Aus persönlicher Neugierde interessiert mich das Themengebiet Infraschall, also Schallwellen <20 Hertz. Leider findet man zu dem Thema eher esoterische Inhalte oder Verschwörungstheorien. Gibt es objektive Messverfahren die man selbst aufbauen kann?
Wenn es um Körperschall geht, guck mal unter dem Stichwort "Geophon" nach. Da gibt es weltweit dutzende von Meßstationen mit Daueraufzeichnung. ;-)
Nein, um Körperschall geht es mir nicht, den kann man einfach mit einem Piezzolautsprecher messen. Mich würde tatsächlich der über die Atmosphäre übertragene Infraschall, z.B. von Industrieanlagen, interessieren.
Hmm, so spontan würde ich sagen nimm ein möglichst dicken Subwoofer und benutze ihn als Micro. Sprich Verstärkr ran mit entsprechendem Frequenzbereich und dann mit µC auswerten.
Im FUNKAMATEUR 7/2010 S.722 ... 724 gibts einen Beitrag über Infraschallerfassung mit bissel Theorie und Schaltplan eines Sensormoduls.
Das geht mit einem Differenzdrucksensor, dessen einer Anschluß zur Umgebungsluft offen ist, der andere mit einer geschlossenen druckfesten Flasche, z.B. Getränkeflasche aus Glas verbunden ist. Der Artikel stammt von Klaus Sander http://www.sander-electronic.de/ der auch einen empfindlichen Differenzdrucksensor anbietet: MPXV5004GC6U Drucksensor Int 3,9kPa +-2,5% C482A 16,66 eine Suche auf seiner Webseite zu Infaschallsensor führt zu zwei Ergebnissen, Sensor und ein Bausatz "...kommt noch". Ersatzweise hat auch Reichelt diesen Typ:, MPXV 5004GC6U zu 12,20€ von freescale.com mit 1000mV/kPa (die anderen liegen weit unter 100 mV/kPa).
Man könnte es auch noch mit einem normalen Mikrofon (Kugelcharakteristik) versuchen. Je nach Type liegt die untere Grenzfrequenz auch schon mal unter 5 Hz. Da heißt es Datenblätter Wälzen und ggf. ein paar nachmessen. Das Rauschen nimmt zwar zu niedrigen Frequenzen oft zu ist aber vermutlich immer noch besser als bei vielen Drucksensoren.
Wenn du das ganze an einen Resonator montierst, kannst du eine interessante Frequenz auch noch verstärken und eine Richtwirkung erreichen. Mit einem HT-Rohr aus dem Baumarkt (Abwasserrohr 1/4-Wellenlänge, einseitig mit Endkappe verschlossen), bei dem das Mikrofon in der Endkappe sitzt, läßt sich soetwas günstig realisieren.
Vorschlag wäre eine mechanische Ultraschallharfe, wie die kleinen Musik-Fingerharfen oder die 52Hz Harfen der Stromgeneratoren. Elektronikfans können solches auch elektronisch darstellen (Schwingungskreise).
Bei meinem Subnotebook EeePc901 hatte ich mal eine interessante Entdeckung gemacht: Wenn draußen böhiger Wind war, schwankte die Mittenamplidude das Mikrofonsignals während der Aufnahme extrem stark. Das Mikrofon scheint als ziemlich empfindlich bei sehr niedrigen Frequenzen.
Der erste G**gletreffer war eine Bauanleitung um eine E-Kapsel umzuhausen, so dass sie unter 16Hz geht. http://www.milieuziektes.nl/ELF/www.brummt.de%20-%20Brummton%20im%20Ohr%20-%20Bausatz%20Infraschallmikrofon.pdf Anderer Maßstab: Eimer (30er HT..) o.Ä. mit Folie bespannen und einen Abstandssensor (CNY70).
Hi Noch nicht gemerkt, das hier wieder jemand einen 2 Jahre alten Thread ausgegraben hat? MfG Spess
Och, war trotzdem Interessant .. Ob man mit Hobbymitteln ein Pistophon im ELV-Bereich zwecks Kalibrierung bauen könnte? Oder doch über Drucksensor und Subwoofer anregen....
Auch wenns ein wenig älter ist...ich hab das mit den Buchsensteckern probiert, naja war eher weniger erfolgreich und recht kompliziert da man selten die exakt gleichen Bauteile findet. Was jedoch gut funktioniert hat und recht einfach aufzubauen war folgendes: -Baumarkt M10 Hutmutter und möglichst kurze M10 Schraube kaufen (am besten aus Alu etc V2A-Stahl ist ein wenig blöd zum bohren). -Hutmutter sollte innen möglichst flach sein. -mit einem 10mm Bohrer das Gewinde aufbohren. -mit einen 7mm Bohrer von innen ein Loch durch die Hutmutter bohren (das mittig zu erwischen ist nicht ganz einfach) -Nun zur Schraube: die Schraube auf 1cm kürzen und ebenfalls mittig durchbohren (5-7mm Bohrer, je nach). Hier empfiehlt sich eine Aluschraube, da es sonst sehr leicht passieren kann das der Bohrer stecken bleibt oder abbricht. Man kann dann noch entsprechend das Ende das zur Mikrofonkapsel reicht mit einem größeren Bohrer etc nachbohren/schleifen etc. -das Mikrofonkabel durch die Schraube fedeln und den rest entsprechend in der Hutmutter versenken. Vorteile sind: -dass man das gesamte gut zusammenpressen kann (es dicht ist) -nachträglich gut modifizieren lässt -stabiles Gehäuse -billiger als die 2-4 Klinkensteckervariante Nachteile: -gewisses Handwerkgeschick
"einen 2 Jahre alten Thread ausgegraben" @ spess53 (Gast) : Um so besser: Hast Du bitte auch einen Link dazu ? Die "Suche"-Funktion ließ mich im Stich ;( DANKE im voraus! - m.
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