Hallo, ich habe hier ein altes Röhrenradio, welches einen TA-Eingang besitzt. Nun möchte ich einen MP3_Player daran anschließen. Dazu wollte ich 2 Widerstände von je 56 Ohm von den Kopfhörerausgängen nach Masse schalten, um die Hörkapseln zu imitieren. Dann möchte ich 2 Widerstände von je 10 KOhm an die Signalseite der 56 Ohm anschließen und deren beiden Enden verbinden. Danach folgt dann noch ein Auskoppel-Kondensator von 10µF und von dem dann auf den TA-Eingang. (Das Radio ist mit E-Röhren bestückt und potentialfrei gegenüber dem Netz) Kann das so funktionieren? Gruß Wilfried
10µ Elko? nimm lieber 1µ Folie. Ich würde keinen nehmen.
Danke für Deine Antwort.
Skua schrieb:
>Die 56 Ohm Widerstände sind überflüssig.
Ich habe die Kapseln des Kopfhörers mit dem Ohmmeter gemessen. Mir ist
klar, daß das nicht mit der Impedanz gleichzusetzen ist, aber ich
wollte die Größenordnung haben. Es muß doch irgendetwas da sein, an
dem die Spannung abfallen kann?
Elko wollte ich keinen nehmen, ich habe hier noch einen Haufen MKT-
Kondensatoren.
Was sagst Du zu meinem angehängten Bild?
Gruß Wilfried
>Ich habe die Kapseln des Kopfhörers mit dem Ohmmeter gemessen. Mir ist >klar, daß das nicht mit der Impedanz gleichzusetzen ist, aber ich >wollte die Größenordnung haben. Es muß doch irgendetwas da sein, an >dem die Spannung abfallen kann? Die Spannung fällt am Einganswiderstand des Röhrenverstärkers ab. In der NF-Technik wird mit Spannungsanpassung gearbeitet, nicht mit Leitungsanpassung. Soll heißen: Die Quelle hat in der Regel eine niedrigere Ausgangsimpedanz als die Senke (Eingang). Ich würde beide Kanäle über 10 kOhm zusammenlegen und dann in den TA-Eingang. Die 56 Ohm sind überflüssig und zu 99% auch die Koppelkos. Der Eingang des Verstärkers ist gleichstrommäßig entkoppelt und Dein Kopfhörerausgang auch, weil Endstufe mit unsymmetrischer Vcc.
>Dazu wollte ich 2 Widerstände von je 56 Ohm von den Kopfhörerausgängen >nach Masse schalten, um die Hörkapseln zu imitieren. Das ist eine gute Idee, falls der MP3-Player intern Caps an den Ausgängen hat, die auf eine Hilfsspannung aufgeladen werden wollen. Aber du kannst auch etwas Höherohmiges wählen, wenn du den Stromverbrauch des MP3-Players in Grenzen halten willst, so bis 100...200R vielleicht. >Dann möchte ich 2 Widerstände von je 10 KOhm an die Signalseite der 56 >Ohm anschließen und deren beiden Enden verbinden. 10k sind vielleicht ein bißchen viel. Dann wird das Ganze recht brummempfindlich. 1...2k dürfte reichen. >Danach folgt dann noch ein Auskoppel-Kondensator von 10µF und von dem >dann auf den TA-Eingang. Halte ich fast für überflüssig. Aus dem MP3-Player sollte eigentlich keine Gleichspannung kommen (kannst du ja nachmessen) und im Radio geht es entweder auf ein Trioden-Gitter oder in einen Übertrager. Dort ist also auch keine Gleichspannung zu erwarten. Miß doch mal nach. MP3-Player liefern übrigens ziemlich kleine Pegel. Es könnte also gut sein, daß du einen zusätzlichen Aufholverstärker brauchst...
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