Hallo, als Hobbywinzer möchte ich den Gärprozess meiner Weine überwachen/protokollieren. Bei der Gärung entsteht mit Hilfe von Hefe aus Zucker Alkohol und Kohlendioxid. Die Menge des entstehenden CO2 gilt es zu messen. Zum Schutz vor Oxidation des Weins steht der Behälter für die Gärung nur über ein Gärröhrchen mit der Aussenwelt in Verbindung (http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4rr%C3%B6hrchen) Das CO2 blubbert also durch die Wassersperre nach draußen. Wie könnte man nun die Menge des entstehenden Gases messen? Es würde mir auch schon reichen, einfach die "Blubbs" pro Zeiteinheit zu messen. Wobei man beachten muss, dass die Gasentwicklung sehr unterschiedlich sein kann. (Einige Sekunden bis mehrere Minuten pro "Blubb"). Meine Idee wäre z.B. mit einer Art Lichtschranke eine Schwankung des Wasserpegels im Gärspund zu registrieren. Bin gespannt auf Eure Vorschläge...
Lichtschranke könnte gehen, wenn Du 1. Die Flüssigkeit eintrübst oder 2. Das Licht schräg durch das Röhrchen schickst, das es durch die Brechung, vom ursprünglichen Weg abgelenkt wird. mfG ingo
> Bei der Gärung entsteht mit Hilfe von Hefe aus Zucker Alkohol und > Kohlendioxid. Die Menge des entstehenden CO2 gilt es zu messen. Wirklich die Menge oder nur ob aktuell noch welches produziert wird? Wenn du Menge meinst - Volumen oder Stoffmenge? Das Volumen ist stark vom aktuellen Luftdruck und der Temperatur abhängig. Einfaches Blasenzählen führt da IMHO nicht zum Ziel. Die Stoffmenge ("g CO2") könnte man durch Absorption an einem CO2-Fänger ("Barytwasser") und Auswiegen bestimmen. Bei beiden Verfahren muss das in der Maische gelöste CO2 berücksichtigt werden.
Vielleicht einfach einen Drucksensor ans Gärgefäss anschliessen. Immer wenn es Blubbert, müsste ein kleiner Impuls feststellbar sein.
>Das CO2 in einer pneumatischen Wanne auffangen
Diese könnte man dann bei einem bestimmten Pegelstand per Magnetventil
wieder entleeren und so auch große Mengen zählen.
Der gute alten Gaszähler in Form des Balgenzählers sollte gut funktionieren und was die Gasmenge angeht, das genaueste sein. Und funzt auch noch ohne Strom. Der Gärverschluß mit dem Becherchen lässt sich am einfachsten über eine Lichtschranke abfragen. Der Becher macht gut 5mm Hub. Wasser muss aber auch da immer nachgefüllt werden. Am besten auch noch die Temperatur loggen.
Vielen Dank für die zahlreichen Vorschläge! Die Idee mit der pneumatischen Wanne ist gut. Ebenso der Balgenzähler. In der Praxis aber schon aufwändig, da auch mehrere Behälter überwacht werden sollen. Ich denke, ich werde es einmal mit der Lichtschranke oder dem Drucksensor versuchen. Für die Aufzeichnung möchte ich einen AVR verwenden, der zusätzlich auch die Temperatur mitloggt und alle Daten per Bluetooth an einen PC sendet.
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