Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kondensator Ladeelektronik


von Sebastian Stark (Gast)


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Hallo Leute

ich möchte einen Kondensator für den folgenden Zweck nutzen:
Falls die Versorgungsspannung kurzzeitig zusammenbricht, möchte ich die
Last kurzzeitig (einige Sekunden) am Kondensator betreiben.

Ich hab eine Schaltung angehängt, wie man dieses bewerkstelligen
könnte. Ich denke, dass diese Lösung nicht optimal ist; leider komme
ich nicht auf eine andere Lösung. Falls es möglich ist, würde ich gerne
nur eine Diode am Kondensator einsetzen.

Vielleicht weiß jemand hier im Forum eine gute Lösung.

von Carsten (Gast)


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hallo, warum nicht einfach den pufferkondensator paralles zum
lastwiderstand??? gruß, Carsten

von Benedikt (Gast)


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So schlecht ist die Lösung doch garnicht...
Ich mache es auch so, wenn es einfach sein soll. Besser geht es mit
etwas mehr Elektronik und z.B. einem MOSFET anstelle des Widerstandes.

von Sebastian Stark (Gast)


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Hatte ich vergessen.

Die Spannung bricht zusammen, da ein anderer Verbraucher sehr viel
Strom zieht (Anlasser im Auto) und somit die Spannung am Kondensator
auch sehr  schnell  zurückgeht.

von Rahul (Gast)


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@Carsten: Bei 1F Kapazität fliesst ein netter Ladestrom. Das tötet
ziemlich schnell die Diode D2...

@Benedikt:
Sehe ich es richtig, dass du den MOSFET als Konstantstromquelle
benutzt?

Sonst finde ich nichts an der Schaltung auszusetzen.

von A.K. (Gast)


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Wo gibt's einen bezahlbaren 1F-Kondensator mit hinreichend
Spannungsfestigkeit um am KFZ-Bordnetz zu überleben?

von A.K. (Gast)


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Wieviel Strom zieht die Last? Wenn sich das in Grenzen hält (bis ca
100mA), ist D1 überflüssig und R1 ersetzt D3.

von Benedikt (Gast)


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@Rahul
Mehr oder weniger.
Ich hatte mal einen 10mF 385V Elko als Kurzzeit Notstromversorgung für
meinen PC verwendet.
Beim Einschalten hatte ich einen Softstart eingebaut:
Sobald der Ladestrom des Elkos über etwa 1A ging, wurde die Stromzufuhr
unterbrochen, und im nächsten Nulldurchgang wieder eingeschaltet.

von Sebastian Stark (Gast)


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Die Last zieht ca. 4A. Die Mindestspannung an der Last beträgt 10.6 V.

Erklärung meiner Schaltung:

Solange Bordspannung anliegt:
Die Last wird über D2 gespeist (D2 hält 10 A aus); Der Kondensator wird
über R1 und D1 geladen, sofern er nicht schon geladen ist.

Sobald die Bordspannung zusammenbricht:
Potential am Kondensator ist höher als die Eingangsspannung ==> es
fließt ein Strom über D3 (zuvor wurde die Diode in Sperrrichtung
betrieben, nun in Durchlassrichtung). D1 verhindert, dass der Strom vom
Kondensator ins Bordnetz zurückfließt.

Der Kondensator dürfte den Spannungseinbruch einige Sekunden
überbrücken können.

Den Kondensator habe ich güstigst bei ebay erworben, da die Elektronik
defekt ist; der Kondensator funktioniert einwandfrei, da ich nach
einmaligem laden, einen Halogenspot ca 10 Sekunden betreiben konnte.

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