Hallo, ich bastel gerade einen Mikrofonvorverstärker mit einem SSM-2019. Angeschlossen werden sollen aussschließlich dynamische Mikrofone. Deshalb kann ich auf Phantompower verzichten. Aus Geldgründen entfällt auch der Eingangsübertrager. Zu meiner Überlegung: In den Schaltungsbeispielen werden die Eingänge über jeweils 10kOhm und 22-47uF nach außen beschaltet. Ich finde das nicht zweckmäßig! Ich würde es mit 2k2 und 4,7uF aufbauen. Warum? Daumenregel beim Mikrofoneingang: 10x die Mikroimpendanz als Eingangsimpendanz. Mit 2k2 bin ich also bei den üblichen dynamischen Mikros (meist 200Ohm, Exoten auch bis 500Ohm) im grünen Bereich. Den Kondensator halte ich für überdimensioniert. Mit 4,7uF habe ich eine Grenzfrequenz von knapp unter 30Hz. Das finde ich mehr als ausreichend und ich kann hochwertige Folienkondensatoren einsetzen. Liege ich völlig daneben? Wie dimensioniert AD seine Beispielschaltung?
Hallo Stefan sowie ich das verstehe ist die grenzfrequenz der -3dB Punkt, also hast du schon eine abschwächung von 3 dB und vor allem eine erhebliche Phasendrehung. da meist auch noch komponenten wie wandler und andere geräte folgen wo auch kondensatoren im signalweg sind, somit also filter mit höherer ordnung entstehen (reihenschaltung) rutscht die grenzfrequenz erheblich nach oben. daraus ergibt sich, dass man eingangsfilter mit einem zehntel der wirklich nutzbarem Grenzfrequenz berechnet. Also bei 30 HZ sollte die grenzfrequenz der impedanz/eingangskondensator bei 3 HZ liegen. du solltest einen guten elko nehmen und einen folienkondensator parallel schalten lg Andreas
>Den Kondensator halte ich für überdimensioniert.
Ja klar, das sind alles Deppen bei Analog Devices, gell? Nein, den
größeren Cap brauchst du, um die Quellimpedanz, in Richtung Mikrofon
gesehen, klein zu halten und um dadurch das niederfrequente Rauschen zu
minimieren. Nimm doch einfach diesen empfohlenen 47µF Cap und gut ist.
Es muß auch kein Foliencap parallelgeschaltet werden.
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