Hallo zusammen, ich mache mir gerade ein paar Gedanken zum Thema Linearisierung und wollte da mal ein paar Ratschläge einholen. Angenommen ich habe eine Kennlinie wie in der hochwertigen, angehängten Paint-Grafik und ich möchte diese gemäß der roten Gerade linearisieren. Dann müsste ich doch im Bereich 1 nach einer nicht linearen Funktion abschwächen, im Bereich 2 bleibt die Verstärkung bei 1 und im Bereich 3 müsste nach einer nicht linearen Funktion verstärkt werden. Lässt sich so ein verhalten mittels OP realisieren? Dieser OP müsste ja dann, abhängig von der Eingangsspannung, abschwächen oder verstärken bzw. nichts machen. Falls es eine Möglichkeit gibt, so etwas zu realisieren, ohne Mikrocontroller, FPGA etc. wäre ich über ein paar Tipps sehr dankbar. Gruß Tom
>Falls es eine Möglichkeit gibt, so etwas zu realisieren, ohne >Mikrocontroller, FPGA etc. wäre ich über ein paar Tipps sehr dankbar. Ja, gibt es, mit kunstvollen Dioden-Linearisieren oder Analog-Mulitplizierern. Man kann auch einzelnen Kurvenabschnitten unterschiedliche Verstärkung, als Steigung geben, aber das wird ganz schnell sehr sehr aufwendig.
Unter der Annahme, dass deine Kennline Ua=f(Ue) anzeigt, könnte man da eventuell etwas mit Komparatoren machen. Diese verwendest du um deine verschiedenen Bereiche zu unterscheiden und schaltest dann z.b. über einen Analogswitch die passende Kompensationsschaltung durch. Nur mal so eine Idee. Nun müsste man sich noch diese Kompensationssschaltungen überlegen. Der mittelere Bereich sollte klar sein. Für die anderen fällt mir so spontan gerade nichts ein, besoners wie man dann diese umgekehrte Kennlinie in den Krümmungen nachbilden sollte. Allgeimein linearisiert man eigentlich um einen bestimmten Arbeitspunkt und nimmt in Kauf, dass weit abseits dieses Arbeitspunktes die Linearisierung nichtmehr mit der Originalen Kennline übereinstimmt. Das spielt jedoch keine Rolle, da bei den Meisten Anwendungen die Auslenkung vom Arbeitspunkt eh nicht gross ist.
> Lässt sich so ein verhalten mittels OP realisieren Siehe http://www.umnicom.de/Elektronik/Schaltungssammlung/Temperatur/Pt1000/Pt1000.html zur Methode Linearisierung mit Gleichungen zweiten, dritten, vierten Grades. Mit etwas Glück kann man noch die Bereichssättigung eines OpAmp ausnutzen (dessen Ausgangsspannung sieht unter Belastung ähnlich aus wie dein Bild) um gegenläufige Verstärkung (also gerade an den Randbereichen mehr) zu erreichen, aber ob die Kurven passen, ist Glückssache und hängt vom OpAmp ab.
Das Bild versch_steig.PNG zeigt, wie man einer 0-10V Kennlinie drei unterschiedliche Steigungen verpassen kann. Die Knickpunkte liegen hier bei 2V und 8V. Durch Kaskadierung des oberen oder unteren Schaltungsteils lassen sich beliebig viele weitere Knickpunkte implementieren, wobei der Aufwand natürlich schnell ins Uferlose steigt.
Hallo, vielen Dank für die vielen Tipps, super Unterstützung! Ich werde dann mal ein wenig mit OPs rumspielen, damit sollte sich mein Problem lösen lasse. Vielen Dank! Gruß Tom
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