Hallo! Was passiert eigentlich, wenn man einen Schaltregler an ein Netzteil mit Strombegrenzung anschließt? Wenn dann die Stromaufnahme des Schaltwandlers die Grenze des Netzteils erreicht, sinkt ja die Ausgangsspannung des Netzteils und damit die Eingangsspannung des Regler. Dann müsste doch der Regler als Ausgleich für die geringere Eingangsspannung einen höheren Strom am Eingang ziehen, um seine Last versorgen zu können. Aus Sicht des Netzteils also quasi ein negativer Widerstand. Das ganze ist dann doch ein instabiler Regelkreis, oder?
Ein Beispiel mit Zahlen: Netzteil soll 24V mit maximal 1A ausgeben Schaltregler gibt 12V aus und wird mit z.B. 1A belastet. Wirkungsgrad sei 100% (also etwa 0.5A aus dem Netzteil) Jetzt erhöhen wir die Last. Bis 2A geht es noch gut. Dann springt die Strombegrenzung rein. Bei über 2A wird folgendes passieren: die Spannung bricht ein, daraufhin zieht der Schaltregler noch mehr Strom (bzw. will es, aber er kann es nicht), die Spannung bricht weiter ein. Bei irgendwo um die 13V ist dann erstmal Schluss mit Schalten ;-) Der Regler schaltet sich ab. Es gibt einen gewissen Spannungsabfall über den Regler, die Last selbst bekommt aber noch ein bisschen Strom. Die Spannung wird dann irgendwo vermutlich knapp unter 12V liegen. Damit sollte das System auch wieder stabil sein. Zu Schwingen fängt es bei mir zumindest nicht an. Ich merk das oft wenn ich mit LED-Streifen experimentiere die an einem 24V -> 12V Schaltregler hängen. Wenn ich die Spannung zuweit runterdrehe (z.B. eben auf diese 12.5V), dann schaltet er ab, die Streifen leuchten aber dennoch weiter, aber nicht mehr so stark. Ob das bei allen Schaltreglern so ist? Ich denke eher nicht. Ach ja: Es ist übrigens kein negativer Widerstand, sondern ein negativer DIFFERENTIELLER Widerstand. Der Widerstand wird nicht negativ sondern nur die "Steigung" der Kurve ist negativ.
> Dann müsste doch der Regler als Ausgleich für die geringere > Eingangsspannung einen höheren Strom am Eingang ziehen, um seine Last > versorgen zu können. Aus Sicht des Netzteils also quasi ein negativer > Widerstand. Das ganze ist dann doch ein instabiler Regelkreis. Ja. Eine schwierige Aufgabe für ein Labornetzteildesign. Im Normalbetrieb klappt das aber noch. Erst falls der Schaltregler ein mal den eingestellten Maximalstrom überschreitet, regelt daas Netzteil runter, der Strom steigt, das System würgt sich damit selbst ab.
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