Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Selbstgebastelte USB Hardware / PC schützen


von julius_ (Gast)


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Hi,

bin hierrauf gestoßen:

http://www.mikrocontroller.net/articles/USB#Tipps_.2B_Tricks

"Selbstgebastelte USB-Hardware an den PC nur über einen anständig 
konstruierten self-powered Hub anschließen "

Woran erkennt man einen anständig kontruierten USB Hub?

von Coder (Gast)


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Alternativ USB Bastelei galvanisch trennen. Analog Devices hat hierfür 
etwas im Angebot. Ist aber nicht günstig.

von Michael_ (Gast)


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Wenn du deine Schaltung über einen Hub anschließt, geht höchstens der 
Hub kaputt. Beim vertauschen der Datenleitungen passiert nichts.

von 123 (Gast)


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am USB kuckuck?

Das die pots eine art stromkontrolle haben und dann im fehlerfalle 
vorher dichtmachen.

Das dem usb hub beiligende netzteil sollte je port 500ma liefern können. 
bei nem 5 port hab wäre das ein 5V netzteil mit 2,5A Leistung.


was ist eigentlich an usb "so schwer"? D+ und D- an die entsprechenden 
pins vom IC anschliessen, und dafür sorgen das masse und 5V richtig 
verschaltet sind.

Ok darauf achten, das man keine 3A auf der 5V leitung zieht.

gruss

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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>Ok darauf achten, das man keine 3A auf der 5V leitung zieht.
Ein USB-Host lässt nur 500mA zu, sonst wär jeder zweite Besitzer einer 
2,5" Platte USB-los, da er erstmal ohne den Doppelstecker einsteckt.

Und selbst die 500mA bekommt man in einigen Fällen erst nach richtiger 
Anmeldung am Host (was eigentlich so definiert ist, aber in der Mehrheit 
aller Fälle nicht durchgesetzt wird).

Ich hab schon öfters Kurzschlüsse am USB mit Controllern, Displays usw 
am Steckbrett fabriziert. Im Log des Host-Treibers steht dann, dass der 
Port deaktiviert wurde, weil zuviel Strom floss.

von Martin S. (der_nachbauer)


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Ist mir auch schon aufgefallen.
Als ich bei einem Testaufbau eine Datenleitung am falschen Pin liegen 
hatte, war der USB Bus des Hostsystems (FYI: ein Compaq Armada m300) tot 
- zum Glück aber nur bis zu einem kalten Neustart.
Offensichtlich hatte das Hostsystem den Bus abgeschaltet.

Darauf verlassen würde ich mich jedoch nicht; es erscheint sinnvoll, 
wenigstens einen einfachen Hub zwischenzuschalten.

von old-school_offline (Gast)


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>> Alternativ USB Bastelei galvanisch trennen.

ich hätte da was im Angebot ... USB-Isolator

http://www.usbiso.greinert-dud.de

von Osche R. (Gast)


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Datenleitungen und VDD sind weniger das Problem, mehr die große 
Masseschleife. Wenn IT und Labortisch über verschiedene Felder 
abgesichert sind, dann laufen die Schutzleiter von Oszilloskop und PC 
irgendwo im Keller zusammen. Gleichzeitig gibt's eine direkte Verbindung 
von der irgendwie doch geerdeten PC-Masse über den Debugger zum Target 
zum Oszilloskop.

Für zuhause reicht manchmal schon der (geerdete) Laserdrucker im 
Nebenraum, um ein Mainboard zu zerschiessen.

Daher ist eine galvanische Trennung immer zu empfehlen, wenn irgendwas 
mit Kaltgerätestecker dranhängt.

von Weingut P. (weinbauer)


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Nun, ich hatte schon mal den Fall, dass in einem Gerät mit USB-Anschluss 
die Netzspannung kapazitiv eingekoppelt wurde (kein Eigenbau), das hat 
die Southbridge überhaupt nicht gemocht und der Laptop war dann Müll ...
Heute schließe ich Neuerwerbungen erst an den Hub an und wenn das dann 
geht erst am PC selbst. Aus Schaden wird man klug ... manchmal.

von Michael_ (Gast)


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Für den PC nehme ich eine alte PCI USB1.1 Karte. Um die ist es nicht 
schade.

von rackandboneman (Gast)


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Ist eine GANZ andere Frage ob der USB-Host die Strombegrenzung forciert. 
Im Zweifelsfall kann das auch über eine Polyfuse direkt an der 5V-Rail 
hängen....

von julius_ (Gast)


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Danke für eure zahlreichen Antworten, fürs erste werde ich mich mit 
einem USB Hub begnügen.

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