Hallo ich habe mir zwei Boards mit ca. 100 Impulstastern und LEDs gelötet. Das ganze hab ich zum Testen erstmal mit Einzedrähten anstatt einer Ätzplatine zusammengebastelt (sieht ziemlich wirr aus). Auf den Platinen sind debounce-ICs, PISO-register und Output Latches. Die debounce-ICs entprellen die Impulstaster und werden vom PISO zu seriellen Daten für den Microcontroller gewandelt. Die Output Latches parallelisieren serielle Daten des Controllers und steuern die LEDs. Die Konstruktion hängt am STK-500, welches mit einem ATMEGA-16 bestückt ist. Nun zu meinen Schwierigkeiten: Die LEDs gehen unkontrolliert an und aus, solange das STK dran ist. Auch wenn das STK keinen Strom hat oder auf allen Ports low geschaltet ist blinken die LEDs wild. Nur wenn ich die Verbindung zum STK unterbreche bleibt das letzte (zufällige) LED-Muster an. Handelt es sich um Kabelinduktion? Wenn gar kein getaktetes Signal übertragen wird? Der frei um sich strahlende Controller wird es doch wohl nicht sein - wenn er rausgezogen ist, geht das Phänomen ja trotzdem weiter... Die Kabel auf den Boards sind alle maximal 20 oder 30 cm lang und laufen nicht alle komplett parallel. Nur die Zuleitungen sind vielleicht knapp über 30 cm (davon vielleicht 10 cm parallel verlaufendes Flachbandkabel) Hat jemand ne Idee, was da los sein könnte? Gruß, Basti
Wahrscheinlich erstmal die Induktion an den Eingängen durch hochohmige Widerstände entschärfen?
Ich würde eher eine Unterbrochene Leitung und kapazitive Einstreuung vermuten. Entweder von einer Leitung mit Taktsignal, oder 50/100Hz aus der Umgebung.
Da alle Taktsignale deaktiviert wurden steht ab sofort der ca 15 cm entfernte Röhrenmonitor unter Verdacht ;)
Wenn alles so empfindlich ist, dann liegt sicher ein Verdrahtungsfehler (Unterbrechung) vor !
"Ich würde eher eine Unterbrochene Leitung und kapazitive Einstreuung vermuten." So isses (zu 99,999%) ! Bestimmt floatende Eingänge oder nicht als Ausgang definierte Ausgänge. Oder ist gar die Masse nicht verbunden. Die debounce-ICs sind rausgeschmissenes Geld, wenns eh auf einen MC gehen soll. Peter
Das mit dem Röhrenmonitor ist garnicht so abwegig. Ich hatte früher mal einen kleinen SW-Fernseher. Wenn der sich zu nah an meiner Floppy für den C64 befand, lief sie Floppy nicht. Der Fernsehr hat wohl ordentlic abgestrahlt. Ob da auch ne Leitung unterbrochen war ?
Der Röhrenmonitor wars schonmal nicht... Habe die Ausgänge des Controllers (und Eingänge der Schaltung) über 470k an 0 Volt angeschlossen. Nun blinken die LEDs zwar nicht mehr selbsttätig rum, dafür geht immer nur irgendeine LED an, wenn ich per Testprogramm jede zweite LED anmachen möchte... Ich werde jetzt nochmal komplett die Masse untersuchen. Ich habe +5 Volt und 0 Volt an die Platine angeschlossen (alle ICs auf der Platine können damit arbeiten...). Ist doch soweit korrekt, oder? Vielleicht finde ich ja ne schlechte Lötstelle. Die Eingänge/Ausgänge sind jedenfalls korrekt definiert. Doch wenn ich an der Masse nix finde prüfe ich nochmals, ob die Anschlüsse korrekt verdrahtet sind. Sollten die 470k Widerstände wieder raus oder können die bleiben?
Also die ICs haben alle guten Ground-Kontakt. Allerdings ist mir noch aufgefallen, dass das STK-500 an einem 0 Volt Anschluß hängt und die Schaltung an einem Masse-Anschluß. Die beiden Dinger haben durch die unterschiedlichen Versorgungsspannungen getrennte Stromversorgungen (kommen beide von einem Netzgerät). Und zwischen 0V und Masse herrscht ein Potentialunterschied von über einem Volt. Ich habe beide Sachen an 0V getestet und das Verhalten hat sich nicht geändert. Allerdings sind die Pulldown-Widerstände auch noch drin (doch daran wirds wohl nicht liegen, oder?) Bin für jeden Hinweis dankbar und danke für eure bisherigen Antworten.
OK, jetzt mal zum rekapitulieren, du hast eine Stromversorgung für das STK-500 und eine separate für deine Testschaltung. Beide müssen auf der 0V (Gnd)-Seite miteinander verbunden sein, die 5V-Zweige gehen separate Wege (ein Zweig in das STK-500, der andere Zweig in deine Schaltung). Wenn die Verdrahtung so aussieht, solltest du keinen Potentialunterschied zwischen den Masseleitungen mehr haben. MW
Das STK braucht 10-15 Volt. Die Schaltung 5 Volt. Mein Netzgerät ist vom Flohmarkt und hat mehrere Ausgänge. Dabei ist der Masse-Ausgang nahe des regelbaren "U"-Ausganges und die 0 Volt nahe am "12 Volt"-Ausgang. Die Spannungen sind stabil jedoch nicht exakt. Hatte erst 5,09 Volt für meine Schaltung (die ICs haben 2 bis 6 Volt gemeinsamen Bereich) und 12,irgendwas für das STK. Jetzt habe ich schon probiert, beide Schaltungen (bei zuvoriger Überwachung der Spannung) über jeweils einen der beiden "0 Volt / Masse" anzuschließen und es hat auch nicht geklappt. Sollte ich mir vielleicht mal ein anderes Netzgerät besorgen? Das Netzgerät hat mal jemand selbst gebaut und es ist im schönen 19" Gehäuse ;) ich dachte solange die Spannungen stabil sind sei es OK - ist das ein Irrtum? Hab mich gerade so gefreut, dass ich ganz gut mit dem Assembler zurechtkomme (endlich eine Sprache, in der ich mich ausdrücken kann ;) und nun krieg ich die Hardware nicht gebacken - so ein Mist!
Spannungsstabilisator 7805 mit Kühlkörper und Siebkondensatoren an die Testschaltung und diese dann mit der STK500-Spannung versorgen. Immer Masse verbinden! Dann gibt´s keine Probleme mehr (denke ich).
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