Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik VCC Entstörung


von Jens (Gast)


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Hallo,

ist bastel gerade an einem USB-Modul, welches vom USB mit 5V versorgt
wird. Jetzt würde ich die Schaltung gerne mit einem Filter gegen
HF-Einstreuung vom USB-Bus schützen und dazu wollte ich sowas wie im
Anhang machen. Die Simulation zeigt die Impulsantwort des Filters auf
eine Sprunganregung, welche das Einschalten der 5V vom USB darstellen
soll. Wie man erkennen kann, treten am Ausgang Überschwinger (wenn auch
zeitlich sehr begrenzt) von >8V auf. Könnten die eine Gefahr für die
Schaltung sein und sollte ich da noch Schutzmaßnahmen wie
Supressordioden o. ä. treffen? Oder ist da generell ein Denkfehler in
meinem Ansatz und sollte man das ganz anders machen? Wäre nett, wenn
sich ds mal jemand ansehen könnte.

Es handelt sich übrigens um ne ganz normale SMD-Spule auf Ferritkern
mit einem DC-Widerstand von 0.4 Ohm.

Gruß
Jens

von Thomas (Gast)


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Hallo

Schlag mich, aber warum setzt Du nicht einfach ein normales PI-Tiefpass
ein?

Gruß

von Unbekannter (Gast)


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Mach mal Deine Bauteile realistischer:

C1 kannst Du in der Simmulation getrost weglassen, solange Du nicht
Serieninduktivitäten und -widerstände der Kondensatoren modelierst und
keine parasitiere Induktivitäten von Leiterbahnen etc. modelierst.

C2 kannst Du um den Faktor 50 bis 100 größer machen, auch hat C2 einen
Rser von ca. 0,25 bis 1 Ohm.

L1 benötigt noch einen realistischen Serienwiderstand, vielleicht so
ca. 0,25 Ohm. Wenn Deine Schaltung wenig Strom braucht, kannst Du
diesen Rser gut auch größer machen.

V1 mit Rser=0,1 ist vielleicht auch etwas optimistisch, mit den ganzen
Steckkontakten etc. So 0,25 Ohm ist wohl realistischer.

Trise und Tfall bei V1 von 10 Nanosekunden für die Versorgungsspannung
halte ich auch für ein Gerücht. Realistisch mindestens 1 Mikrosekunde.

Frei nach: "Wer viel misst, misst Mist", sage ich "Wer viel
simuliert, simuliert eine Simulation".

von jozi (Gast)


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Hi

warum keine Transsorb Diode? Sind keine Burst- oder ESD-Störungen zu
erwarten? Die 100nF (keramik, C1) sind für die Versorgung üblicherweise
ok, weil die 2,2uF bei höheren Störfrequenzen induktiv wirken und damit
unwirksam werden.

von Jens (Gast)


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@Unbekannter

C1 ist der Blockerkondensator, der sich unmittelbar am µC befindet.

C2 kann nicht um den Faktor 50-100 vergrößert werden, da die zulässige
maximale Kapazität an der 5V-Leitung von USB 10µF betragen darf.
Modeliert ist er mit 0.2 Ohm (Datenblatt).

L1 ist mit 0.4 Ohm Serienwiderstand (Datenblatt) modeliert, hatte nur
vergessen, diesen Parameter mit anzeigen zu lassen.

> "Wer viel simuliert, simuliert eine Simulation"

Was genau willst du damit jetzt sagen? Ist die Simulation völlig
daneben und kann ich deshalb meine Schaltung so verwirklichen?

@jozi

Ne Tranzorb kommt auf jeden Fall auch mit rein.

Gruß
Jens

von Patric (Gast)


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> Was genau willst du damit jetzt sagen? Ist die Simulation völlig
> daneben und kann ich deshalb meine Schaltung so verwirklichen?

Nimm für deine Quelle mal eine grössere Risetime. 200us-1m. Dann sieht
die Sache schon anders aus.

von jozi (Gast)


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Hallo allerseits

hier noch ein kleiner Hinweis von der anderen Seite des USB

http://www.heise.de/ct/aktuell/meldung/59680

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