Kennt jemand von Euch den AD9951 von Analog devices? Das ist ein 400 MHZ DDS Synthesizer, alles auf einem Chip. Bin geade dabei einen breitbandigen Frequenzgenerator zu entwerfen. Ist aber noch nicht fertig. Da der AD9951 nur einige Milliwatt Output hat, habe ich einen breitbandigen Verstärker entworfen ,der zwichen 0 und 180 MHZ max. 2 Watt Output liefert. Schaltbild und Simulationsprotokoll als Anhang.Mein Ziel ist es nun, einen DDS Sender zu entwerfen ,der das komplette Spektrum bis ca 180 MHZ abdeckt und eine Reichweite von ca. 10 Kilometern liefert. Die AD Chips unterstüzen alle möglichen Modulationsarten, wie FM ,AM ,Phase bis hin zu QUAM. Der AD9951 kann aber nur FM und AM. Ich möchte auch für das neu eingeführte digitale DRM Radio einen Sender bauen. Aber dazu brauch ich einen DDS der QUAM Modulation beherrscht. Normales UKW Radio in Stereo dürfe mit dem Chip kein Problem sein. Natürlich soll das Stereosignal mit einem yC gecodet und digital an den DDS Sysnthesizer übertragen werden. Wenn jemand so etwas ähnliches schon einmal gebaut hat ,bitte hier melden !!! Villeicht können wir ja Erfahrungen austauschen. Habe mit diesm Verstärker aus einem Digana UKW- Adapter der eine Reichweite von gerade mal 20 Metern hat, 3 Kilometer herausbekommen. UKW Adapter kann man bei Ebay für ca 50 Euro kaufen. Er hat ein komplett digital abgestimmtes PLL Stereo-Sendeteil. Es ist bestimmt bei optimaleren Verhältnissen bestimmt mehr als 3 KM an Reichweite drinnen. Die 3 Kilometer habe ich in einem dicht bebautem Gebiet erreicht. Nach einer Minute oder so habe ich den Sendebetrieb wieder eingestellt um niemanden weiter zu stören. Im Bereich bis 180 MHZ sind etliche Datendienste. Darunter Pogsag (BOS Daten-Dienste), Ampelsteuerungen, Digiteler Polizeifunk und dieverse andere. Wer also mit diesem Versärker experimentiert, soll unbedingt einen Dummy wiederstand an den Ausgang schalten. Selbst wenn man nur einen kleinen Drahtstummel am Output hat , strahlt das Ding volles Rohr nach draussen!!! Wir wollen doch nicht ,das unsere lieben grünen Freunde Sprachprobleme oder so bekommen g.
Hi Radiofreak, hast hier was weitergebaut weil das projekt interessiert mich auch!! HF-Verstärker wäre für mich kein problem. L.G. Richy
wenns nur ein UKW-Stereosender sein soll, schau mal in den neuen "Funkamteur" 2/2006 S.189-190, das Datenblatt zu einem Einchip-Sender mit Stereo-Coder und UKW-PLL-Synthesizer mit serieller Programmierung in 100 kHz-Stufen von www.rohm.com Typ BH1415F im 22poligen SMD-Gehäuse. Auf Seite 217 wird er auch angeboten für 13,50 . Gleiches Heft, Anzeige von www.sander-electronic.de S.210: AD9951YSV: 34,48
Hallo Christoph! Nach der analogen methode ist das ja kein problem, habe mal von einer Kabelferseh-Kopfstation ein paar module bekommen für Stereo-FM die habe ich mit einem AVR zum I2C Bus angesteuert und es klappte auch aber nur mit 0,6mW. Also mit einem 40db verstärker waren es dann auch stabile 6Watt an 50 Ohm. Aber da ich einen AD9951 und einen AD9954 herumliegen habe wäre die Softwäremäßige FM-Stereoaufbereitung schon interessant gewesen.
stereo geht sicher noch irgendwie, weil das spi interface von den dingern recht fix ist.. alles andere kannst aber vergessen... vernünftiger wäre es per dsp das signal im base-band zusammenzubaun und dann über die dds hochzumischen... alleine die harten phase-shifts, die von der dds gemacht werden dürften zu bösen oberwellen führen... btw hast du dir schon mal angeschaut was die dds so an nebenwellen produziert??? allein schon durchs verstärken von 1mW auf 2W kommen die nebenwellen schon in bereiche wo sie dir zumindest deine empfänger dichtmachen können... also lieber schön filtern.. ich hab mir schon über das thema gedanken gemacht und es wegen fehlender zeit und fehlendem equipment beiseite gelegt... also hol dir eine schnelle dsp und mach dir dein baseband signal mit der.. dann misch es mit der dds rauf und jags durch ein schönes filter.. dann auf nen amp und schon hast du ein soft-radio :) 73 de oe6jwf
Hallo Radiofreak, also der AD9951 ist ein einfacher DDS-Generator. Der liefert einfach ein Sinussignal mit der Frequenz die zufor Seriel in den Chip programmiert wurde. Es hat überhaupt nichts mit AM, FM oder QAM zu tun. Er liefert ein reines Sinus Signal und ist damit nichts anderes als ein programmierbarer Oszillator. Fereinfacht könntest du dir den Chip als einen Quarz vorstellen dem man sagen kann mit welcher Frequenz er schwingen soll. Die Modulation erfolgt erst danach. Wenn du also einen DRM-Sender Bauen möchtest (mal davon abgesehen das du eine Funklizenz haben solltest) dann könntest du den AD9951 schon dazu nutzen. Er dient wie gesagt dann nur als Oszillator. Der Chip ansich kann weder AM noch FM noch irgendeine andere Modulationsart. Er erzeugt nur die Sinusschwingung mit der Frequenz die du ihm programmierst. Prinzipiell sollte ein Kurzwellen AM Sender sich zu einem DRM Sender umbauen lassen. DRM ist ja nichts anderes als eine Phasen-/Amplitudenmodulation mit mehreren Phasenwinkeln und mit mehreren Akplitudenstufen. (Bei 16 QAM 12 Phasenwinkel und 2 Amplitudenstufen). Ich hoffe das dir das etwas weiter geholfen hat! MfG MaG2k
@Radiofreak: Der Power-Verstärker dürfte bei 160MHz so nicht funktionieren, da selbst bei 400 MHz nur noch 2,x Punkte pro Sinuswelle übrigbleiben. Da muss ein filternder Verstärker ran, der daraus einen oberwellenarmen Sinus erzeugt. Dürfte als Breitbandausführung relativ anspruchsvoll sein. @MaG2k: Hast Du eigentlich vor Deiner Behauptung das Datenblatt gelesen? Da bin ich nämlich ganz anderer Ansicht. Die Modulation erfolgt durch ständiges Umprogrammieren der Frequenz-, Phasen- und Amplituden-Register. Beim Stöbern habe ich folgenden sehr lesenswerten Text gefunden: A Technical Tutorial on Digital Signal Synthesis http://www.analog.com/UploadedFiles/Tutorials/450968421DDS_Tutorial_rev12-2-99.pdf Bezieht sich zwar auf die älteren AD9851 und AD9854, kann jedoch fast 1:1 übertragen werden. Auf S. 48-51 geht's um Ausgangsanpassung und -filterung. Ansonsten sehr interessante Thematik. Einführung in DDS: http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives/38-08/dds.html
Bei DRM hast du nicht nur einen Träger, denke das kann selbst der beste DDS nicht direckt. OFDM Modulation = Ortogonale Träger = Frequenzabstand so das bei gewählter Symbolrate Frequenzen Ortogonal = IDFT = IFFT bzw Viel Spass ;-)
@Profi.... ja Schlaumeier...ich habe das Datenblatt gelesen und nicht nur das...ich arbeite sogar damit...aber gut dann legen wir es doch mal darauf an... Wie stellst du dir denn beispielsweise eine Amplitudenmodulation vor? Nach deiner Aussage möchtest du ja dazu gern ständige die Register umprogrammieren. Also gut. Wir programmieren also entsprechend, der NF die aud den AM-Träger aufmoduliert werden soll, ständig den AD9951 neu...dann frage ich mich wie du das bewerkställigen willst....erstens besitzt der AD9951 eine Serielle Schnittstelle über die der Chip programmiert wird...nicht sehr schnell um Ständig neue Informationenen an den DDS zu schicken...aber sagen wir mal einfach es ginge...wie willst du dann bitte das NF-Signal so zerlegen das du die entsprechenden Seriellen Steuerdaten erhältst? Gut sagen wir mal einfach du läßt den PC das regeln...die Soundkarte nimmt also die am Mic-Eingang (oder Line Eingang) anliegenden NF-Informationen auf und wandelt sie in eine zeit- und wertediskrete Information um...du schreibst eine Software die aus dem digitalen Audiosignal die entsprechenden Steuerinformationen generiert und an den seriellen Port schickt...dann stehst du immernoch vor dem Problem das die Schnittstelle damit leicht überfordert sein wird, mal ganz vom AD9951 abgesehen. Also...bevor du hier große Worte schreibst und andere Fragst ob sie das Datenblatt gelesen haben, denke mal erstmal über deine Behauptung nach. So einfach ist ein Sender dann doch gleich wieder nicht gebaut! Schaue dir mal erstmal an was ein DDS wirklich macht und lerne das zu begreifen. Wenn du dann mit diesem "programmierbaren Oszillator" einen entsprechenden Modulator aufgebaut hast ist das Signal (vorrausgesetzt es hat einen entsprechenden Spannungspegel) mit einer Handelsüblichen PA verstärkbar. Also nochmal - bevor du hier jemand der Unwissenheit beschuldigst...erst genau lesen und dann auf den putz hauen! Aber gut...wenn du es geschafft hast mit dem AD9951 oder ähnlichen einen Sender auf so simple Art und Weise aufzubauen wäre ich an der Schaltung und der dazugehörigen Software wirklich sehr interessiert. Jetzt habe ich doch glatt mal in das Tutorial geschaut das du angegeben hast...du hast gut aufgepasst da steht was über "simple digital modulation"...und das bezieht sich sogar auf den DDS...nur hast du die Symbolik auch verstanden? Der DDS ist nur ein kleiner Teil daran...da sind auch noch externe Mischer abgebildet und aufgepasst...bei den meisten Abbildungen handelt es sich um einen I/Q-DDS. Na da bin ich ja jetzt mal auf deinen "Senf" gespannt! :-) MfG MaG2k
Ein kleiner Tipp...hier mal ein Beispiel für einen modifizierten SSB-Sender der DRM Senden kann. Der DDS könnte an dieser Stelle nur für die Erzeugung der Sendefrequenz genutzt werden. http://www.ai.fh-nuernberg.de/Professors/Lauterbach/CampusRadio/sender.htm Viel Spaß MfG MaG2k
Habe gerade wenig Zeit. Du hast Recht, manches bezieht sich nicht auf den AD9951. Figure 9.8. Basic Digital Modulation Structures Also zuerst mal das Datenblatt des AD9951: http://www.analog.com/UploadedFiles/Data_Sheets/3807959881561AD9951_0.pdf "Wie stellst du dir denn beispielsweise eine Amplitudenmodulation vor? " Indem ich mit dem 25MHz-SPI das 14-bit ASF (Amplitude Scale Faktor)-Register (Adresse 02) beschreibe. "wie willst du dann bitte das NF-Signal so zerlegen das du die entsprechenden Seriellen Steuerdaten erhältst? genauso wie sie es für FM vorschlagen, nur dass ich anstatt des Tuningwords das ASF beschreibe. http://www.analog.com/en/prod/0,,770_860_AD9857%2C00.html FM Modulation Frequency modulation (FM) is accomplished by varying the frequency of a carrier in sympathy with another signal, the message. In a DDS system, FM is implemented by rapidly updating the frequency tuning word in a manner prescribed by the amplitude of the message signal. Thus, performing FM modulation with a DDS requires extra hardware to sample the message signal, compute the appropriate frequency tuning word from the sample, and update the DDS. A broadcast quality FM transmitter using the AD9850 DDS is described in an application note (AN-543) from Analog Devices. AN-543: High Quality, All-Digital RF Frequency Modulation Generation with the ADSP-2181 and the AD9850 DDS (pdf, 50,435 bytes): http://www.analog.com/UploadedFiles/Application_Notes/545038480AN-543.pdf The AD9853 is capable of direct implementation of the 16QAM and D16QAM encoding. The AD9856, on the other hand, can be operated in any QAM mode. However, the AD9856 is a general purpose quadrature modulator that accepts 12-bit 2s complement numbers as I and Q input values. Thus, the burden is on the user to parse the input data stream and convert it to bandlimited I and Q data before passing it to the AD9856. "Gut sagen wir mal einfach du läßt den PC das regeln..." PC ist nichts, da muss ein DSP ran. "Schaue dir mal erstmal an was ein DDS wirklich macht und lerne das zu begreifen." Das wollte ich Dir auch gerade empfehlen. Im angegebenen Tutorial kann ich statt "simple digital modulation" nur "Figure 9.8. Basic Digital Modulation Structures" finden. Meinst Du dies? Wenn Du mehr Möglichkeiten brauchst, gibt es spezielle Modulator/Demodulator-ICs: http://www.analog.com/en/subCat/0,2879,770%255F849%255F0%255F%255F0%255F,00.html
Hallo, wenn es zunächst nur um Stereo mit RDS geht, würde ich so vorgehen: Nimme einen fertigen Software-Stereo/RDS-Enkoder (gibts mittlerweile auch als opensource, musst mal danach suchen), der auf einem PC läuft. Die fertigen Frequenzsteuerdaten gibst du über USB aus. Deine Platine hat dann nen ftdi-Chip plus noch ein kleines cpld drauf, das eine kleine fsm für den ftdi und das Busprotokoll des dds-Chips implementiert (AM oder was du für drm brauchst sollte auch so gehen, wenn der dds in dieser Hinsicht steuerbar ist.) Noch was zu den wenigen Stützstellen bei 400MHz Takt und z.B. 100MHz Sendefrequenz: Zu einem DDS gehört ja immer ein Tiefpass am Ausgang, und man kann das mathematisch beweisen (fragt jetzt nicht wie ;-) dass am Ausgang dieses Tiefpasses das rekonstruierte Sinussignal sehr sauber und Ober-/Nebenwellenfrei bleibt, solange man unter ca. 40 Prozent der Taktfrequenz bleibt. Trotzdem wird natürlich ein Breitbandverstärker die vorhandenen Reststörungen auch verstärken. Du kannst ja avtl. am Ausgang noch schaltbare Tiefpassfilter für verschiedene Bereiche vorsehen um zumindest die Oberwellen zu dämpfen. Wenn es nur FM sein soll tut es natürlich auch die klassische C-Klasse Endstufe, also mehr oder weniger hart geschaltete Transistoren, der saubere Sinus entsteht dann erst am Ausgangstiefpass. Gruß, Stefan
AM kann die dds recht einfach machen... einfach frequenc einstellen und den komischen referenz-strom-R durch einen fet ersetzen der dann das aufzumodulierende signal ans gate bekommt... ;) QAM ist auch nicht das problem.. man nehme 2 dds.. versorge sie mit dem selben takt und stelle sie gleich ein .. fertig ;) es gibt eine app-note zum dem thema von AD... auf einer DDS musst noch 90° phase einstellen dann hast du von einer DDS das i signal und von der anderen das Q ;) 73
@Profi >> Indem ich mit dem 25MHz-SPI das 14-bit ASF (Amplitude Scale >> Faktor)-Register (Adresse 02) beschreibe. Das klingt schon recht plausibel und ist sicher auch möglich...sofern das register auch so schnell ansprechbar ist. Aber das was "Hans" dazu schrieb klingt eigentlich gar nicht mal so schlecht nur ist das dann nicht unbedingt eine AM-Modulation im digitalen Zweig. Verstehe mich mal nicht falsch Profi...ich glaube schon das das mit dem ASF-("Ramp Generator"!!!) Register gehen wird, aber du mußt natürlich vorher auch die aufzumodulierenden Audioinformation in digitaler Form forliegen haben und wenn ich das ganz richtig verstehe in "14-Bit" (oder wird das Register mit weniger gesteurt...glaube ich aber nicht). Also daran denken das du auch nen digitalen Audiodatenstrom benötigst. Ich glaube auch das für solche Modulationszwecke DSPs ehr geeignet sind. Denn wenns so einfach wäre, würden sicher Sender nur auf diese Weise gebaut werden! Ah ja...ich lese gerade in deinem Posting... das es eine Beschreibeung für ein Broadcast-Quality Transmitter gibt...aber wie zu sehen...es wird ein DSP benötigt. Das Oberwellenproblem ist aber auch nicht zu verachten! Also wenn du das so realsisieren willst...würd ich gern mal sehen wenns läuft. klingt ja interessant, aber ist glaube ich recht aufwendig. Aber wenn du mit DSPs firm bist...warum nicht? So ein kleiner DRM-Localsender... ;-) DRM ist aber eben nicht einfach nur QAM sondern COFDM...da gehört dann etwas mehr dazu...aber für analoge Modulationsarten...okay. Die Modulator ICs die du angegeben hast sind alle samt für den Bereich über 250MHz. Also wie gesagt...wenn du dein Projekt komplettiert hast und es läuft...das würd ich mir gern mal anschauen. MfG MaG2k
Liebe oms und Radiofreunde, ich habe eure Diskussion über die DDS und ihre Anwendung in der Radiotechnik verfolgt, und möchte euch auf ein paar 'missing links' hinweisen: den Tayloe-Detektor einerseits, und das Polyphasen-Filter (4-Phasen Filter) andererseits! Siehe dazu die Links: http://www.norcalqrp.org/files/AustinNC2030Presentation.pdf http://www.oe1ira.at/sl/mix.html http://www.nikkemedia.fi/hohtola/dc-trcvr/DCradio.htm http://home.planet.nl/~niess153/Polyphase_networks/Understanding_and_designing_Polyphase_networks_V3.3.pdf In a nutshell: Der Tayloe-Sampler (er ist nicht bloss ein Detektor, sondern auch ein Modulator) verteilt ein Eingangssignal auf vier gleich grosse Zeitschlitze, bzw. komponiert ein Ausgangssignal aus vier gleich grossen Zeitschlitzen. Je zwei gegenüberliegende Zeitschlitze werden dann zu einem I- bzw. Q- Signal zusammengefasst. Der Sampler muss mit der vierfachen Frequenz (4F) der angesprochenen Radiofrequenz (F) getaktet werden. Das Taktsignal kann aus einer DDS stammen. Schaltet man Integratoren (Tiefpass-Filter mit cut-off Frequenz f) auf die vier Zeitschlitz-Signale, so kann man einen Bereich wählbarer Bandgreite (2f) aus dem Hochfrequenz-Spektrum (F-f bis F+f) herausgreifen und als Quadratursignal ins Basisband (I und Q von 0 bis +f) versetzen; bzw. ein Quadratursignal (I und Q von 0 bis f) in den Hochfrequenz-Bereich (F-f bis F+f) transponieren. Für DRM-Empfang muss dafür gesorgt werden, dass die halbe Bandbreite f genügend gross gewählt wird (ist bloss eine Sache der richtigen Kondensatorwerte). Werden für den Tayloe-Sampler schnelle Leistungs-FET (z.B. HexFETs u.ä.) und entsprechende andere Bauteile eingesetzt, so kann man ihn als Front-End zum Senden und Empfangen verwenden. Die Umschaltung Senden/Empfangen erfolgt dann vollständig auf der Niederfrequenz-Seite des Tayloe-Samplers, wo alle Verstärker (Vor- und Leistungsverstärker) angebracht sind. Die Modulation muss ebenfalls auf der NF-Seite erfolgen, d.h. für AM kann man direkt einen der Ein-/Ausgänge (I oder Q) beschalten. Für die übrigen Modes muss man noch die Frequenz-Ueberlappung (-f und +f) aus dem Quadratur-Signal entflechten, bzw. zum Senden eine Einseitenband-Information in ein Quadratur-Signal umwandeln. Dies geschieht am einfachsten mittels eines Polyphasenfilters, in diesem Fall ein Vierphasenfilter. Das Vierphasenfilter besteht aus 6 bis 10 Sektionen von zyklisch verschalteten, hochpräzisen RC-Elementen, und erlaubt es, aus dem Quadratursignal einen der beiden Rotations-Sinne (-f oder +f) mit hoher Dämpfung und auf grosser Bandbreite zu unterdrücken, bzw. aus einem eingespeisten Monosignal ein Quadratursignal mit definiertem Rotationssinn zu erzeugen, wie es für die Einseitenband-Modulation gebraucht wird. Der Fachmann erkennt natürlich ebenfalls, dass mittels derselben Technik ein Stereo-Signal übermittelt werden kann, wobei z.B. der linke Kanal auf dem einen Seitenband (F-f) und der rechte Kanal auf dem anderen Seitenband (F+f) übertragen wird; für die Kanaltrennung, bzw. Kanalzusammenfügung, werden entsprechend zwei entgegengesetzt drehende Vierphasenfilter eingesetzt. Der Tayloe-Sampler ist enorm intermodulations- und störfest, da: 1) eine strikte Trennung zwischen Nutzsignal und HF-Mischsignal aufrechterhalten wird (das Nutzsignal, HF oder NF, hat keinen Einfluss auf die Impedanz der Schaltelemente); 2) bloss die gewünschte Information aus dem Hochfrequenzspektrum herausgegriffen wird, und somit die nachfolgenden NF-Stufen nicht mit Parasitsignalen überladen werden; 3) die Hochfrequenz-Handhabung auf eine einzige Stufe im Signalweg (Tayloe-Sampler + DDS oder VFO) beschränkt bleibt, und sämtliche übrigen Operationen am Signal im NF-Bereich durchgeführt werden. 73 hb9tru Edgar Müller Fribourg Schweiz
Liebe oms und Radiofreunde, noch ein kleiner Nachtrag zu meinen vorgängigen Zeilen: Die DRM-Modulation ist relativ kompliziert, da es dabei nicht bloss um Quadratur-Amplituden-Modulation (QAM) geht (diese ist bloss die 'Basis-Schicht') sondern um eine darauf aufbauende digitale Steuerung des Empfängers durch den Sender. Es gibt ein dickes technisches Reglement darüber: ETSI ES 201 980 V2.1.1 (2004-06). Ich habe einmal einen kleinen Vortrag über DRM gegeben (so ziemlich 'light'), der aber in diesem Zusammenhang noch nütlich sein könnte; eine Kopie davon kann man unter der folgenden Adresse finden: http://hb9tmw.free.fr/Menu/Frame4.htm (eventuell DRM anklicken) Im wesentlichen kann QAM mit vielen nahe beieinanderliegenden Parallkanälen (orthogonal frequency division multiplexing = OFDM) bloss mittels informatischen Mitteln (short-time Fourier-Transform) erzeugt und dekodiert werden. Der DRM Empfänger muss ja über einen leistungsfähigen Prozessor verfügen; u.U. kann man auch einen PC zum Empfang (digitale Dekodierung) einsetzen. QAM auf einem einzigen Kanal ist mittels Festverschaltung aber noch zugönglich; im Grunde genommen ist auch die PSK31 Modulation eine rudimentäre Version von QAM, mit einem einzigen Amplituden- und zwei Phasen-Werten. 73 hb9tru Edgar Müller Fribourg Schweiz
Liebe oms und Radiofreunde, noch eine abschliessende Bemerkung zum Thema der digitalen Uebertragungs-Moden (zu denen ja auch OFDM und DRM gehören): Bei digitaler Uebertragung ist es nicht nötig, das hinter dem Tayloe-Sampler vorhandene Quadratursignal mit analogen Schaltungsmitteln zu verarbeiten, bzw. zu generieren. Dieses Signal kann nämlich direkt digitalisiert und einer komplexen STFT (short-time Fourier Transform) zugeführt, bzw. aus einer solchen erzeugt werden. D.h., dass in auf der Basis von OFDM arbeitende Sende- und Empfangs-Anlagen (auch bei DRM) in der Regel hinter dem Tayloe-Sampler direkt ein digitales Processing folgt. 73 hb9tru Edgar Müller Fribourg Schweiz
Hy, Ich bin Schüler in einer HTL und entwerfe dieses Jahr als Projektarbeit einen Funktionsgenerator auf der Basis des DDS AD9833. Den muss man jedoch mit einem SPI Bus ansteurn und ich hab noch gar keine ahnung wie und was da der yC (bevorzugt Atmeg8) machen muss. Könnt ihr mir bitte mal sagen ob das geht, ob es sehr schwer ist oder wo man Informationen bekommt wie der AD9833 vom SPI behandelt werden will? Danke im Voraus Christian
Danke aber das hab ich schon gelesen und vorallem!!! Das Basic Programm kommt ja von mir ;-) Aber trotzdem danke
Ich muss den AD9833 mit dem Atmel ansprechen und dem Sagen welche Frequenz und welche Signalform. Das alles läuft über SPI und ich hab noch nie einenyC in der hand gehabt ;-) Das beste ist jedoch dass die Lehrer immer sagen dass das kein problem ist und wenn man dann mal fragt kennt sich keiner aus und alles ist plötzlich ganz schwer. ALSO: ICh muss nur wissen wie der DDS vom SPI behandelt werden möchte und wie der Atmega8 das machen soll und ob er das kann. Im datenblatt steht ja speziell dass er SPI kann also....
In dem von mir genannten Link habe ich doch ein Beispielcode für einen ATMega8 zur Verfügung gestellt. Dort nutze ich auch das SPI. Wie man die Frequenz und die Signalform einstellt, steht im Datenblatt vom AD9833. Sicher, dass das mit einem Fingerschnips nicht funktioniert. Aber der Code sollte dir schon um einiges weiterhelfen :)
Danke! Kannst du mir deine mail addi geben dass ich dir mal eine frage stellen könnte wenn es dann doch nicht geht? Ich habe das gefühl du hast den DDS im griff und den Atmega8 und den SPI grins
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