Hallo zusammen! Ich zerbreche mir schon seit Tagen den Kopf über folgendes Phänomen: Ich habe eien Lichtschranke, die bei Durchquerung durch ein Fahrzeug von +5V auf 0V geht. Dieser Pegel wird einem 89S8252 an Pin 13, also am external Interrupt 1 zugeführt. Gleichzeitig läuft im µC ein Zähler, dessen Zählerstand bei Auftreten des Interrupts (edge-triggered High to Low) als ASCII-Zeichen über die RS232-Schnittstelle an ein Laptop übergeben wird. Auf dem Laptop läuft ein Windows-Programm, das mir aus der Differenz zweier aufeinanderfolgender Zählerstände die vergangene Zeit ermittelt. Das funktioniert alles völlig einwandfrei. Um das Problem zu erklären, muß ich jetzt auf die Stromversorgung des Laptops kommen: Da gibt es drei Möglichkeiten : 1. Interner Akku 2. externes Netzteil an 220V Hausleitung 3. externes Netzteil an 12V/220V Wechselrichter Läuft das Notebook unter 1. oder 2. ist alles ok. Läuft das Notebook aber am Wechselrichter, bekomme ich haufenweise Zeiten vom µC, ohne dass sich an Pin 13 etwas meßbares tut, außer wenn ein Fahrzeug die Lichtschranke passiert. Es scheint, als ob der Interrupt1 unter den genannten Bedingungen noch durch andere Ereignisse ausgelöst wird als durch die Lichtschranke. Dazu muß man noch anmerken, daß die Übertragung vom µC zum Notebook über einen USB/RS232-Wandler erfolgt, da das Notebook nicht über eine RS232-Schnittstelle verfügt. Ich bin jetzt nicht etwa in Not, daß das Problem unbedingt gelöst werden muß, ich frage mich nur, wo ist da der Zusammenhang? Ich weiß natürlich, daß diese Wechselrichter oft keine Sinusspannung abgeben, sondern eine Rechteckspannung, sodaß möglicherweise Oberwellen entstehen, aber das Notebook arbeitet völlig einwandfrei. Auch ein anderes Notebook, das eine RS232-Schnittstelle hat und somit keinen USB/RS232-Wandler benötigt, arbeitet unter allen o.a. Bedingungen 1, 2 und 3 einwandrei. Gruß StefanE
Könnte es sein das dein Wechselrichter Störungen produziert? Die Notebooks mögen das ja verkraften, aber tut es auch deine µC-Schaltung?
Kann nicht sein, denn der µC hängt an einer eigenen Stromversorgung. Außerdem müßte der Fehler dann auch an dem Notebook, das ohne USB/RS232-Wandler auskommt, vorkommen. Trotzdem danke für die Antwort. Gruß StefanE
Ich bin bei Wechselrichter immer etwas Skeptisch, da diese Dinger oft kuriose Störungen produzieren, eigene Erfahrungen im Funkbereich. Würde das nicht auf Störungen im USB/RS232-Wandler hinweisen?
Hallo Hubert, hmm, da ist sicher was dran. Ich hätte den Wechselrichter nicht erwähnt, wenn ich den nicht selbst schon in Verdacht hätte. Aber kann der Wechselrichter über den USB/RS232-Wandler einen sauberen Interrupt erzeugen? Ich würde es verstehen, wenn der Wechselrichter die Kommunikation über den USB/RS232-Wandler stören würde, aber wüden dann nicht alle möglichen Hyroglyphen kommen? Es kommen aber einwandfreie Daten vom µC, nur eben ohne daß die Lichtschranke involviert ist. Der µC wird in seiner Arbeit auch nicht gestört, denn die Daten sind durchaus plausibel (aufsteigende Zählerstände) Gruß StefanE
Hallo Stefan Meine Wechselrichter-Störungen konnte ich nach Erkennen immer recht einfach durch Abschirmen oder Ferritkerne beheben. Nur logisch Erklären warum die Störungen gerade da und nicht woanders auftraten konnte ich nie. Hubert
Abschirmen oder Ferritkerne ?? heißt das, Du vermutest elektomagnetische Störungen? Ich habe den Wechselrichter bis zu 20 m weggestellt, hat nicht geholfen Stefan
Nee ihr seid aufm falschen Dampfer. Hast du die Masse von der Atmel-Versorgungsspannung und die Masse vom Laptop miteinander verbunden? (Pin5 am SubD9 stecker) Ist nämlich nötig
Also die Masse ist nicht explizit verbunden, ich gehe davon aus, daß der USB/RS232-Wandler die Masse vom RS232-Stecker an das Laptop weitergibt. Aber ich werde mich gleich morgen um die Steckerbelegung des USB-Steckers kümmern und das prüfen Gruß StefanE
Hallo zusammen Das Problem scheint für den Moment gelöst, aber nicht erklärt. Ich habe eine zusätzliche Masseverbindung zwischen der Lichtschranke und dem µC-Board hergestellt. Damit sind die Fehlmessungen für den Moment beseitigt. Es bestand zwar definitiv bereits vorher schon eine Masseverbindung, aber das Kabel von der Lichtschranke zum µC-Board ist ca. 6m lang, vielleicht hat das eine Rolle gespielt. Ob das nun die endgültige Lösung ist, weiß ich erst am kommenden Wochenende, wenn die Lichtschranke wieder zum "echten" Einsatz kommt. Auf jeden Fall aber schon mal ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die mit an einer Lösung gearbeitet haben. Sollte die zusätzliche Masseverbindung doch nicht die Lösung sein, muß ich sowieso wieder das Forum bemühen :-)) Gruß StefanE
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