Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik wann benutz man: Eprom , Flasch, RAM?


von MicroNeu (Gast)


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Hallo

wann benutz man: Eprom , Flasch, RAM?
Eprom: für den CODE-Segment (immer?)
Flasch: für die Daten (welche?)
RAM: für zwischen Daten (immer?)
Ich werde auch denkbar. Wenn eine Seite die das Thema ausführlich
behandelt

Schöne Grüße

von Florian Pfanner (Gast)


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Hallo,

eigentlich ist das ganz einfach:
ins Flash kommen daten, welche (zu laufzeit) nicht mehr verändert
werden können. Also der Programmcode
ins EEPROM kommen daten, welche auch nach einem Stromausfall wieder da
sein sollen. z.B. Einstellungen vom user
ins RAM kommen die daten, welche zu laufzeit benötigt werden. z.B.
Zwischenergebnisse von Operationen, usw.

Bei manchen AVR-Controllern kann zu laufzeit auch das Flash beschrieben
werden. Aber das ist eigentlich nur dazu gedacht um ein Firmware-Update
durchzuführen.

Das beschreiben dess EEPROMS sollte man sich auch gut überlegen, denn
ein EEPROM kann zwar beliebig beschrieben und gelöscht werden, aber
jeder Hersteller gibt eine maximale Schreib-anzahl an. (Bei AVR
~1000000) Das klingt zwar viel, aber wenn das EEPROM als RAM verwendet
wird, dann sind die Millionen mal gleich weg. Danach garantiert der
Hersteller nicht mehr dass die Daten richtig beschrieben werden bzw.
die Garantierte Lebensdauer überstehen.

Hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen,
gruß, Florian

von Dirk (Gast)


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das irretiert schon - Flash ist doch technisch gesehen wie das EEPROM
halt Ausgelagert und kleiner ?

von MicroNeu (Gast)


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Hallo,

Hier steht, dass ROM oder EPROM als Programmspeicher genutzt wird, oder
habe ich falsch verstanden?

3.2. Speicherorganisation beim EST-Compuboard 80C535

Außerhalb des Chips wird auf dem Board ein externer Programmspeicher
(ROM oder EPROM) mit maximal 64 Kilobyte Kapazität angeordnet. Der
Anwender hat auf die gespeicherten Programmcodes normalerweise keinen
Zugriff (Ausnahme: mit dem Befehl „MOVC A,@DPTR+A“ kann man ein
Codebyte aus dem EPROM in den Akku holen und dort wie ein Datenbyte
behandeln. Das wird z.B. zum Auslesen von gespeicherten Tabellen
eingesetzt).
Name: CODE SEGMENT.

Gruß

von Jörg Wunsch (Gast)


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> das irritiert schon - Flash ist doch technisch gesehen wie das
> EEPROM halt Ausgelagert und kleiner?

Was soll denn ,Ausgelagert' sein?  Nein, das ist kein Unterschied.

Hast schon Recht, im Prinzip sind beide sehr ähnlich.  Technologisch
werden sie aber etwas anders produziert.  Flash wird häufig
seitenweise programmiert, damit es schnell geht, viele Daten dort zu
hinterlegen.  (Seitengröße beim AVR 128 oder 256 Bytes.)  Für ihn wird
eine geringe Wiederbeschreibbarkeit gefordert, da sich Programmcode
nun mal über die Lebenszeit eines Programms selten ändert.  Neue AVRs
garantieren 10000 Schreibzyklen.  (Vom Debuggen natürlich abgesehen,
daher sollte man Chips, die man zum Debuggen benutzt hat, nicht in der
Produktion nutzen.)  Ich vermute mal, dass man ihn mit dieser
Forderung auch billiger bekommt (kleinere Zellengröße oder sowas).
Flash lässt sich in der Regel aus der Applikation selbst nicht oder
nur mit Umständen neu programmieren (Booloader-Funktionalität).

EEPROM lässt sich in der Regel einzelzellenweise löschen und neu
beschreiben.  Seine Wiederbeschreibbarkeit wird ca. eine Größenordnung
höher als bei Flash angegeben.  Ich vermute, dass er damit teurer ist
als Flash, sodass man davon halt weniger vorsieht -- eben nur zur
nichtflüchtigen Datenspeicherung.

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