeichnen wie ihr das mit dem Schwinkreis etc. gemacht habt? Also Spule Kondensator Transistoren etc. ich würd auch gern mal mit so einem simpel Empfänger "rumspielen". Mfg Björn
Hallo, noch ein Vorschlag, den ich vor vielen Jahren mal ausprobiert habe (aber fragt mich blos nicht mehr nach einem exakten Schaltplan...): Man mische das Empfangssignal mit 78125Hz, das ist gerade die Störfrequenz vom Fernseher (5*15625Hz). Erzeugt wird diese Frequenz aus einem 5MHz-Quarz geteilt durch 64. Die Differenzfrequenz von 625 Hz lässt sich leicht mit OpAmps schmalbandig herausfiltern. Netter Nebeneffekt: Teilt man die 78125Hz nochmal durch 125, erhält man auch 625Hz. Diese 625Hz sind mit der runtergemischten Frequenz nur dann genau gleich, wenn der Quarz wirklich exakt auf 5MHz schwingt. Vergleicht man die beiden 625Hz-Signale mit einer PLL kann man daraus ein Regelsignal erhalten, um den Oszillator zu ziehen. Ergebnis: Eine 5MHz-Referenz mit hervoragender Langzeitstabilität. Die Kurzzeitstabilität sieht wegen der Zeitzeichen-Modulation nicht so toll aus. Uwe
Das war eine Bauanleitung in der Elrad 1985 Heft 7/8 mit einem TDA1072 als Empfängerschaltkreis. Meines Wissens wird die Zeitinformation durch ein Absenken der Trägeramplitude auf 25% dargestellt. Wieso soll sich das negativ auf die Kurzzeitstabilität auswirken? Da dürften die Ausbreitungsbedingungen gravierender sein. Arno
Meine Schaltung war nicht aus Elrad, aber die Idee war wirklich nicht von mir. Die Amplitudenmodulation versaut einem dabei das Spektrum, das führt zu kurzen Störungen auf der Regelspannung. Im langfristigen Mittel macht das nichts aus. Uwe
Verstehe ich nicht. Wenn ich die Trägerfrequenz als Referenzfrequenz haben will, behandle ich sie wie FM, also begrenzt verstärken und dann mit einer PLL auswerten. Die AM brauche ich nur für die codierte Zeitübertragung, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Arno
@Benedikt Ich habe es richtig verstanden, Du schließt Deine Soundkarte (indirekt, aber leitend) an den Blitzableiter an? Das nenne ich sportlich, gefällt mir :-)
Nicht ganz, auf den Blitzableiter habe ich einen Ringkern gesteckt auf den ich rund 100 Windungen gewickelt habe. Diese habe ich dann an den PC gehängt. Wenn ein Blitz ins Haus einschlägt, ist der PC durch das elektromagnetische Feld sowiso Schrott...
Hi Leute :-) hab mal meine Schaltung beigefügt. Am besten war der Empfang mit einer selbstgewickelten Spule (c. 90-100Wdg) auf Ferritkern. Besser als mit allen fertigen aus meiner Kistem weiss nicht genau wieso, vielleicht war bei den anderen der Draht zu dünn. Leider sind Ferritkerne in der Tat schwer zu besorgen, einzige Quelle, die ich auftun konnte war Westfalia, hab da aber noch nicht bestellt. Sehr interressiert hat mich der Beitrag von Arno über den TDA 1072, das IC ist günstig (unter 1 Euro) und würde viel Platz sparen. Leider hat die Sache einen Haken: er braucht viel Strom (15..35mA) , mind. 7,5V Versorgungsspannung und einiges an externer Beschaltung (Spulen etc.), ist also auch nicht unproblematischer als der diskrete Aufbau. Zum Komparator ist noch zu sagen, daß ich im Testaufbau einen LM 324 (4 fach OP) benutzte und da nur ein OP benötigt wird werde ich künftig den TLC271 verwenden, denke müßte genauso funzen. Die Signalauswertung geschieht im ATMega 8 und funkioniert bis auf gelegentliche Störungen ganz gut. Die Störungen sind halb so wild, weil die Uhr läuft ja selbstständig weiter und daher wird nicht jede Minute die aktuelle Zeit benötigt. Bei Nachfrage versende ich auch gerne die Software zur Impulsauswertung und Anzeige (geschr. in Bascom). Verbesserungen sind jederzeit willkommen. lg Ralf
Was geht grösser Axel? Die Schaltung oder das file? Also bei mir hat die Datei 177kb! Weiss nicht was du gemacht hast. Mehr wie 1MB nehmen die hier gar nicht an, von daher kann schon nicht sein. lg Ralf
Na das ja noch weniger, prima ;-) Weiss nicht was der gemacht hat!!!
´Haha, kann ja mal passieren rotwerd Auf Arbeit kam da ewig kein Bild, nur oben so ein Stück. Da habe ich auf Eigenschaften geklickt und dann stand da 13052. habe ich auf Kilos getippt. habs eben (bin zu Hause) geöffnet. Alles klar. sind nur 177K. sorry für die Panik! Tut mir leid, hatte vorhin etwas Stress. Geht natürlich voll i.O. Der Fehler lag bei mir! AxelR.
Ist es nicht einfacher den Empfänger von Conrad zu verwenden? Der selbstbau gestaltet sich do eher schwierig. Zum dekodieren hab ich auf www.rasenack.com was für den mega128 im download gesehen.
http://www.prog-link.com/dcf77/dcf77-16.html habe ich gefunden, meine Funkamateurhefte leider nicht mehr. Dort war eine Schaltung mit einem A244 (TDA1044) drinne. ZF lag bei 32.768Khz. Dort wurde das ZF-Filter mit billigen Uhrenquarzen realisiert. Gruß AR.
Hat jemand ne Ahnung, wie empfindlich diese Schaltung ist? Mit dem DCF77-Empfänger von Conrad krieg ich hier in Kiel irgendwie keinen Empfang. Ich kenn hier auchnoch andere Leute, die dieses Problem haben... Gruß
Also in Kiel sollte der Empfang auf 77,5kHz Sender Frankfurt klappen. Der hat ne Reichweite von 2000km und Fankfurt-Kiel sind ca. 600km+- . Evtl. bräuchtest du ne größere Antenne, aber das wird wieder kostspielig bzw aufwendig. Eine Rahmenantenne ist relativ teuer bzw. sehr aufwendig im Selbstbau und macht das Gerät auch sehr unhandlich. Funktionieren denn käufliche Funkuhren in Kiel nicht? Kann ich mir nicht vorstellen. Ein andere Möglichkeit wäre den englischen Sender auf 40kHz zu empfangen. Denke das Hauptproblem ist eigentlich die Antenne (hier Spule L1): bei 77,5 kHZ kann jede Antenne nur ein Kompromiss sein, denn z.B. ein Lambda/2 Dipol müßte bereits fast 2000m lang sein. So kann es sein, daß bei ausreichender Feldstärke am Empfangsort, der Empfang schlecht ist. Am besten mehrere Empfangsorte ausprobieren und nicht gleich neben PC ;-) Zur Empfindlichkeit: die Schaltung weist eine sehr hohe Empfindlichkeit auf - Verstärkung ca. 2000fach. Mann könnte noch eine Verstärkerstufe nachschalten, nur ist irgendwann das Ausgangssignal so stark, daß es auf den Eingang zurückkoppelt und dann hast nen netten Sender. Also bleibt nur den Empfang mit einer anderen Spule bzw evtl. Antenne zu erhöhen. Viel Glück lg Ralf
Zu Axel bzw. U4224B: Kenn das Ding, nettes IC...nur: Versuche es mal zu besorgen, hab bislang keine Quelle auftun können und habe es relativ teuer in Erinnerung (kann mich aber auch irren). Bleibt auch das Problem des Empfangs: es benötigt extern die Empfangsspule bzw. Antenne, weil wenn das nicht paßt kommt auch am IC-Ausgang nix Gescheites raus. Für Batteriebetrieb wäre noch der Stromverbrauch zu klären. lg Ralf
@ Ralf ich kenne den Chip nicht. Ich habe vorhins etwas rumgegoogelt, da kam mir das Teil unter die Nase. Braucht nicht jeder Empfänger eine passende Antenne? Das habe ich irgentwie nicht verstanden .-( na jedenfalls läuft der Chip mit 5 Volt und braucht 20-30µA Strom. Wer den jetzt verkauft, kann ich auch nicht sagen. http://wwww.ges.cz/sheet/u/u4224b.pdf Gruß AR.
hmh 5 Volt / 30uA hört sich phantastisch an!!! Jetzt kommts nur noch auf die Lieferbarkeit und Preis an: Reichelt führt ihn leider nicht, bei Conrad finde ich auch nix. Klar kommt es bei jedem Empfänger auf die passende Antenne an. Das jedoch sehe ich als Hauptproblem an, sonst hätten nicht soviele Leute Schwierigkeiten beim Empfang, wie z.b. auch beim Conrad Modul. Ferritkerne sind halt schwer zu bekommen und viele Leute haben nicht die passende Spule bzw. scheuen sich eben die selbst zu wickeln. Da nützt dir dann das geilste IC nix. Aber wie gesagt die Daten des U4224B hören sich toll an. Leider wieder so ein Exot, der schwer zu bekommen ist! lg Ralf
Doch, in Kiel funktionieren Funkuhren, aber der Conradempfänger nicht. Gruß
http://www.gsg-asia.com/ic_data_sheet/ak2125.pdf http://www.mas-oy.com/archive/da9180.pdf http://www.spectrum-benelux.com/docs/AppNote%20radioclock.pdf http://www.hw.cz/english/docs/dcf/schema.html was zum lesen... Gruß AR.
Hallo zusammen, habe mich mal drangesetzt und überlegt... Sollte man zwischen der zweiten und der dritten Stufe von Ralfs Schaltung noch ein Bandpassfilter einbauen? was braucht man eigentlich alles an Messtechnik? Ein Frequenzzähler ist in jedem besseren Multimeter drinne (in meinem nicht), einen Generator von 75-80Khz, einen Oszi zum Ansehen der Signale? In der Röhrenschaltung wurde beim Bandpass 2mH bzw.1mH verwendet. Wer nun keinen Bock auf Spulenwickeln hat, kann vielleicht Spulen aus einer Frequenzweiche nehmen? Ich habe hier Netzentstörfilterspulen auf Ringkern (leider auch ziemlich groß). Die haben 2x3mH auf einem gemeinsamen Kern. Ich werde hier in meiner Krambude mal Ordnung und Platz schaffen und die mal zwischen T3 und T4 setzen. Den BF245 würde ich evtl. kapazitiv an den Antennenschwingkreis koppeln und über 1MOhm von Gate diese auf Masse ziehen, somit könnte man mit der gleichgerichteten (negativen) Ausgangsspannung eine Regelung bewerkstelligen. Ich hatte ja oben schon gemeint, das Signal mit einem NE612 runterzumischen. als ZF kämen dann 625 Hz raus, die man schmalbandig mit Software rausfiltern könnte. Jedoch hatte ich mich schonmal mit FIR-Filtern rumgeschlagen und das auch nicht zu Ende bringen können. (Ich weiss eben NICHT immer alles) So hat ein einfacher Geradeausempfänger mit Diodendemodulator augenscheinlich die besseren Realisierungschancen, als die aufwendigen ausgeklügelten Schaltungen, die nie fertig werden weil sich kein Erfolgserlebnis einstellt. Noch 'ne Frage zur Bandbreite vom Antennschwingkreis: große Spule, kleiner Kondensator = bessere Trennschärfe, war doch so - oder? Bin beim löten.. frohe Pfingsten AxelR.
Hi Axel, haste ja richtig gerackert ;-) Also die Ic´s sind Klasse - geringer Stromverbrauch / 1,5V, nur befürchte ich, daß sie schwer erhältlich und in kleinen Stückzahlen gar nicht erhältlich sind, leider. Falls jemand Näheres weiss ... Bin dabei die Schaltung auf Platine zu löten. Zur Spule: hab ca. 90 Wdg. 0,2mm Lackdraht auf einen Isolator mit Ferritkern (ca. 1cm X 3,5cm) gewickelt. Andere fertige Spulen gingen nicht so gut, sie hatten mehr Windungen, also würde ich sagen: weniger ist mehr! Als EingangsFET könnte man auch einen BF256 nehmen, evtl. dann R1 und R2 neu dimensionieren, vielleicht bringt der ja mehr, hatte aber leider keinen da. Zum entwickeln brauchst du unbedingt ein Oszi - man sieht einfach mehr ;-) Wer die fertige Schaltung nachbaut, kommt natürlich ohne aus, es sei denn es treten Fehler auf, dann wird´s ohne Oszi schwierig. Der Eingangsschwingkreis ist auf 77,5kHz eingestellt, verwendet man eine andere Spule mit anderer Induktivität/Güte müssen natürlich die Kondensatoren neu ermittelt werden. Ich weiss nicht, ob das funzt, wenn du den FET kapazitiv an die Spule koppelst, weil die Spule das FET Gate auf Masse zieht, über R2 ist die Spannung an Source grösser, somit ergibt sich eine negative Gate Vorspannung und die ist wichtig zur Arbeitspunkteinstellung. Ob ein zusätzlicher Filter was bringt, weiss ich auch nicht, weil ich denke dass er das Signal zusätzlich dämpft, ist natürlich ein Versuch. Bin gespannt was bei deinen Versuchen rauskommt ;-) Man kann die Trennschärfe mit L2 (ein paar Windungen auf L1) erhöhen, aber die Gefahr ist, dass die Schaltung anfängt zu schwingen. Lieber erstmal ohne L2 probieren und dann später mit L2 spielen. Viel Spaß beim Basteln und frohe Pfingsten lg Ralf
Hallo Axel, ich bin mit dieser Schaltung auch nicht besonders glücklich geworden. Die Auswertung ist allerdings clever gelöst. Sehr ungünstiger Arbeitspunkt des FET mit max 80uA ID und keine weitere Selektion in den Folgestufen. Selektion müsste doch auch mit RC-Filtern machbar sein (Doppel-T im Gegenkopplungszweig ?) und ein aktiver Gleichrichter bei 77,5KHz dürfte auch keine Hexerei sein. Arno
Ich werde mir nachher mal den A290 ansehen. Ein Stereodekoder aus DDR-Zeiten. Ob ich ihm nun das MPX-Signal anbiete, oder ihn auf 77.5Khz einrasten lasse, sollte egal sein. Zum BF245: den an 5Volt laufen zu lassen, ist wirklich unterste Grenze! Der betrieb als konstantstromquelle ist erst über 5V garantiert. Steht zumindest im Datenblatt. jetzt muss man ja noch am Sourcewiderstand ein paar Volt abfallen lassen, damit der Id sich auf den Wert einstellt, den man gerne hätte. ich meld mich dann noch mal AR.
war im Keller und habe die Schaltung gefunden, von der ich oben erzählte. War doch nicht mit 32Khz-Quarzen. Dafür mega viele Schalenkerne, kleine Verstärkung auf 77.5Khz (Vorteil der hohen Störsicherheit durch TV). hohe ZF-Verstärkung bei ca.6Khz. kann man auf dem Camshot was erkennen? 'Nabend AR.
Baah, da nöle ich rum, wegen großen Bildern, und bin selber zu blöd, die Dateigröße auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren, sorry!! Hier nochmal kleiner mit ca.200Kb AxelR.
http://www.cadt.de/dieter/dcf/dcfqu.htm hier noch ein PLL 20Mhz-Generator der auf die 77.5Khz phasenstarr gekoppelt ist. angehängtes Bild auch im Kontext auf der Seite zu finden. AxelR,.
Bin noch bei der Problematik hängen geblieben, den BF245 bei 5Volt zu betreiben. Soo einfach ist das nicht! Es gibt nur einen sehr schmalen Grad im Arbeitsbereich bei 5Volt. Ich habe das getestet (gelötet) und simuliert. 1x BF245A 1x BF245B drauf gestossen bin ich, als ich nur einen "B" Typ in der Schublade hatte und die "Aktive Antenne" vom letzten Link aufgebaut habe. Da ging nichts!! nu schon ;-)) Ich habe den Sourcewiderstand Regelbar gemacht. eigentlich müsste man alle derei regelbar auslegen und rechnen und messsen. frohe Pfingsten noch AxelR.
Wohl dem, der noch ein VALVO Datenbuch von 1984 zu Hause hat. Für einen vernünftigen Arbeitspunkt mit annehmbarer Steilheit sind 1mA und eine UGS von -2,5V erforderlich. Leider verlierst Du bei diesem Strom schon über 2V am Siebglied R3C4. Höhere Ströme wären besser, z.B. bei 4mA -1,5V UGS. dann wird es am R3 ganz duster. Ich weiss auch nicht, ob der FET dann schon im linearen Bereich mit so einer kleinen UDS vernünftig arbeitet. Die BF115 sind auch nicht zuverlässig im linearen Bereich. Arno
Nun gut: ein Datenbuch habe ich zwar nicht, aber bei Philips das Datenblatt für alle drei Typen. So richtig läuft der erst ab ca 6V. Also wers richtig machen will/muss, nimmt eine höhere Spannung. Denn die aussteuerbarkeit lässt doch sehr zu wünschen übrig. Ich habe die Eingangsspannung mal um einige Zehnerpotenzen erhöht. Da sieht das Ausgangssignal übel aus. Nun denn... http://www.semiconductors.philips.com/acrobat_download/datasheets/BF245A-B-C_2.pdf Gruß AR.
Hi Leute, hatte ich nicht schon vor Wochen erwähnt, daß ich die Schaltung ursprünglich bei 9 Volt betrieben habe und auch besser lief (höherer Ausgangspegel)? ;-) Nur: fällt dann die Spannung auf ca. 8V (z.b. Batterieentladung) kommt fast nix mehr am Ausgang. 9V Blocks bleiben leider nicht lange bei ihren Anfangs ca. 9,6V- gehen runter bis auf 6 Volt nochwas, dann sind sie leer. Bei 9V Betrieb braucht man entweder immer frische Batterien oder ein Netzteil. Daher hatte ich mich entschieden, die Schaltung auf 5V umzustricken. Zwar habe ich jetzt weniger Pegel am Ausgang (ca. 0,2Vss, vorher ca. 0,6Vss), aber dafür läuft sie immer, da die 5V stabilisiert sind! Die Arbeitspunkte sind für geringen Stromverbrauch ausgelegt, daher rauschen die Transistoren stärker, was mir aber egal ist, weil ich kein lupenreines Signal am Ausgang brauche. Will nur wissen: ist das Signal da oder ist es weg und wie lange (100ms bzw. 200ms) Das muß sauber erkennbar sein, mehr nicht! Es gibt beim DCF Empfang keine Information im Trägersignal, daher kann es ruhig ein bischen rauschen. Zur Erinnerung: die Information steckt in der Zeitdauer der Trägerabsenkung, so funktioniert DCF! ;-) Die Widerstände für den FET sind experimentell ermittelt, widersprechen auch meinen Berechnungen, haben sich aber als optimal für maximalen Ausgangspegel erwiesen. Theorie und Praxis! Hatte auch erwähnt, daß ein BF256 evtl. besser geeignet ist, habe mir welche bestellt und werde es testen. Die BF115 sind gewählt, weil waren forhanden. Bei diversen BC Typen hatte ich bei geringem Kollekortstrom ein zu starkes Rauschen und auch eine geringere Verstärkung. Man kann natürlich auch andere Transistoren verwenden, dann müssen evtl. andere Arbeitspunkte ermittelt werden. Viel Spaß beim basteln lg Ralf
Ich habe noch was anderes mit 1,5V und 20uA gefunden: http://www.okisemi.com/jp/datadocs/doc-eng/ml6190a.pdf
Hallo zusammen, habe Heute beim Blättern im großem "C" Business Katalog 2005 einen DCF Empfänger IC gefunden (nur als SMD). Das ist der UE2125. Datenblatt haben die auch auf ihrer Seite. Hier die Bestell Nr.: 147443. Kostet dort 5.09EUR Gruß
Warum schwehr wenn es auch einfach geht. Operationsverstärker lautet das Zauberwort ,nicht Transistor. Opamps haben einen fast unendlichen Gain bei Frequenzen um die 77 KHZ. Ein Frequnzselektives filter davor und die Schaltung ist fertig. Damit hört man selbst einen Floh husten g Ich lach mich immer noch kaputt über die Leute ,die mit aufwändigen Schaltungen (Transformatoren,Spulen, Schwingkreisabstimmtung)versuchen HF Verstärker zu bauen die etwa 1-2 Watt HF bringen sollen. Ein Videoopamp hat einen ziemlich hohen Gain durchgehend bis ca. 100 MHZ. Wenn man davon meherere ( 2 ) hinterinanderschaltet ,kann man Problemlos aus einer HF Leistung von einigen mikrowatt sehr schnell 2 Watt machen. Mit Spulen und diesem ganzen Scheiss währe der Schaltplan 20 Mal so umfangreich. Und im 77 KHZ Bereich erreicht man Verstärkungen die sogar das kosmische Hintergrundrauschen hörbar machen können.
das kommt mir gerade recht... Erklär mir bitte (nur kurz), wie ich den Eingangswiderstand des VideoOPV's von 75Ohm an den Ferritantennenschwingkreis anpasse. Die hochohmige Ausgangsspannung am Schwingkreis bricht leider komplett zusammen :-(( Kannst Du mal bitte das mit dem frequenzselektiven Filter näher skizzieren. Wie oben bereits gesagt - die 78125 Hz - stören so stark, dasss ein ordentlicher Empfang in der Nähe vom TV unmöglich ist. Wenn Du weisst, wie man das mit modernen Mitteln löst, immer her damit. Viele Grüße AR
Ich glaube für 77.5kHZ brauchst du keinen Video OPV. Ein normaler sollte das wohl auch tun. Und für den Anschluß an die Antenne sollte man doch einen OPV als Impedanzwandler nehmen können, oder nicht? Die Idee mit den OPV's klingt schon gut. Ich werd das mal bei Gelegenheit ausprobieren.
Glückwunsch, gute Idee!!! Bin schon ganz gespannt auf die Schaltungsvorschläge. Mit Op´s hab ich ein paar Versuche gemacht, leider vergebens. Mag sein, daß es an den Typen lag, obwohl die laut Datenblatt noch im MHz ausreichend Verstärkung haben sollten. Ok kann am Typ oder an der unsymetrischen Betriebsspannung gelegen haben. Nur wie das ohne Spule gehen soll ist mir völlig rätselhaft. Naja ich hoffe, wir werden es bald erfahren. Bin ja mal gespannt lg Ralf
Es geht ja nicht ganz ohne Spule. Die Ferrit-Antenne ist die Spule. Parallel dazu kommt ein Kondensator, mit der passenden Kapazität. (So das die Resonanzfrequenz bei 77.5kHz liegt.) Dahinter ein OPV als Impedanzwandler, dann einer als Verstärker und dann einer als Bandpass 2. Ordnung. Meinste nicht, daß das geht?
Ich hab das die Tage mal ausprobiert, OpAmp war ein LMC6484N 4fach Rail to Rail an 5V, den gibts bei Reichelt. Erste Stufe als nichtinvertierenden Verstärker an die Ferritantenne gekoppelt, danach einen Inverter. Mit einem 4053 als Multiplizierer mit 78125 Hz gemischt, die 625Hz Differenzfrequenz mit einem 3. OpAmp selektiv gefiltert. Das sieht auf dem Oszilloskop schon ganz gut aus. Allerdings muss ich wohl dazu sagen, dass ich nur 85km vom Sender entfernt wohne, wie die Schaltung in Kiel oder Madrid läuft, weiss ich nicht. Es zeigen sich auch schon seltsame Effekte, woraus ich schliesse, dass ich die Verstärker an ihren Grenzen betreibe. Uwe
Das bestätigt meine Versuche. Hab mir mal das Datenblatt des LMC6484 angeschaut und denke im Frequenzverhalten tut er sich nix zum LM 324. Laut Datenblatt müßten beide funzen, da die Verstärkung erst bei 100kHz kleiner wird, leider nicht in der Praxis. Hatte den LM324 mal an einem Generator durchgeklingelt: im NF Bereich ist alles bestens (Verstärkung, Signalform). Bei 77khz jedoch war das Ausgangssignal kleiner als das Eingangssignal und eine Abschwächung kann ich auch einfacher haben ;-) dazu brauche ich keinen OP, außerdem war das Signal verzerrt. Die diskrete Transistorschaltung hat also immer noch ihre Daseinsberechtigung. Uwe, miss doch mal bitte die Gesamtverstärkung deiner Schaltung nach, das würde mich interessieren. Bei meiner Schaltung komme ich auf knapp 2000 und das reicht so gerade bei 200km Entfernung zum Sender und Empfang in der Wohnung. Vielleicht könnte ein OP mit FET Eingang helfen. Wer kennt einen und hat auch schon Verstärker damit im HF Bereich gebaut??? sonnige Grüsse Ralf
Wir wolln aber schon bei einfachen 5Volt bleiben und nicht so mit dem Strom aasen.. ;-)) Ich beschäftige auch noch mit dem Zeuchs (solange die Luft noch nicht raus ist). Mal sehn, was ich noch alles rausfinde (MMIC vielleicht). AR.
Ja schon klar Axel ;-) 5V und nicht mehr, naja evtl. 9V ;-) Das auch nicht das Problem, die beschriebenen OP´s gehen weder bei 5V noch bei 15V (Frequenzgang). Übrigens: als Störquelle hab ich stark das Display im Verdacht. Hab ein anderes angeschlossen und schon wurde es besser. hmh wie soll ich das in einem Gehäuse auf engem Raum abschirmen? Ja gut ist ja auch mehr zum Testen, später möchte ich den DCF AVR als Slave Prozessor betreiben und dann ist die Empfangsplatine weiter weg vom Display. Werde mal das Clock Signal vom Display nachmessen.... lg Ralf
@Ralf K Der LMC6484 ist ein CMOS-Verstärker und damit hochohmiger als ein LM324. Trotzdem funktioniert auch der bei mir überaschend gut! Ich messe auch eine Verstärkung von etwa 2000, entsprechend einer Signalamplitude am Ausgang von etwa 350mV. Ich wundere mich allerdings darüber, dass meine Verstärkerstufe bei 77,5kHz noch etwa 100-fach verstärkt. Das würde doch einem Verstärkungs-Bandbreite-Produkt von 7,7MHz entsprechen, im Datenblatt steht aber nur 1,5MHz. Naja, mit dem Funktionsgenerator durchgemessen zeigt sich, dass diese Stufe einen Frequenzgang wie ein Bandpass hat... Mittenfrequenz bei 77,5kHz ;-) Ich habe meine Schaltung mal mit ein paar Erläuterungen angehängt, allerdings mit LTspice gezeichnet und nicht ganz direkt zum Nachbauen... Nebenbei bemerkt geht mein Versuchsaufbau besser als die Simulation. Uwe
@Uwe, deine Schaltung ist sehr beeindruckend. Freut mich auch, daß sie so gut läuft. Damit wäre bewiesen, dass es mit Op´s geht ;-) Das mit dem Multiplexer hab ich zwar nicht so richtig verstanden (oder meintest du doch Multiplizierer?), aber es ging ja um die Verstärkung bei 77,5 kHz der Op´s. Denke, das müßte für die Puristen auch ohne den Filter gehen. Ist doch um eine evtl. "Störsender" in der Nähe auszublenden oder? Hast du eigentlich die Spicevollversion oder warum gibt es bei dir waagerechte Widerstände? Bei mir ist "Drehen" deaktiviert, liegt das an der Testversion? Das nervt schon bei grösseren Schaltungen! Werde mir den LMC6484 mal besorgen und deine Schaltung mal nachbauen, wenn ich mit meiner nicht weiterkomme. Es ist nämlich Folgendes: sie läuft einwandfrei, wenn ich den Finger an den Knoten R12/C11/T4 halte, dann gibt es kein zeitweises Rumgezappel mehr. Bin ich dann der Filter oder was kann das sein. Dachte erst an ein Kontaktproblem, aber hab schon mehrere Bauteile ausgewechselt, der Effekt bleibt. Es ehrt mich zwar, dass die Schaltung ohne meinen geilen Body nicht richtig funzt, aber ich kann auch nicht den ganzen Tag daneben stehen bleiben ;-) Wer weiss was das ist? Sehr überraschend an deinem Versuch finde ich, dass es in der Praxis besser läuft, als im Modell. Bei mir ist es leider meist andersum. lg Ralf
Ich benutze die Multiplexer als Multiplizierer. Am Ausgang von U1 liegt, sagen wir U. U2 invertiert das also kommt -U heraus. Der Multiplexer schaltet nun zwischen U und -U hin und her. Betrachtet man das digitale Schaltsignal mal als -1 und +1 findet eine Multiplikation statt. Das Produkt ist Summe und Differenz der Eingangssignale, also vom Antennensignal und vom Digitalsignal (jedenfalls was die Frequenzen angeht). Mich interessiert die Differenzfrequenz von 77,5KHz und 78,125kHz, das sind 625Hz, die filtert der Bandpas um U4. Jedoch ergibt auch 78750Hz-78125Hz=625Hz. Sollte sich also ein Signal auf 78750Hz an der Antenne einfinden, kommt es auch durch das Filter zum Ausgang. Der Trick ist nun der: Die Phasendifferenz an den Multiplexerausgängen beträgt bei 77500Hz -90° und bei 78750Hz +90° (oder andersrum, je nach Anschluss und Betrachtungsweise). Schiebe ich eins der beiden Signale um +90° ergibt sich eine Phasendifferenz von 0° bzw 180°. Die beiden Signale werden addiert und schon ist das mit 180° Differenz verschwunden, das andere doppelt so stark. LTspice habe ich bei Linear runtergeladen, das Drehen geht, solange man das Teil noch an der Maus hat und es zumindest schon mal auf dem Bildschirm zu sehen war. Hab mich auch drüber gewundert. Wie sieht denn das zeitweise rumgezappel aus? Kann es sein, dass die Schaltung zeitweise schwingt? Das würde mich bei so vielen Stufen hintereinander nicht wundern. Ersetze deinen Körper mal durch einen kleinen Kondensator gegen Masse. Und was die Simulation betrifft... Ich bin da mehr der Praktiker und probier es einfach auf einem Steckbrett aus. Habe nur mal aus Neugier diese Schaltung simuliert und mich gefreut, dass zumindest ungefähr das rauskommt, was ich mir überlegt habe ;-) Uwe
@Uwe, habs jetzt einigermassen verstanden ;-) Denke ist aber für die meisten hier schon Recht kompliziert, wenn die schon mit einem 3stufigen Verstärker überfordert sind. Und auch nix mit ein bischen OP beschalten und fertig. Wichtig ist halt, daß die Op´s die 77khz überhaupt verstärken, und das hast ja bewiesen. Was kann man sonst noch mit diesem 4066 anfangen. Evtl. Led´s oder 7 Segment multiplexen, oder einfach als Schalter verwenden? Schwingen tut meine Schaltung nicht, das sieht anders aus, hatte ich schon als ich bei der letzten Stufe zuviel rausholen wollte. Das ist dann ein Dauerträger und da ist dann von der Pause nix mehr zu sehen. Mit Zappeln meine ich, daß das Signal manchmal hektisch in der Amplitude schwankt. Das wertet der Komparator dann als Absenkung und gibt sie weiter und die Zählung ist im Arsch. Vorhin lief die Schaltung nach 5min "Warmlaufen" wieder einwandfrei, auch ohne Hand. Am Wochenende, als so warm war (33GRad in der Bude), da war es heftig. Eine Möglichkeit wäre, dass die Temperatur die Arbeitspunkte ändert, aber hab ja gegengekoppelt und es ist ja auch nicht immer da. Hab beobachtet, daß es auch mit der Tageszeit variiert. Dann hängt es mit dem Empfang zusammen. Bei Langwelle ist die Ausbreitung ja sehr wetterabhängig und tageszeitabhängig (Ionisphäre). Das erklärt die unterschiedlichen Signalamplituden. Du wohnst näher dran, da ist es nicht so gravierend. Einen Kondensator nach Masse hatte ich auch mal dran, der senkt leider nur die Amplitude und kann das Zappeln nicht verhindern, wenn es denn auftritt. Hab gerade LTSpice geupdatet, und kann immer noch nix drehen. Ist Version 2.15a. Das "Rotate" Symbol bleibt nach wie vor deaktiviert. Hilft wohl nur noch die Neuinstallation! Nu hab ichs...manchmal hilft auch lesen. Erst "Move", dann geht auch "Rotate" :-) Und schon wieder haben wir was gelernt heute, Danke dir. Schönen Abend lg Ralf
Hi Leute :-) Hab nochmal mit meinem DCF Empfänger rumgespielt und prompt den Fehler gefunden. Seitdem läuft er einwandfrei. Es liegt am nichtinvertierenden Eingang vom Komparator IC1 (siehe Stromlauf, liegt bei). Vorher fehlte R18, dadurch war er wohl zu hochohmig und das führte zu gelegentlichen Störungen am Ausgang. Mit R18 klappt es ganz gut, falls nicht andere Widerstände probieren, nur zu niederohmig darf R18 natürlich nicht werden. Auch läuft die Schaltung jetzt in einem breiteren Betriebsspannungsbereich (5V..10V hab ich erfolgreich getestet, evtl. geht auch mehr). So, damit wäre dieses Problemchen gelöst und ich kann mich wieder der Softwareverbesserung widmen ... und vielen anderen netten Dingen ;-) lg Ralf
Hallöchen, der DCF77 Empfang (77,5 kHz) ist nicht ganz so einfach, wie man es sich so vorstellt. Nach dem Motto "Versuch und Irrtum", bin ich dann doch bei der Variante Geradeausempfänger mit 4-Kreisen gelandet. Ich stell' Euch mal heute mein relativ einfaches Projekt vor. Nachteil: Störquellen (z.B. Fernseher-5.Oberwelle Zeilentrafo) drücken den Empfänger zu. Viel Spaß wünscht Euch Bernhard
Beim Mehrkreiser bin ich nun auch gelandet. Habe mir zwar bei C* ein paar 77.5Khz Quarze für'n Abzweigfilter bestellt, aber noch nicht probiert. (Keine Lust, muss gerade an der GoKart IGBT Ansteuerung fummeln) Ich habe allerdings festgestellt, das die 455Khz Filter viiel zu breit sind. Ich habe kleine Schalenkerne Manifer183 mit 10x0.05er HF-Litze vollgewickelt und bin auf 2.4mH gekommen. Mit 1.8nF parallel kommt man ziemlich genau auf 77-78 Khz. Da ich meine Vorstufe als gemischte Kaskode mit BF425A und SC309(pnp BC550 oder BC560?) gebaut habe, ist die lineare Aussteurbarkeit dank des MOSFET's und der starken Gegenkopplung sehr hoch. Auf eine Regelung habe ich aus diesem Grund verzichtet. Der Trägereinbruch ist jedoch bei starkem Störsignal (TV) zwar noch nachweisbar, aber eben schwierig mit dem Komparator rauszufischen. Vielleicht probier' ich mal den 77.5Khz Quarz als Abzweigfilter oder mische mir das mal ins NF Band runter (NE612) und filtere das Mischprodukt mit einem OPV-Bandpass raus. Klasse Sache, netter Zeitvertreib Viele Grüße AxelR.
Hi! Ist zwar schon eine Weile her das ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt habe, aber ich benutze auch eine Kaskodestufe mit gutem Erfolg. Die Bestückung lautet allerdings J310/SF237, mit den BF's war ich nicht zufrieden. Mit dem Signal speise ich dann über einen 77,5KHz Quarz den oben genannten UE2125 der aber nur die AGC macht und den Träger konstant hält damit er später als Referenz benutzt werden kann. Da habe ich das erste mal gesehen das nicht nur TV Ärger macht(eher weniger) sondern auch durch Laufzeitäderung sich scheinbar drehende Signale das Filter total totlegen(Ua=0). Könnt Ihr soetwas eigentlich auch beobachten, oder speilen da die ca. 700 Km Entfernung eine größere Rolle ? MFG Uwe(ein ganz anderer)
War nett, hier mal reinzulesen! Tipp an Ralf, rechne bitte den Spanungsteiler "um R18" mal komplett so um, dass Entscheidungsschwelle fuer TLC in der Mitte zwischen den 100%- und 25%-Pegeln liegt (DCF-AM; wobei die 100% zu ca. 85% der Zeit anliegen); der R18 hats etwas verbessert, aber es geh' an R15/16; dann filtern/sieben. Gruss Fred
Der Kosmos easy electronic 200 (200 Experimente mit über 60 (genau 64) Bauteilen, EAN 4002051613013) enthält als Bauteil 50 (HF-Verstärker) einen TA7642 für das MW-(Mittelwelle)-Radio. Habe sogar nach langer Suche ein Datenblatt gefunden, ist aber in der Arbeit. Damit könnte man evtl. auch was bauen (wenige externe Bauteile, geringer Verbrauch). Aber woher bekommen? Habe vor 20 Jahren den Conrad DCF-Empfänger und den Uhrenbaustein gekauft, war recht zufrieden, ging m.W. mit 3 V. Natürlich gleich das Signal des Empfängers abgezapft und in die Parallele des PC eingspeist, Turbo-Pascal programmiert und astrein alle Daten ausgewertet. Zum Programmablauf: empfangenes Signal wird mit 100 Hz gesampelt, die letzten 100 Samples werden statistisch ausgewertet: einzelne Spikes ausgefiltert (ignoriert), durchschnittliche Low-Dauer und High-Dauer berechnet (weicht je nach Schaltung oft vom Idealwert 0,1 bzw. 0,2 s ab), anhand dieser Werte wird entschieden, ob es ein Low-oder High-Bit war (Korrelation). Diese Bits wandern in einen 128-bit-Ringpuffer. Dieser wird wiederum JEDE SEKUNDE ähnlich beackert: die 3 Parities werden überprüft, die fehlende Sekunde (Minutenimpuls) und das Start-Bit werden gecheckt, massiv Plausibilität geprüft (worst case: Jahreswechsel): Das Datum kann sich innerhalb der 128 Bits nur um eine Minute unterscheiden, mit allen Konsequenzen (das Datum kann sich z.B. nur um Mitternacht ändern, die Stunde nur nach der 59. Minute etc.) Dadurch weiß ich schon vor dem Minutenimpuls, welches Bit welche Bedeutung hat: wenn alles fehlerfrei und plausibel ist. Der Lohn für diesen (einmaligen) Aufwand: ich weiß nach ideal 30 die Uhrzeit, nach ideal 40 Sekunden, maximal 60 Sekunden das vollständige Datum. Warum manche Uhren dafür bis zu 5 Minuten brauchen, ist mir ein Rätsel. Hat jemand schonmal ähnlichen Aufwand betrieben? Alternativer Ansatz: das 77,5kHz-Signal direkt in einen DSP eispeisen, müsste auch gehen. Hat das schonmal jemand gewagt? Dass es schwierig sein soll, Ferritantennen zu bekommen, kann ich nicht verstehen, alte Radios und sogar fertige aus alten (heruntergefallenen) Funkuhren gibt es überall bei Bekannten und am WSH. Wichtig ist m.E. die Güte und damit die Schmalbandigkeit des Schwingkreises. Am besten HF-Litze, hochwertige Folienkondensatoren (FKP o. MKP) und lose Ankopplung. Damit muss allerdings die Abstimmumg gut passen. Wegen der Störungen sind nicht nur TV, sondern vor allem Monitore, induktiv aufgeladene Zahnbürsten, Energiesparlampen, Schaltnetzteile und andere Inverter zu beachten. Zur Vollständigkeit hier die aktuellen Conrad-Artikel: 641138 Eur 9,95 DCF-Empfängerplatine fertig bestückter Empfängerbaustein mit Ferritantenne 1,2-15V 3mA oC-Ausgang 35x19x2mm 4-polige Schraub-Klemmleiste 536008 Eur 1,85 DCF-77-Ferritstab-Antenne 535575 Eur 0,70 Ferrit-Antennenstab unbewickelt rund 8mm x 50mm 168432 Eur 2,99 77,5 kHz Quarz Mini rund 3mm x 8,3mm
@tsetse, "Hat jemand schonmal ähnlichen Aufwand betrieben?" Ich wüßte absolut nicht, wozu ? Ob 5 min oder 1 min ist mir herzlich egal, Hauptsache sie läuft. Heutzutage sind Stromausfälle doch extrem selten. Und bei Gewitter oder Wartungsarbeiten brauchst Du trotzdem mehr als 1min. "Alternativer Ansatz: das 77,5kHz-Signal direkt in einen DSP eispeisen, müsste auch gehen. Hat das schonmal jemand gewagt?" Schau mal in die Codesammlung. Allerdings ist da ein DSP mit Kanonen auf Spatzen schießen. Ein AVR tuts auch, mußt bloß die Frequenz etwas runtermischen. Peter
@Tsetse, ja der Aufwand, den du betrieben hast, lohnt sich! Es kann passieren, daß der Empfang gestört ist, und wenn ein Bit falsch ausgewertet wird, muß die aktuelle Minute auf jeden Fall verworfen werden. Nur: das muß auch erkannt werden, dass sie falsch ist! Leider ist nicht jeder Standort für optimalen Dauerempfang geeignet, bes. in Gebäuden. So kann es passieren, dass minutenlang nur Mist gesammelt wird. Nutzt du die DCF Daten z.b. in einem Datenlogger, so werden die Messwerte zu falschen Daten z.b. 44.15.99 / 25:77 (ok extrem ;-) ) gespeichert . Was soll eine PC Auswertungssoftware damit anfangen? Es gibt Murks! Es muß solange ausgewertet werden, bis die Angaben stimmmig sind (Prüfbits, Vergleich...) Deswegen muß eine andere Uhr autark im Hintergrund laufen. Diese wird nur aktualisiert, wenn die DCF Minute ok war. @Fred, ich rechne den Spanungsteiler R15/R16 demnächst nochmal in Ruhe durch, wenn ich mehr Zeit habe ;-) Eigentlich funktioniert es ja so ganz gut, bis auf die Empfangsschwankungen. Vielleicht hast ja schonmal einen konkreten Verbesserungsvorschlag!? lg Ralf
Wenig Hardware, hat der AVR etwas mehr zu tun. Schau doch mal nach unter: http://www.mikrocontroller.net/forum/read-4-224996.html
Ich habe im Netz vergeblich gesucht, da der Empfänger von Conrad echt lausig ist. Den muss ich bald aus dem Fenster halten, damit er was "vernünftiges" empfängt. Da bin ich doch in irgendeinem Buch auf eine Schaltung mit dem TDA1072 gestoßen (mit 5MHz / 64 = 78125 Hz gemischt, Zwischenfrequenzfilter bei 625 Hz etc. Kann ich bei Bedarf gerne posten). In meiner Schublade lag eine ähnliche Schaltung fertig aufgebaut aber nie getestet. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit den diversen ICs gemacht, die noch zu haben sind (v.a. 4223)? Ich würde ja anfangen, zu basteln, wenn nicht nur diese fürchterlichen Gehäuseformen verfügbar wären. SMD lässt sich halt schwer auf Lochraster aufbauen ;-)) Vielleicht werde ich mir die TDA-Platine noch mal vornehmen. Hat vielleicht auch schon jemand mit der Phasenmodulation experimentiert (+/- 13° -- s. http://www.ptb.de/de/org/4/44/pdf/dcf77.pdf S.353f). Da sollte man doch durch Korrelation um Einiges unempfindlicher gegen Störungen sein. Auch, wenn dann aus der Empfängerschaltung langsam eine Doktorarbeit wird (zusätzlich Oszillator mit 77,5 kHz und ein abgestimmter PSK-Modulator + Pseudozufallslogik (da reicht wahrscheinlich ein PIC)). Gruß, Florian
Hi @all, es ist schon faszinierend, wie stark hier der Aufwand, sei's HW oder SW, und auch die Vorstellungen, wie schnell/gut/zuverlaessig das ganze sein soll, bei den einzelnen abweicht.- ich ordne das alles niemandem zu; steht ja alles oben. Wie waers mit einem Kompromiss? Die HW sollte bei gegebenem Aufwand natuerlich gut funktionieren; heisst insbesondere, nicht viele Transistoren verwenden; keine unvorteilhaften Arbeitspunkteinstellungen, keine grosse Toleranzempfindlichkeiten, einfacher Abgleich (wenn ueberhaupt); u.ae. Und der Prozessor sollte nur die Auswertung "ab 100 resp. 200 ms- Puls" uebernehmen. Sonst ist er ja "nur" fuers Samplen/Korrelationen_berechnen zustaendig (was aber AUCH ein sinnvoller Ansatz sein KANN, siehe oben in der Diskussion; aber eigentlich gibts dafuer dann wieder DSP u.ae. bei weniger SW-Aufwand; trotzdem tolle Leistung!, @Bernhard, tsetse, u.a.!!). Dann ist wohl Einsatz von "ziemlich normalen" Opamps sinnvoll(Arbeitspunkt, Preis, Loetarbeit; schafft man selbst wohl nicht per diskrete Bauelemente zu unterbieten; natuerlich schafft eine! Stufe das nicht bei 78kHz; aber 1..2 4-fach-Opamps bieten dann sogar zusaetzliche Moeglichkeiten zum Filtern/Regeln/ggf._Abtasten ... Wers diskret aufbauen will- FET und ein (erster) 77.5kHz-Quarz zu einem "vereinfachtem Quarz-Halbbrueckenfilter" OHNE Uebertrager waehlen (auch Phasing-Filter); bei dieser tiefen Fequenz erreicht man sogar oft schon zu hohe Guete, d.h. Quarz muss bedaempft werden, sonst wird der Low-Puls zu stark verzerrt. Dann ist die erste Selektion schoen "weit vorn"; gut gegen 5.OW vom TV. Ob man dann Direktmischer- oder Superprinzip (tiefe ZF, so waehlen, dass die 5.-TV-OW gleich Null ist, oder hohe ZF und dann z.B. billiges Quarz-Ladderfilter) waehlt, haengt vom Einsatzort/-zweck und Geschmack ab- man kann immer einen zuverlaessigen Empfang erreichen. (Aber direkt AUF dem alten Bildröhren-TV klappts nur mit sehr hohem! Aufwand; ich kenne keine industrielle Funkuhr, die's schafft) Sorry, mit der bekannten Schaltung mit "mega vielen" (Zitat) Schalenkernen aus dem Funkamateur kann ich mich nicht anfreunden: der Preis von den SKen liegt ueber dem von einer Handvoll ICs (und die braucht man nicht mal bewickeln), sie brauchen Platz/Gewicht, sind mechan.+magn. empfindlich, abzugleichen... Die Originalschaltung stammt uebrigens aus ner Funkschau. Nur bei hohen Forderungen an schnell verfuegbares/empfangenes erstes Zeittelegramm braucht man "Extras" wie getastete Regelung (aus alten TV-Zeiten). Bei einem Conrad-Empfaenger(und den meisten stark filternden Eigenbauten) vergehen ja oft > 30 Sekunden, bis der TAKT erkannt wird...) Dass die Referenzschwelle dagegen automatisch (auch an wechselnde Empfangsfeldstaerken...) angepasst wird und NICHT durch einen Einstellregler o.ae fest vorgegeben wird, sollte selbstverstaendlich sein. Ich habe uebrigens das "Rum-Entwickeln" (u.a. mit Video-Verstaerkern NE592; Empfaenger-ICs; "nur einem! 4-fach-Opamp" [als eigene Vorgabe!]; "nur-diskrete-Bauteile"; ...) eingestellt, nachdem ein Spezi mir seine Schaltung gezeigt hat - ich frag mal, ob ich sie posten darf- weil da nix mehr offen blieb, da war dann der Anreiz weg...: Uebrigens auch mit CMOS-Schaltern (@Uwe) und ZF von 625 Hz (@Bernd,Uwe,...), verstaerkendem Mischer, "simpler" Regelung der ZF-Verstaerkung mit Transistor (nicht FET), "ausgefallenem" Gleichrichter (OP + Diode; scheint auf den 1. Blick nicht richtig tun zu koennen(!)), o.g. getasteter Regelung zum schnellen Einrasten/Umschalten der Sieb-Zeitkonstante am "High-Low-Entscheider" und "ungesaettigtem Durschalten" des Ausgangssignals. (Fuer letzte 2 Punkte 2 Switche vom 4066 verwendet; die anderen beiden zum Mischen parallel), das ganze tut auch mit 5V, wie oben mal gefordert (@Ralf). Was sagt Ihr zu dieser "Zwischenstandsauswertung" ?! Gruss Fred
Hi Fred, haste gut zusammengefaßt ;-) Mich würde dann ein Test aller entwickelten Systeme interessieren. Welches Verfahren hat die Nase vorne? Was bei allen technischen Finessen zu kurz kommt, ist der Empfang. Stimmt der nicht, kann auch die beste Schaltung nix Gescheites liefern. Die besprochenen Schaltungen sind gut geeignet um evtl. Störungen auszublenden, aber wenn der Empfang nicht stimmt, ist alles nix. Meiner Erfahrung nach ist es entscheident, wo sich die Antenne befindet (Ort). Besonders in der Wohnung gibt es Stellen, wo man gar nix kriegt, ein parr Zentimeter weiter geht es dann wieder. Im Keller hab ich es noch gar nicht versucht, dürfte noch schwieriger sein ;-) Wir wollen Langwelle empfangen! Jeder kennt das vom KW/MW/LW Radio. Es ist leider so, dass es im Funkfeld viele Orte gibt, wo die Wellen durch Reflexionen komplett ausgelöscht werden. Sollte es eine Schaltung geben, die dieses Phänomen umgeht, so mag man mich korrigieren. Bin immer wieder beeindruckt, was eine gute Kauffunkuhr mit einer 1,5V Batterie zustande bringt. Befürchte dieses Ergebnis dürfte diskret oder mit OP´s schwer zu toppen sein. Aber Spaß hat der Bau eines DCF Empfängers dennoch gemacht. Ist aber nix für die Leute hier, die das schnelle Ergebnis wollen...die sind mit einem Modul von Conrad oder Reichelt besser bedient. Äh, ich erinnere mich jetzt, es war so: ich wollte wissen, ob es mit ein paar Transistoren aus der Bastelkiste möglich ist. Es sollte eine möglichst einfache Schaltung sein und sollte nix kosten ;-) Es gab hier viele Vorschläge für IC´s, aber ich habe bis heute immer noch keine Auskunft über Lieferant, Verfügbarkeit und Preis. Scheint also schwierig zu sein, IC´s aus Übersee, die ich mit 1000 Stück bestellen muß, nützen da nix ;-) Somit hast schon Recht Fred: es bleibt nur der diskrete Weg. Auf dass uns dieser Thread noch lange erhalten bleibt lol lg Ralf
Ich beschäftige mich schon seit einem halben Jahr etwas intensiver mit der DCF-Problematik. Vom Geradeausempfänger, bis hin zum Mischempfänger. Fazit: Es kommt auf die Empfangsbedingungen an. Ist der Signal-Stör-Abstand recht groß und verwendet man einen großen Ferit-Stab, dann genügen wenige Bauelemente, um das DCF-Signal zu empfangen und auszuweren. Sollte aber die nähere Umgebung NF/HF verseucht sein durch PCs, Fernseher usw., dann machen die einfachen Prinzipien schnell schlapp.
Ich habe mal herumgestöbert. Irgendwann hat mir 1985 mein Physiklehrer mal 2-Seiten aus einer Lehrerzeitschrift kopiert, mit einer einfachen Schaltung, aus der dann ein 5V-Rechteck für das Zeitzeichen rauskam. Ich weiß nur nicht, ob ich die Seiten Scannen und als PDF hier zum Download reinstellen darf. (Copyright, auch wenn es sich um eine Zeitschrift von 1985 handelt.) Die Ausgabe ist: PdN-Ph. 3/34. Jahrgang 1985 Vielleicht kennt jemand den vollen Titel und findet den Artikel mit Google.
@Bernhard, du bringst es auf den Punkt! Genau so ist es, kann ich nur zustimmen. Zum Thema Empfang: Vor ca. 1 Jahr (damals interessierte mich das Thema noch nicht sonderlich) las ich hier im Forum von jemand, der hatte einen ca. 15m langen Draht ums Regenfallrohr gewickelt, oder direkt das Rohr angezapft, ich weiss es nicht mehr so genau. hmh denke mal eher mit nem Draht und das Rohr als Masse. Der meinte der Empfang sei super, glaub ich ihm auch! Ist natürlich wegen Blitzeinschlag problematisch ;-) und natürlich Geschmacksache. Zum Thema Störung: Mich würde mal interessieren wie sich Mischempfänger z.b. bei einem Handytelefonat direkt daneben verhalten. Also bei meinem "Einfachempfänger" geht dann nämlich gar nix mehr, sieht geil aus auf dem Oszi ;-), das Handy drückt alles platt. Vielleicht kann das ja mal jemand mit seinem Mischempfänger testen!? lg Ralf
Hallo, mal generell ne Frage. Gibt es keinen Zeitsender im UKW-Bereich, sprich übertragen nicht auch die Radiosender ein codiertes Zeitsignal, welches zur Synchronisation verwendet werden kann? Im übriegen sind die 50Hz der Netzspannung auch ziemlich stabil - oder?
@Nullblicker im RDS-Signal wird auch Uhrzeit und Datum übertragen. Die Datengruppe mit der Zeit wird aber nur einmal pro Minute gesendet und die Uhren bei den meisten Sendern gehen alles andere als genau... Ausserdem ist der Empfänger-Aufwand auch nicht kleiner, oder? Wie wär's mit Videotext? Die Netzfrequenz ist wirklich gut, aber sie stellt die Uhr leider nicht. Uwe
>Im übriegen sind die 50Hz der Netzspannung auch ziemlich stabil -
oder?
ich staune selber über die Genauigkeit der 50 Hz,
denn mein Radiowecker läuft schon seit ca. 6 Monaten mit einer
Abweichung von Minus 2 Minuten, d.h. pro Tag mit ca. 1 Sekunde
Abweichung.
Ein ungetrimmter Qurarz schafft manchmal solch eine Genauigkeit nicht
;)
Nochmal zu der Phasenmodulation, die ja scheinbar nicht wirklich etabliert ist: Ich hatte kürzlich Kontakt mit der PTB, die wollen mir mal ein paar Unterlagen für diverse Referenzempfänger zukommen lassen. Vielleicht ist da ja etwas Interessantes bei. Ansonsten läuft meine TDA1072-Geschichte nun, aber - wie zu erwarten war - ebenfalls mit der gleichen Störanfälligkeit wie die Ein-Chip-Lösung.
Ich hatte mal zu DDR-Zeiten einen 4-Kreis Superhet mit dem A244 aufgebaut, die ZF lag bei etwa 2kHz, hat auch funktioniert. Ein merkbarer Unterschied in der Empfangsqualität zu einem Conrad-Modul war aber nicht zu verzeichnen. Wichtig ist eben, daß man immer einen Quarz mitlaufen hat, um Störungen zu überbrücken. Ich gebe zu, daß meine Störerkennung extrem pingelig ist. Wenn auch nur die leiseste Ahnung einer Störung aufkommt, wird das ganze Paket verworfen. Hauptsache war eben, daß keinesfalls ein falsches Paket durchkommt. Man kann natürlich mehr Aufwand treiben und aus verschiedenen ungestörten einzelnen Bits aus mehreren Paketen die Zeit zusammmenbasteln. Aber bisher werden alle meine in Betrieb befindlichen Uhren mindestens einmal pro Tag synchronisiert und das reicht ja. Peter
@Peter >Ich gebe zu, daß meine Störerkennung extrem pingelig ist. Wenn auch >nur die leiseste Ahnung einer Störung aufkommt, wird das ganze Paket >verworfen. Hauptsache war eben, daß keinesfalls ein falsches Paket >durchkommt. Peter, da gebe ich Dir Recht, dass man der Störerkennung doch etwas mehr Aufmerksamkeit schenken sollte. Anfangs machte ich bei dieser Problematik, aus Unnwissenheit, auch einen sehr großen Bogen, bis ich einmal feststellen musste, dass meine DCF-Zeit und Datum überhaupt nicht stimmte (z.B. Jahr 58).
@ Florian D. kannst du mal deine unterlagen posten die du bekommen hast?? oder per mail schicken ich versuch mich gerade in die Kreuzkorrelation einzulesen aber bis jetzt mit wenig erfolg. Hat jemand erfahrung mit dieser technik und kann dazu mal etwas posten???? bitte im klartext
Hallo, ich habe irgendwo mal gelesen, das man hanhand der impulslängen die gemessen werden die güte des signals feststellen kann. ich weiss aber nicht inwieweit das zutrifft, habe mit noch keinen dcf77 empfänger gekauft...
4.3 Phasenmodulation Zur Modulation mit einem Phasen-Rauschen (PM) wird die Trägerphase entsprechend eines PRN-Kodes (Pseudo-Random Noise Kode) mit einem Phasenhub Dj von ± 13∞ um ihren Mittelwert jm umgetastet [16]. Als PRN-Kode wird eine binäre Zufallsfolge p(t) maximaler Zykluslänge mit N Zeichen (N = 29 = 512) verwendet, so dass die Phasenzustände jm + Dj und jm Dj gleich häufig (je 256 mal) auftreten. Dadurch bleibt der Mittelwert der Trägerphase unverändert, und die Verwendung der Trägerfrequenz als Normalfrequenz wird durch das Phasenrauschen nicht nennenswert beeinträchtigt. Bild 7 zeigt den Verlauf der Amplituden und der Phase der DCF77-Trägerschwingung während einer Sekunde. Der Träger, die AM-Sekundenmarken und die Phasenumtastung sind zueinander phasensynchron. Die Erzeugung von p(t) erfolgt mit dem in Bild 8 gezeigten Schieberegister, dessen Ausgänge 5 und 9 über ein Exklusiv- Oder-Gatter auf den Schieberegistereingang rückgekoppelt sind. Jeweils 0,2 s nach Sekundenbeginn wird das Schieberegister aus dem Zustand Null neu gestartet und nach Ablauf eines vollständigen Zyklus, etwa 7 ms vor der nächsten Sekundenmarke, wieder angehalten. Die Taktfrequenz fT des Schieberegisters beträgt 645,83 Hz und ist eine Subharmonische (77 500/120) der Trägerfrequenz 77,5 kHz. omit beträgt die Dauer TT eines Zeichens 1,55 ms und die Dauer eines vollständigen Rauschzyklus 793 ms. Im PRN-modulierten Signal dienen zehn invertierte Pseudozufallsfolgen in den Sekunden 0 bis 9 als Minutenkennung. Andere Informationen werden in den Bits 1 bis 14 nicht übertragen. Generell erfolgt die Übertragung von Binärdaten mit der PRN durch Invertieren der Pseudozufallsfolge p(t) (siehe Bild 8). Mit jedem Rauschzyklus wird ein Bit übertragen, wobei nicht invertierte Pseudozufallsfolgen p(t) der binären Null und invertierte Pseudozufallsfolgen p(t) der binären Eins entsprechen. Wenn eine Schaltsekunde eingeführt wird, erscheinen bei der PRN die 10 invertierten Rauschfolgen p(t) zur Minutenmarkenidentifizierung um 1 s später. Ab der 15. Sekundenmarke ist die durch PM und AM übertragene Binärinformation identisch, so wie sie zuvor dargestellt wurde. so steht es in der pdf datei drin. werds mal ahnängen
@commtel Ich habe mich etwas intensiver mit der Problematik Kreuzkorrelation beschäftigt und es für einen DCF Empfänger angepasst. Hier findest das Projekt: http://www.mikrocontroller.net/forum/read-4-224996.html Demnächst werde ich ein weiteres Update veröffentlichen
Hi Leute, kann man die 77.5kHz nach Cerstärkung nicht DIREKT auf den ADC des Atmels loslassen? Stich-und Schlagwort -Undersampling- Ich haben zum Test am Port ein R2R Netzwerk angeschlossen und am Eingang meinen Funktionsgenerator mit 77.5Khz. In der ADC-ISR gebe ich das Wandlungsergebnis auf den R2R. Der ADC läuft i.M. im FR Mode. Hat das mal jemand ausprobiert? mit der Wahl der richtigen Samplefrequenz (über Timer triggern) mischt sich das prima hin. Im FR-Mode habe ich genau bei 77.5 keine verweertbaren Ausgangssignale, aber bei 89,irgentwas Khz kann man einen seehr schönen Sinus am R2R erkennen. Ich habe im Moment keine Zeit, das weiter zu verfolgen. Aber wer das mal testen will, oder schon getestet hat, kann ja mal seine Erfahrungen posten. Gruß AxelR.
@ Bernhard ja habe dein posting schon vor längerer zeit gelesen und das hat mir keine ruhe gelassen seit dem G versuche gerade auf eigene faust etwas passendes an hardware und software zu finden aber das ergebnis is sehr sehr mager. kanst du mir mal sagen warum gerade diese zf nimmst is das sehr wichtig ? die angaben in der pdf datei führen einen eher zu mehr fragen als antworten vorallem was die die phasenmod betrifft.
Hier mal die TDA1072-Schaltung im Anhang. Spannungsversorgung ist nicht eingezeichnet. Das wären +12V für das CMOS und die OPs und +8V für den TDA. Sieht nicht wirklich schön aus, aber vielleicht kann ja jemand etwas damit anfangen. Die OPs sind RC4558 für das ZF-Filter und LM393 für den Ausgang. Sobald ich die Unterlagen von der PTB habe, werde ich sie posten -- falls es denn erlaubt ist.
@commtel >kanst du mir mal sagen warum gerade diese zf nimmst >is das sehr wichtig ? Du kannst auch eine andere Mischfrequenz / ZF wählen. Die 78.125 Hz ist nur gerade sehr günstig, da die 5.Oberwelle des Fernsehers (5x15.625Hz) und das ist meistens die größte Empfangs-Stör-Frequenz, genau diesen Wert hat. Somit wird der größte Störfaktor von vornherein schon unterdrückt. @AxelR >kann man die 77.5kHz nach Cerstärkung nicht DIREKT auf den ADC des >Atmels loslassen? Nein, da seine maximale Samlingrate und Genauigkeit nicht ausreicht, um das Signal hinreichend genau zu digitalisieren.
Hallo, ich interessiere mich auch schon seit einiger Zeit für das Phasenmodulierte DCF-Signal. Jeder Sekundenimpuls (abgesehen vom 59.) beginnt mit einer 0,1 s Trägerabsenkung. Die folgenden 100ms liefern dann die Information, ob eine "0" oder eine "1" übertragen wurde. Die gesuchte Information wird also in 100ms amplitudenmoduliert übertragen. Das bedeutet mäßige Vorraussetzungen für den Empfang. 200 ms nach dem Sekundenanfang startet das phasenmodulierte Signal. Dabei werden in 793 ms insgesamt 512 Bit übertragen. Durch Auswertung dieser 512 Bit kann ich dann erfahren, ob eine "0" oder eine "1" gesendet wurde. Das gängige AM-Verfahren hat folgende Nachteile: 1. störbehaftete Amplitudenmodulation (wie bei LW und MW-Rundfunk) 2. Signaldauer für ein Bit = 100 ms Dagegen die Vorteile der Phasenmodulation 1. nur geringe Störungen (vergleichbar mit FM im UKW-Rundfunk) 2. Signaldauer für ein Bit = 793 ms (genau 77500 / 120 * 512 ms) Es spricht also alles für die Phasenmodulation. Die oben gepostete Info der PTB ist ein erster Ausgangspunkt. Hier weitere Details zum Thema: http://www.uni-stuttgart.de/wechselwirkungen/ww2000/mohr.pdf Leider ist es ein wissenschaftlicher Aufsatz, bei dessen Abfassung die Nachbausicherheit nicht im Vordergrund stand. Der Text ist aber trotzdem zu empfehlen. Die Phasenmoduladion beim DCF ist eine "Rauschmodulation". Das bietet den Vorteil, das das Signal durch Korrelation ermittelt werden kann. Beim GPS dekodiert man damit Signale, die unter dem Rauschen liegen. Die Empfangsqualität sollte deutlich über der der AM-Lösung liegen. In einem anderen Beitrag wird ein "Korrelationsempfänger" vorgestellt, bei dem mit einem AVR die Anwesenheit eines 625 Hz Signals in der 625 Hz - ZF nachgewiesen werden soll. Ich denke das man damit sicher feststellen kann, wie stark das Signal ist, was aber letzlich bedeutet, daß es sich im Ergebnis eher um einen komfortablen Amplitudendiskriminator handelt. Ich kenne den Begriff Korrelation nur im Zusammenhang mit der Demodulation pseudozufälliger Signale. Gruß Joachim
@ Joachim Börke (JoachimB) hast du mit all denen infos schon mal was aufgebaut ich finde beim googeln nix an hardware die sich nachbauen läst oder mal einen ansatz liefert wie das ganze aussehen soll. bin meistens auch im msn messenger zu erreichen das gilt natürlich auch für alle anderen hier auf dem board
@ commtel Ich habe dazu noch nichts aufgebaut. Ich habe mich erst einmal in das Thema Frequenzdiskriminator / Phasendetektoren eingelesen und mit dem Gedanken gespielt einen integrierten FM-Receiver-Baustein umzufunktionieren. Für einen Superhetempfänger mit Phasendemodulation könnte das machbar sein. In dem o.g. Aufsatz wird allerdings ein Empfänger mit Direktmischer beschrieben, dessen Überlagerungsoszillator dem Empfangssignal nachgeführt wird. Das hat den Vorteil, daß das Modulationssignal im Basisband vorliegt. Man müßte dazu einen halbwegs stabilen 77,5 kHz Generator bauen, der mit dem DCF-Signal über eine PLL synchronisiert wird. Ich bin immer noch dabei, den Stand der Technik zu erkunden.
ja diese pdf wollte ich heut nachmittag hochladen hat wohl nicht funktioniert. eben genau diese pdf hat noch mehr fragen in raum gestellt (zumindest bei mir) :-( https://www.archisafe.de/de/org/4/44/pdf/dcf77 ist so was ähnliches wie gerade gepostet. werde in den nächsten tagen mal meine nase in den büchern verschwinden lassen.
Habe die Infos von der PTB bekommen: Zunächst einmal eine Dissertation "Zeitübertragung auf Langwelle duch amplitudenmodulierte Zeitsignale und pseudozufällige Umtastung der Trägerphase" von Peter Hetzel / Uni Stuttgart (1987). Da ist unter anderem ein sehr aufwendiges Blockschaltbild (und Teilschaltbilder) eines Empfängers enthalten, der zwar aus der Phase eine genauere Auflösung erzielt, aber wohl noch nicht die Kodierung des Zeitsignals (Invertierung oder eben nicht) berücksichtigt, außerdem wohl ausschließlich mit Logikbausteinen (kein Prozessor) auskommt. Außerdem bekam ich folgende Info: "[...] Die Firma Meinberg Elektronik, Bad Pyrmont, hat die Idee des PM-Empfängers aufgegriffen und weiter entwickelt. Insbesondere kam durch Anregung von Herrn Meinberg erst die Idee auf, mit dem PM Signal auch die kodierte Zeitinformation zu übermitteln [...] Daher [...] verwenden (wir) heute kommerzielle Empfänger. [...] Die Zahl der verkauften PM Empfänger dürfte bei einigen Hundert liegen -- immerhin. [...]" Außerdem der Hinweis, dass GPS wohl DCF77 verdrängt hat, was den genauen Zeitempfang angeht. Ich werde das Werk mal in Ruhe durcharbeiten und evtl. Erkenntnisse hier posten.
Kannst Du das "Werk" vielleicht hier veröffentlichen? Gruß Bernhard
@Bernhard: Das sind knapp 100 Seiten. Das Scannen wird eine Weile dauern.
na ja ich frage mich gerade ob es einfacher ist ein GPS empfänger in die schaltung einzubinden als ein DCF77 modul werde wohl eher beim dcf modul bleiben
@commtel >na ja ich frage mich gerade ob es einfacher ist ein GPS empfänger >in die schaltung einzubinden Hab ich schon gemacht. Ist programmtechnisch etwas anspruchsvoller, da ein sehr langes Übertragungsprotokoll ausgewertet werden muss, ca. 500 Byte. Die Uhr geht dann auch einige ms bis 1s nach, da das GPS - Protokoll erst von der Mouse(via COM / USB) gesendet werden muss. Werde bei Gelegenheit dieses Projekt mal hier veröffentlichen, muss es aber erst "bereinigen", da es mein allererstes! PROJEKT in Assembler war.
... ein sehr langes Übertragungsprotokoll ausgewertet werden muss, ca. 500 Byte. ... Es sind 62Byte, wenn ich mich nicht verzählt habe. Keine 500. Oder meinst Du was anderes? RMC $GPRMC,hhmmss.ss,A,llll.ll,a,yyyyy.yy,a,x.x,x.x,ddmmyy,x.x,a*hh RMC = Recommended Minimum Specific GPS/TRANSIT Data 1 = UTC of position fix 2 = Data status (V=navigation receiver warning) 3 = Latitude of fix 4 = N or S 5 = Longitude of fix 6 = E or W 7 = Speed over ground in knots 8 = Track made good in degrees True 9 = UT date 10 = Magnetic variation degrees (Easterly var. subtracts from true course) 11 = E or W 12 = Checksum aus : http://www.kh-gps.de/nmea-faq.htm axelr.
>ein sehr langes Übertragungsprotokoll ausgewertet werden muss, ca. >500 Byte. >Es sind 62Byte, wenn ich mich nicht verzählt habe. Keine 500. Stimmt, den man muss ja nicht das gesamte Paket auswerten ;) Was ich noch nicht untersucht habe, wie genau die vom GPS gesendete Uhrzeit nun wirklich ist, denn bis das $GPRMC-Paket übertragen worden ist, selbst bei einer hohen Baudrate, aber einige GPS-Empfänger arbeiten mit 4800 Bd, vergehen doch einige ms?
vieleicht wird die verlorene zeit dazu berechnet ist nur die frage im sender oder empfänger ist schon was rausgekommen mit dcf und phasengeschichte ???? hatte och keine zeit weiter zu machen was denn schaltungsetwurf betrifft.
Wie sieht es eigentlicvh preislich aus mit GPS und DCF77? DCF77 Module sind doch bedeutend billiger, oder nicht? Kann man mit den GPS Empfängern die Uhrzeit auch in Gebäuden ordentlich empfangen?
so viel ich weis nicht da ich mit dem auto im tunnel auch kein signal habe ich denk mal am fenster wird gehen
Ein akuteller GPS Empfänger kostet 35-40 Euro, als Einzelstück schonmal 60-70Euro. Mit den aktuellen Empfängern ist auch im Gebäude ordentlichen GPS Empfang garantiert. Der Anschuß ist nicht komplizierter als ein DCF77_modul. 3.3V, Masse, RX, TX. Die Antenne kommt aber noch hinzu. Habe ich jetzt nicht im Kopf, was eine Hirschmann oder Sarantel kostet... Brauch aber wesentlich mehr Strom zusammen, als ein DCF!! Gruß AxelR.
GPS-Empfänger am Fenster, das geht teilweise. Kommt drauf an, wie günstig die Statelliten gerade stehen, zum syncronisieren der Uhrzeit reicht es auf alle Fälle. Leider sind sie stromfresser (ca. 100mA)
Hallo, ich interessiere mich für die Dissertation "Zeitübertragung auf Langwelle duch amplitudenmodulierte Zeitsignale und pseudozufällige Umtastung der Trägerphase" von Peter Hetzel / Uni Stuttgart (1987). Steht die Veröffentlichung als Datei zur Verfügung? Gruß Joachim
Ich habe noch kein Feedback von der PTB, ob ich das Dokument (zumindest in Teilen) hier zur Diskussion stellen darf. Ich habe das Thema erstmal zur Seite geschoben (zwangsweise) und bastele schon wieder an anderen Dingen.
@ Florian D. kannst mir nicht mal ne PM davon schicken hasis55@hotmail.com
Was passiert beim Jahreswechsel mit dem DCF Signal? Kann es zum Absturz kommen? Sollte ich das DCF Modul am 31.12 besser abschalten? Es ist wichtig für mich, weil mittlerweile die komplette Haussteuerung per DCF synchronisiert wird. Danke euch schonmal und schöne Feiertage. MCFreak
Es passiert rein garnichts. Es läuft einfach kontinuierlich durch. Probleme kann es nur geben, wenn deine Steuerung mit 06 als Jahreszahl ein Problem hat. Müsste dann aber richtig dämlich programmiert sein. Ansonsten ist das wie jeder andere Tageswechsel auch. Gruss Jadeclaw.
"Was passiert beim Jahreswechsel mit dem DCF Signal?" Es wird gesendet. "Kann es zum Absturz kommen?" Wenn Du Bugs in Deiner Software hast, kann es jederzeit zum Absturz kommen. "Sollte ich das DCF Modul am 31.12 besser abschalten?" Nur wenn Du Strom sparen willst. Dann aber auch an jedem anderen Tag und nur kurz zum Synchronisieren einschalten. "Es ist wichtig für mich, weil mittlerweile die komplette Haussteuerung per DCF synchronisiert wird." Dann mußt Du den fragen, der die Haussteuerung programmiert hat, ob er Dir absichtlich einen derartigen Bug eingebaut hat. Peter
Danke für eure Antworten. Werde dann mal alles "on" lassen und hoffe es stürtzt nix ab. Ist ja zum Glück kein Jahrtausendwechsel. MCFreak
Ich bekommen bei mir zuhause praktisch keinen Empfang des DCF77 Signals. Das älteste Gerät mit DCF Empfang, eine Wanduhr, funktioniert eigentlich ganz gut und stellt sich brav von Winter auf Sommer usw. Meine Wetterstation von Oregon Scientific hingegen muss ich immer ins Klo bringen damit sie synchronisiert wird. Der zu Weihnachten erhaltene Radiowecker von Grundig aber fühlt sich nicht in der Lage, das DCF Signal zu empfangen. Und dies trotz der Tatsache das er eine separate Antenne hat zum Empfang. Irgendwann des Nachts hatte er die Zeit 00:91 und der 3.1.2006 war plötzlich ein Freitag.... Kurzum: Ich suche für meine 3 Funkuhren einen kleinen Verstärker, den ich zB an der Aussenwand anbringen kann und der das DCF Signal soweit verstärkt, das alle Uhren korrekt synchronisiert werden. Gibts den sowas nicht? Am liebsten ein fertiges Modul weil zum basteln hab ich 2 linke Hände. Mit Holz kein Problem, aber ich fürchte das wird hier nicht reichen :-)
Hi Holzwurm, nimm doch z.b. den Empfänger, den ich in diesem Thread vorgestellt habe. Ein Holzgehäuse ist gut geeignet, da die Empfangsspule nicht von einen Metallgehäuse abgeschirmt sein sollte. Am wichtigsten ist der Aufstellungsort, man sollte ihn austesten um optimalen dh. immer Empfang zu haben. Einfach Oszi odr ggf. Multimeter an den Empfänger klemmen und maximalen Empfangspegel suchen. Über ein Kabel kannst du dann das TTL Signal überall ins Haus führen. Aber vielleicht findest du auch innerhalb des Hauses geeignete Orte und sparst dir so lange Wege. Wo wohnst du genau? lg Ralf
das ging ja schnell freu ich wohn in den Walliser Alpen in der Schweiz. Genauer in Naters. Oregon meinte dazu, dass das Problem im Wallis bekannt sei, und konnte lediglich darauf hinweisen doch Produkte zu kaufen die auf die Schweizer Funkuhr eingestellt sind. Ich mag aber nicht nochmal alle Geräte neu kaufen .... Muss ich den mit dem Empfänger per Kabel jedes Gerät damit verbinden? Geht das dann mit nur einem Empfänger? Gibt es keine Variante die das Signal einfach nur verstärkt wieder sendet?
das würde schon funzen das signal zu empfangen verstärken und wieder senden aber die gefähr der rückkopplung ist sehr groß. heist soviel wie das dein empfänger zum störsender wird
Hmm, einen Schweizer Empfänger (75kHz) kaufen, damit einen Oszillator steuern, der auf 77.5kHz sendet.? HBG und DCF77 benutzen das gleiche Datenformat. 77.5kHz-Quarze gibt's beim grossen C. Gruss Jadeclaw.
@commtel >das signal zu empfangen verstärken und wieder >senden aber die gefähr der rückkopplung ist sehr groß. genau, seit dem der Abstand zwischen Empfangsantenne 75 kHz und Sendeantenne 77,5 kHz ist genügend groß. @Jadeclaw >HBG und DCF77 benutzen das gleiche Datenformat. Stimmt das wirklich, gab es bei den beiden Protokollen nicht Unterschiede? Bernhard
Ja, es gibt einen Unterschied: ""Der Beginn einer neuen Minute wird mit einem Doppelpuls (0.1-s-Unterbrüche im Abstand von 0.1 s) signalisiert. Ein Dreifachpuls signalisiert eine neue Stunde und ein Vierfachpuls einen neuen Tag."" Alles andere ist gleich. DCF77: http://www.prog-link.com/dcf77/dcf77-9.html HBG: http://www.metas.ch/de/labors/official-time/hbg/code.html Meine Auerswald kommt, soweit ich weiss, damit klar, meine Eigenbasteleien haben da garkein Problem mit, weil die Pulslängendekodierung so gemacht ist, dass die weiteren Impulse in 100ms Abstand schlicht ignoriert werden (ausserhalb Erfassungsfenster). Was mit Kommerzprodukten ist, ich weiss es allerdings nicht. Die Zeitkodierung selbst ist total identisch. Gruss Jadeclaw.
You have also an other transmitter with the same time code in france France inter allouis but the modulation in phase mpdulation the princip http://perso.wanadoo.fr/tvignaud/am/allouis/allouis-heure.htm sgematic diagram of rx zipham.free.fr/rxetalon.pdf sorry this document ar in french
Corrected the url for schematic diagram you also oher receiver in french edition of elektor the correct url is :http://zipham.free.fr/rxetalon.pdf Gruss Bernard
Hallo DCF Gemeinde, die Uhr aus der ELRAD 7/8 1985 läuft wie Teufel. Nur hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Hat noch jemand die Schaltung vom Empfänger dieser Uhr? Meine Zeitung ist leider bei einem Wasserschaden im Keller unbrauchbar geworden. Die Auswerteelektronik mit Prozessor und HEX-Programm sind vorhanden. Gruß Hans
Hallo DCF77 Freunde, vielen Dank für die prompten Schaltpläne. Wird mir weiter helfen - auf jeden Fall. Bis bald viele Grüße Hans
Micro Analog Systems http://www.mas-oy.com hat fertige Zeitzeichenempfänger-ICs MAS9180 (single band), MAS9081 (dual band), MAS9179 MAS9079 (tri band) hat Autor: AxelR. - axel.ruehlgmx.de Datum: 14.05.2005 18:51 auch schon kurz erwähnt. ICs und passende Quarze gibt's z.B. bei http://www.ineltek.com/inet/ineltek.nsf/(vwHTML)/Zeitzeichenempf%C3%A4nger
Gibt es eigentlich auch Log mit Vorher -> Nachher oder gibts nur die Rohdaten vonner Antenne?
Hallo Uwe, könntest Du bitte den Empfänger in "normallesbarer" ;=) Schaltung + Pic und HEX-file reinstellen ? Danke
>Läuft an sich ganz gut, bis auf eine temporäre Störung, die schwer zu >orten ist, da sie nur zeitweise auftritt. Ich habe mir eine DCF Uhr mit fertigem Conrad Modul als Empfänger gebaut.Mit einger regelmässigkeit kann ich am Tag zwischen 16:30 und 18:30 nichts empfangen. Manchmal gibt es diesen Effekt auch schon morgens.
>>kann man die 77.5kHz nach Cerstärkung nicht DIREKT auf den ADC des >>Atmels loslassen? >Nein, da seine maximale Samlingrate und Genauigkeit nicht ausreicht, um >das Signal hinreichend genau zu digitalisieren. Das sehe ich anders. Den ADC eines Atmega8 kann man bis ca. 150Khz betreiben. Diese Abtastfrequenz reicht für eine direkte Verarbeitung nicht ganz aus. Man kann mit der Sample&Hold Stufe des ADC Signal bis ca. 4Mhz mit Unterabtastung erfassen ( experimetell ausprobiert ). Damit sollte es möglich sein, ein 77 Khz DCF Signal direkt unterabgetastet zu sampeln und zu filtern.
ja - funktioniert mit Unterabtastung sehr gut. Man muss aber bedenken, das auch alle anderen Spiegelfrequenzen, die ins Spektrum passen, empfangen werden. Also vorab filtern.
Würde ich doch auch stark vermuten. Ob ein einfacher LC-Filter mit 10Khz Bandbreite wohl reicht?
ja, sicher. Die störenden Frequenzen in der Nähe stellen sich durch unterschiedliche ZF-Frequenzen dar, auf die dein digitalfilter ja nicht anspricht. Man muss halt nur daran denken, das zB. die 38.75Khz, 25.83Khz, 15.5kHz usw. die gleichen Ergebnisse beim Unterabtasten liefern, wie die 77.5Khz.
Guten Tag. Sie haben auf dem Forum des Schemas des Empfängers dcf 05.05.2005 veröffentlicht. Sie könnten die Quelle der Artikel mit den Zeichnungen dcf77a.gif und dcf77b.gif nicht nennen. Mich interessiert die Zahl der Windungen die Daten schatenkern. Maint e-mail ist fair.bird@mail.ru Mit freundlichen Grüßen Iwan
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